Supermärkte im Menschenrechtscheck

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Warum wir Gesetze brauchen, damit Ausbeutung in globalen Lebensmittelketten gestoppt wird. Durch die Corona-Pandemie hat der Gang zum Supermarkt eine ganz neue Bedeutung bekommen. Trotz Hamsterkäufen mussten sich die Menschen in Deutschland jedoch keine Sorgen um ihr Essen machen. Auch wenn einzelne Produkte kurzzeitig fehlten, waren die Regale insgesamt gut gefüllt.

 

Bananen Ecuador_© M. Haegele_Oxfam

Von Oxfam

Oxfam ist eine internationale Nothilfe- und Entwicklungsorganisation, die Frauen und Männer in armen Ländern dabei unterstützt, sich eine bessere Zukunft zu schaffen. Bei Krisen und Katastrophen rettet Oxfam Leben und hilft, Existenzen wieder aufzubauen.

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Unsere lückenlose Versorgung mit Lebensmitteln hat allerdings eine düstere Kehrseite: Leid, Ausbeutung und Diskriminierung sind in den Lieferketten deutscher Supermärkte an der Tagesordnung. Oxfam zeigt seit Jahren immer wieder auf, wie diese Konzerne durch Preisdruck und unfaire Verträge gegenüber Zulieferern dazu beitragen, dass Menschen auf Teeplantagen im indischen Assam oder Obstplantagen in Ecuador und Costa Rica unter unwürdigen Arbeitsbedingungen leiden. Unsere Fallstudien zu Lebensmitteln wie Tee, Trauben und Wein oder tropischen Früchten wie Bananen und Ananas zeigen: In Südamerika, Afrika und Asien müssen Arbeiter*innen für Hungerlöhne und unter gesundheitsschädlichen Bedingungen täglich bis zu 12 Stunden schuften. Die Corona-Pandemie hat diese Situation noch verschärft: Social Distancing und Homeoffice sind für Plantagenarbeiter*innen und Kleinbäuer*innen keine Option. COVID-19 gefährdet sie besonders, denn beim Pflücken kommen sie über Jahre mit giftigen Pestiziden in Berührung, die unter anderem chronische Atemwegserkrankungen auslösen.

In Reaktion auf diese Fallstudien und damit verbundenen öffentlichen Druck gab es punktuelle Fortschritte für die Arbeiter*innen auf Obstplantagen. Keiner der kritisierten Supermärkte hat jedoch sein auf Dumpingpreisen basierendes Geschäftsmodell geändert. Oxfams Supermarktcheck soll Unternehmen dabei helfen, das zu tun.

 

Was ist der Supermarkt-Check?

Seit 2018 analysiert Oxfams jährlich erscheinender Supermarkt-Check die Menschenrechtspolitik der größten Supermarktketten in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden und den USA. Auf Grundlage internationaler Standards wie den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und den Leitfäden der OECD hat Oxfam dafür knapp 100 Bewertungskriterien entwickelt.

Der Supermarkt-Check bewertet vier Themen: Transparenz und Unternehmensführung, Achtung von Arbeitnehmer*innenrechten bei Lieferanten, Umgang und Handelsbeziehungen mit Kleinbäuer*innen sowie Geschlechtergerechtigkeit und Frauenrechte. Als Maßstab dienen dabei öffentlich zugängliche Informationen in Nachhaltigkeitsberichten und auf Websites.

 

Die wichtigsten Erkenntnisse des Supermarkt-Checks 2020

In seinem dritten Jahr zeigt Oxfams Supermarkt-Check vor allem eins: Es geht! Supermärkte können ihre Geschäftspolitiken ändern und stärker auf die Rechte derjenigen Menschen in aller Welt ausrichten, die Lebensmittel anbauen und ernten.

 

Es geht aber nicht ohne Druck. Nicht umsonst ist der Konzern, der in Deutschland am besten abschneidet, Lidl, den Oxfam bereits seit zehn Jahren mit Kampagnen und in Fallstudien adressiert.

 

Unter den deutschen Supermärkten hat Lidl dieses Jahr einen Sprung nach vorn getan und sich von neun Prozent der Gesamtpunktzahl im Vorjahr auf 31 Prozent gesteigert. Auch Aldi Süd und Rewe haben einiges in ihrer Menschenrechtspolitik verbessert und jeweils 25 Prozent der Gesamtpunktzahl erreicht. Aldi Nord hat ebenfalls Fortschritte gemacht und kommt auf 18 Prozent. Damit liegen diese drei Supermärkte im Mittelfeld des Supermarkt-Checks.

 

Wie bereits 2019 hat sich Edeka dagegen kaum bewegt und bildet mit mageren drei Prozent das Schlusslicht – sowohl in Deutschland als auch im internationalen Vergleich.

Internationale Vorreiter sind weiterhin die britischen Supermarktketten: Tesco und Sainsbury‘s holen 46 und 44 Prozent der Gesamtpunktzahl – erreichen also nicht einmal die Hälfte aller möglichen Punkte.

 

Das Zwischenfazit lautet damit: Veränderungen ja, Wendepunkt nein. Alle Supermarktketten sind noch weit entfernt von einer hundertprozentigen Ausrichtung auf Menschenrechte. Trotz mancher Fortschritte tun Supermärkte immer noch zu wenig gegen die Ausbeutung der Menschen, die das Essen in ihren Regalen produzieren.

 

Die deutschen Supermärkte im Überblick

Aldi Süd und Nord, Lidl und Rewe veröffentlichen mittlerweile Risikoanalysen zu Menschenrechtsverletzungen beim Anbau ihrer Produkte weltweit. Lidl macht darüber hinaus einen Großteil seiner direkten Zulieferer publik. Dies ermöglicht Arbeiter*innen und Gewerkschaften in den Produktionsländern, das Unternehmen direkt anzusprechen, wenn Missstände bei den Zulieferern vorliegen: Ein Meilenstein, behaupteten doch viele Unternehmen bisher, dass es nahezu unmöglich sei, Transparenz über globale Lieferketten herzustellen.

 

Aldi Süd und Nord und Lidl haben sich außerdem dazu verpflichtet, für Risikoprodukte zusammen mit Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft vor Ort Risikoanalysen und Aktionspläne zu erarbeiten, um bessere Arbeitsbedingungen durchzusetzen. Die Maßnahmen bringen nicht nur Verbesserungen für die Arbeiter*innen vor Ort, sondern bedeuten auch einen Paradigmenwechsel, denn bisher hatten sich die Discounter geweigert, in einen ernsthaften Dialog mit Gewerkschaften vor Ort einzutreten.

 

Im Januar 2020 haben zahlreiche deutsche Einzelhandelsunternehmen eine Selbstverpflichtung zur Durchsetzung existenzsichernder Löhne und Einkommen in globalen Lieferketten unterzeichnet. Darunter waren auch Lidl, Rewe und Aldi –  Edeka jedoch nicht. Für ihre bloße Unterschrift haben Supermärkte allerdings keine Punkte bekommen; dazu sind die öffentlichen Informationen über die konkrete Umsetzung der Initiative nach Oxfams Einschätzung zu spärlich. Lidl hat über die Selbstverpflichtung hinaus bereits in Brasilien, Ghana und Ecuador konkrete Projekte zur Zahlung eines existenzsichernden Lohns gestartet. Rewe punktet mit der Zusage, jährlich öffentlich über den Fortschritt in diesem Bereich zu berichten.

Alle Supermarktketten, mit Ausnahme von Edeka, führen Projekte mit Kleinbäuer*innen durch, bei denen diese durch besseres Know-how höhere Einkommen erzielen können.

 

Bis auf Edeka haben auch alle endlich ihre Politik zu Frauenrechten verbessert: Lidl hat unter anderem die UN Women Empowerment Principles, internationale Grundsätze zur Stärkung von Frauen in Unternehmen, unterzeichnet und sich damit verpflichtet, sowohl in all seinen Niederlassungen weltweit als auch bei seinen Lieferanten Frauen zu unterstützen und für Geschlechtergerechtigkeit zu sorgen. Aldi Süd und Nord haben sich verpflichtet, eine spezielle Risikoanalyse zusammen mit Frauen vor Ort für drei Risikoprodukte durchzuführen. Rewe unterstützt Kleinbäuerinnen in Ghana dabei, höhere Einkommen zu erzielen.

Insgesamt setzen deutsche Supermarktketten jedoch immer noch zu sehr auf fragwürdige Siegel, beispielsweise der Organisation Rainforest Alliance. Zahlreiche Studien von zivilgesellschaftlichen Organisationen, unter anderem Oxfam, belegen seit Jahren, dass diese Siegel nicht ausreichen, um Menschenrechte zu schützen.

 

Was machen die britischen Supermarktketten besser?

Trotz grundlegender Fortschritte deutscher Supermarktketten erzielen die britischen Konzerne mit den Spitzenreitern Tesco und Sainsbury‘s immer noch die besten Ergebnisse. Warum? Zunächst arbeiten beide schon länger daran, ihre Geschäftspolitiken an Menschenrechten auszurichten und haben auch bei herausfordernden Themen bereits einiges bewirkt. So setzt sich Tesco seit einiger Zeit bei seinen Zulieferern in Lateinamerika proaktiv für die Selbstorganisation der Arbeiter*innen ein.  Mit Erfolg: In Peru zum Beispiel hat jeder von Tescos Zulieferern eine Arbeitnehmervertretung.

Darüber hinaus mag ein Grund für die vergleichsweise hohe Punktzahl der UK Modern Slavery Act sein, ein Gesetz, nach dem Unternehmen über Vorkommnisse von und Maßnahmen zu modernen Formen der Sklaverei in ihren Lieferketten berichten müssen. Letztendlich haben aber auch die britischen Supermarktketten nicht einmal 50 Prozent der Gesamtpunktzahl erreicht.

 

Woran mangelt es? Problem Preispolitik

Im deutschen Lebensmitteleinzelhandel halten die Schwarzgruppe (Lidl und Kaufland), Aldi, Rewe und Edeka 85 Prozent der Marktanteile. Damit kommt kein Hersteller, der im deutschen Markt Lebensmittel in nennenswerter Größenordnung verkaufen will, an ihnen vorbei. Die Konzerne haben damit die Macht, ihren Lieferanten Preise und Konditionen zum eigenen Vorteil zu diktieren. Und das geht auf Kosten der Löhne von Arbeiter*innen und Kleinbäuer*innen in Anbauländern des Globalen Südens. Um ihre Situation substanziell zu verbessern, wäre eine Veränderung in der Preispolitik entscheidend. Im Januar 2020 warb Edeka jedoch mit dem Slogan „Wir streichen die Preise“ für Billigpreise, ein paar Monate später zog Aldi mit einer „Preis, Preis, Baby“-Kampagne nach.

 

Die aggressive Werbung mit Billigpreisen führt zu einer Abwärtsspirale, da Verbraucher*innen so noch stärker auf den Preis achten. Am Ende zahlen die Arbeiter*innen in den globalen Lieferketten für den Preiskampf: Ohne eine faire Verteilung der Kosten für höhere Sozialstandards wird es keine existenzsichernden Löhne und Einkommen für sie geben.

 

Beim Indikator Einkaufspolitik, der bewertet, ob Supermarktketten die Auswahl ihrer Lieferanten nicht nur nach niedrigen Preisen, sondern auch nach menschenwürdigen Arbeitsbedingungen treffen, hat bisher keins der untersuchten Unternehmen gepunktet. Zwar behaupten Aldi Süd und Nord, Lidl und Rewe, dass sie ihre Einkaufspolitik mit Vorgaben zur Einhaltung der Menschenrechte versehen, konkrete Belege liefern sie jedoch nicht – ebenso wenig wie Tesco und Sainsbury‘s.

 

Wir brauchen Gesetze für mehr Fairness im Handel und menschenrechtliche Sorgfalt

Trotz der genannten Fortschritte tun Supermärkte nach wie vor nicht genug, um eine Ausbeutung der Menschen zu verhindern, die die Lebensmittel in ihren Regalen produzieren. Damit Konzerne wie Edeka sich nicht mehr um ihre Verantwortung drücken können, braucht es eine verbindliche Grundlage: Ein Lieferkettengesetz, das Supermarktketten und alle transnational tätigen Unternehmen in die Pflicht nimmt. Nur ein solches Gesetz kann sicherstellen, dass es nicht der Willkür der Konzerne überlassen bleibt, ob sie Menschenrechte in ihrer Lieferkette achten. Ein gesetzlicher Rahmen ist darüber hinaus auch eine Voraussetzung für wirksamen Umweltschutz durch Unternehmen im Ausland. Oxfam ist deshalb Teil der Initiative Lieferkettengesetz, die einen konkreten Vorschlag für ein deutsches Gesetz erarbeitet hat.

 

Außerdem fordert Oxfam, dass Deutschland endlich seine Chance nutzen muss, für mehr Fairness im Lebensmittelhandel, das heißt für faire Lieferbedingungen in der Lebensmittellieferkette und ein Ende des Verkaufs von Lebensmitteln zu Dumpingpreisen zu sorgen. Nur so kann langfristig verhindert werden, dass Einzelhändler ihre Kosten auf Lieferanten abwälzen und die Einhaltung von Menschenrechten unterbinden. Die EU-Richtlinie (2019/633), die unfaire Handelspraktiken wie zum Beispiel die kurzfristige Stornierung von Lieferverträgen verbietet, muss mit solchen Vorschriften ins deutsche Recht umgesetzt werden, die ihr vollumfängliche Wirksamkeit verleihen. Das heißt, dass mindestens unfaire Handelspraktiken umfassend verboten als auch mit Fachwissen ausgestattete Behörden wie das Bundeskartellamt mit deren Durchsetzung betraut werden. Nur so werden Unternehmen Geschäftspolitiken auflegen können, die mit der Globalisierung im 21. Jahrhundert Schritt halten und nicht auf Kosten der Menschen in Anbauländern gehen.

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5 Fragen an Shenggen Fan: Wo sind die neuen Wege?

Interview mit Shenggen Fan

Kurz vor dem Ausscheiden aus seinem Amt als Generaldirektor des IFPR spricht Shenggen Fan über nötige Reformen und Vorgehensweisen, um die globale Ernährungssicherheit im kommenden Jahrzehnt zu erreichen. Für SEWOH zieht der Agrarexperte Bilanz - was ist nun zu tun?

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"Keine der drei Ampelparteien ist nahe am Pariser Abkommen."

Ein Interview mit Leonie Bremer (FFF)

Bei der Klimakonferenz in Glasgow demonstrierten Aktivist:innen zahlreicher Gruppen – mit dabei Leonie Bremer von „Fridays for Future“. Wie können Klimaschutz und Entwicklungszusammenarbeit zusammengehen?

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Mit „Soft Law“ bäuerliche Landrechte stärken

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Wie freiwillige Leitlinien zur verantwortungsvollen Nutzung von Ländereien, Fischereien und Wäldern (VGGT) zu sichereren Landrechten beitragen.

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Feministische Entwicklungspolitik – ein Neuanfang?

Ein Interview des Journalisten Jan Rübel

Die kamerunische Gender- und Friedensaktivistin Marthe Wandou über die Rolle von Frauen und Mädchen in der Entwicklungspolitik – damals und in Zukunft.

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Warum Bio eine "gesegnete" Methode ist

Ein Interview von Claudia Jordan

Drei Unternehmerinnen aus Mosambik, Sri Lanka und Uganda erzählen, wie sie ihr Bio-Geschäft von Grund auf neu aufgebaut haben und nun Baobab-Öl, Gotukola-Pulver und Shea-Butter auf internationalen Märkten verkaufen – und sie erklären, warum ihr Geschäft zu fast 100 Prozent weiblich ist.

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Ernährung ist nicht nur Frauensache

Ein Beitrag der GIZ

Wenn Frauen die Konrolle über die Ressourcen eines Haushalts haben und das Einkommen verwalten, führt das meist zu einer ausgewogeneren und gesünderen Ernährung der Familie. Doch oft liegt die Entscheidungsgewalt bei den Männern. Wie kann diese Geschlechterungleichheit aufgebrochen werden? Einblicke in die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Projektarbeit zu Gender-transformativen Ansätzen gibt das Globalvorhaben Ernährungssicherung und Resilienzstärkung der GIZ.

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Das Potenzial der Agri-Photovoltaik ausschöpfen

Ein Beitrag der Fraunhofer-Gesellschaft

Agri-Photovoltaik kombiniert photovoltaische Stromerzeugung mit landwirtschaftlicher Produktion, ermöglicht eine effizientere Landnutzung und fördert Stromerzeugung durch integrierte Nahrungsmittel-, Energie- und Wassersysteme. Dies kann vor allem für Länder im Globalen Süden interessant sein, wo die Elektrifizierungsrate in ländlichen Gebieten oft niedrig ist und die Ernährungssicherheit verbessert werden muss.

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Der Ansturm auf Ökostrom darf die Rechte von Hirtengemeinschaften nicht untergraben

Ein Beitrag von Hussein Tadicha Wario

Die Trockengebiete Afrikas sind wie geschaffen für die Erzeugung von Solar- und Windenergie – vor allem angesichts des aktuellen Hypes um grünen Wasserstoff. Hirtengemeinschaften sind hierbei jedoch oft im Nachteil. Unser Autor geht auf die entstehenden Konflikte ein und beschreibt, wie ein gedeihliches Miteinander von Ökostromprojekten und den Gemeinschaften aussehen könnte.

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Keine Daten ohne politische Beteiligung

Ein Beitrag von Clare Crowe Pettersson & Lena Bassermann

Der Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) der Vereinten Nationen hat neue politische Empfehlungen für die Nutzung von Daten und digitalen Technologien im Zusammenhang mit globaler Ernährungssicherung verabschiedet. Wie geht es damit nun weiter?

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Gegen alle Widerstände

Ein Beitrag von Claudia Huber

Rose Okello ist eine Matoke-Bäuerin und alleinerziehende Mutter, die in einem Dorf in der Nähe von Mbarara, einer Stadt im Süden Ugandas, lebt. Um sicherzustellen, dass sie die Lebensmittel für ihre Familie, die Schulgebühren für ihre Kinder und andere Ausgaben pünktlich bezahlen kann, nutzt Rose verschiedene Finanzdienstleistungen. Ihre Geschichte zeichnet Hürden aber auch Hoffnung für Frauen in der Agrarwirtschaft.

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Neue Kampagane: "Armut ist sexistisch"

Interview mit Stephan Exo-Kreischer

Das ist der Maßstab für alle: Mehr Rechte für Frauen bilden einen entscheidenden Schlüssel im Kampf gegen extreme Armut und Hunger weltweit, sagt der Deutschland-Direktor von ONE. Die Organisation ist auf politische Kampagnen als Hebel für nachhaltige Veränderung spezialisiert.

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Ist die Weltgemeinschaft im Kampf gegen Hunger noch auf Kurs?

Interview mit Miriam Wiemers (Welthungerhilfe)

Der Welthunger-Index (WHI) 2020 zeigt: Die globale Gemeinschaft ist nicht auf Kurs, um das international gesteckte Ziel “Kein Hunger bis 2030” zu erreichen. Bei dieser derzeitigen Entwicklungsgeschwindigkeit werden etwa 37 Länder bis 2030 nicht einmal ein niedriges Hungerniveau erreichen.

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© AHA

Die Bauern selbst sind der Maßstab

Ein Beitrag von Andreas Quiring

Starke Bauern sind der Schlüssel für eine eigenständige nachhaltige Entwicklung. Dadurch können Sie ihre eigenen Interessen gegenüber Marktpartnern und der Politik wirkungsvoller durchsetzen. Soziale Innovationen können gemäß Andreas Quiring helfen, die tatsächlichen Bedürfnisse der betroffenen Bauern zum Maßstab zu machen.

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Kakaoernte

Mehr Wirkung trotz knapper Mittel

Ein Beitrag von Jochen Moninger

Nur mit Innovationen und einer entsprechenden Skalierung können wir den Hunger in der Welt wie geplant bis 2030 abschaffen. Das Geheimnis liegt im Teilen und Vernetzen von Ideen – und wurde von einigen Initiativen bereits gelüftet.

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Stimmen von der Basis

Ein Beitrag von Sarah D´haen & Alexander Müller, Louisa Nelle, Bruno St. Jaques, Sarah Kirangu-Wissler und Matteo Lattanzi (TMG)

Einblicke junger Landwirte in die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Ernährungssysteme in Subsahara-Afrika @CovidFoodFuture und Videotagebücher aus Nairobis informellen Siedlungen.

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(c) Thomas Lohnes / Brot für die Welt

Hype um Urban Gardening: Landwirte oder Hobbygärtner?

Ein Beitrag von Stig Tanzmann (Brot für die Welt)

Urban Gardening findet immer mehr Anhänger. Menschen, die sich als Teil einer grünen Bewegung sehen, legen auf städtischen Flächen Nutzgärten an. In Gegenden großer Armut im globalen Süden ist urbane Landwirtschaft Teil einer Ernährungsstrategie.

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Von Donald Trump zu Joe Biden: Eine neue US-Afrikapolitik?

Ein Beitrag von Jan Rübel

Nach vier Jahren Donald Trump im Weißen Haus ist Zeit für eine Bilanz: Welche Politik verfolgte die republikanische amerikanische Regierung gegenüber afrikanischen Regionen? Und was wird sich nach der Wahlentscheidung zu Gunsten Joe Bidens in der neuen Legislaturperiode ändern? Eine Bestandsaufnahme.

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JOERG BOETHLING / GIZ

Kontinent im Aufwärtstrend

Ein Bericht von Dr. Agnes Kalibata (AGRA)

Partnerschaften für Afrikas Jahrhundert: Innovation und Führung als Treiber für Wachstum und Produktivität in ländlichen Gebieten.

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Wie führt man eine Kampagne zu „Ernährungssystemen“ durch?

Interview mit Paul Newnham, den Direktor des Sustainable Development Goal (SDG) 2 Advocacy Hub.

Auf dem Vorgipfel in Rom ging es um die Umgestaltung der Ernährungssysteme. Wie bringt man das einer breiten Öffentlichkeit nahe? Fragen an Paul Newnham, der als Direktor des SDG 2 Advocacy Hub die Öffentlichkeitsarbeit der Gipfel betreut.

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Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

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Soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit: Faire Stimmung auf der Jugendklimakonferenz

Bei der LCOY Deutschland, der lokalen Jugendklimakonferenz, werden Ansichten zu Klimaschutz aus allen politischen Spektren diskutiert. Die Fairactivists, ein Programm von Fairtrade Deutschland, waren mit einer Diskussionsrunde zum Zusammenhang zwischen sozialer Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit dabei.

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Biscate in Mosambik: Eine digitale Lösung bringt informellen Arbeitern mehr Jobs

Ein Beitrag von Leonie March

Der formale Arbeitsmarkt ist in Mosambik winzig. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt von Gelegenheitsjobs und Dienstleistungen. Früher war es für sie schwierig, Kunden zu finden. Ein lokales Start-Up hat dafür eine digitale Lösung gefunden. Sie ist kostenlos und kommt ohne Internet, Daten und Smartphones aus. Die Wirkung ist groß.

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Aufbruch in die Zukunft: Wie Jugendorganisationen den Wandel antreiben

Ein Beitrag mit Felix Chiyenda

Zusammen sind sie stärker: In vielen afrikanischen Ländern schließen sich junge Männer und Frauen zu Jugendorganisationen zusammen. Diese verhelfen der ländlichen Jugend zu einem existenzsichernden Einkommen im Agrar- und Ernährungssektor, und schaffen damit Zukunftsperspektiven im ländlichen Raum.

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Podcast: Den Hunger in der Welt gemeinsam bekämpfen

Kanzlerin Angela Merkel im Podcast

Zum Auftakt der Welternährungswoche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober eine eindeutige Botschaft: Kanzlerin Angela Merkel betont, dass der Kampf gegen den weltweiten Hunger nur mit internationaler Verantwortung und Solidarität erfolgreich sein wird.

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© Klaus Wohlmann/GIZ

...und was ist mit deutschen Unternehmen?

Interview mit Stefan Liebing

Stefan Liebing ist Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Der Manager fordert eine bessere Struktur von afrikanischen Agrarbetrieben. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Kleinbauern, die Chancen für deutsche Start-Ups und einen neuen Fonds.

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Frank Schultze / Agentur_ZS

Der Kommunikator

Ein Bericht von Jan Rübel

Was haben Elektrotechnik, Telekommunikation und Landwirtschaft gemeinsam? Sie wecken die Leidenschaft von Strive Masiyiwa: Vor 30 Jahren startete er mit 75 Dollar eine Elektroinstallationsfirma, surfte später als Pionier auf der Telekommunikationswelle – und engagiert sich heute für die Transformation afrikanischer Landwirtschaft.

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(c) Christoph Pueschner/Zeitenspiegel

Von Anfang bis Ende gedacht: Eine Vision der Verknüpfung

Ein Beitrag von Tanja Reith

Bisher agiert Landwirtschaft in Afrika wie allein vor sich hin. Kleinbäuer*innen, digital verknüpft mit den globalen Wertschöpfungsketten in der Nahrungsmittelindustrie – wie könnte das funktionieren? Eine Anleitung.

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Das Corona-Virus trifft die Entwicklungsländer doppelt

Ein Beitrag von Gunther Beger (BMZ)

Die Virus-Infektion COVID-19 wird in den meisten afrikanischen Ländern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gesundheits- und Lebensmittelkrise auslösen. Um diese zu bewältigen, ist es nach Ansicht unseres Autors wichtiger denn je, die Politik konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auszurichten.

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(c) Christoph Pueschner/Zeitenspiegel

Eine Welt ohne Hunger mit Hilfe der Digitalisierung?

Ein Bericht von Stig Tanzmann (BfdW)

Um tatsächlich die Möglichkeit zu haben vom technischen Fortschritt zu profitieren, braucht es einen festen Rechtsrahmen. Doch der fehlt bisher weitgehend. Stattdessen wächst die Macht internationaler Konzerne.

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(c) Privat

Wie viel Privatinvestition kann Landwirtschaft vertragen?

Ein Beitrag von Pedro Morazán

Kleinbauern in Entwicklungsländern müssen ihre Anbaumethoden modernisieren. Doch falsch verstandene Reformen könnten Armut verstärken, statt sie zu lindern.

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Uli Reinhardt/Zeitenspiegel

Schluss mit armselig

Ein Beitrag von Marcellin Boguy (Notre Voie)

In Westafrika wächst eine neue Mittelschicht heran. Ihr Konsumverhalten bestimmt die Nachfrage nach Produkten - den eigenen oder Importware, per Internet oder auf dem Dorfmarkt. Speziell die Menschen in der Elfenbeinküste blicken optimistisch in die Zukunft.

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© GIZ

Mit den Krisen kamen die Heuschrecken

Ein Bericht von Bettina Rudloff und Annette Weber (SWP)

Corona verschärft bestehende Krisen durch Konflikt, Klima, Hunger und Heuschrecken in Ostafrika und am Horn von Afrika. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, müssen all diese Krisen in ihrem regionalen Kontext erfasst werden.

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Erfolgreiche Geschäftsmodelle für Afrikas Landwirtschaft

Ein Beitrag der GIZ

Auf dem 8. Deutsch-Afrikanischen Landwirtschaftsforum (GAAF) drehte sich alles um Investitionsmodelle zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika.

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Krisensicherheit für unsere Nahrungsmittelsysteme: Was getan werden muss

 

Ein Beitrag von Alexander Müller, Dr. Adam Prakash und Dr. Elena Lazutkaite

Basierend auf einer wissenschaftlichen Studie des TMG Think Tanks, beleuchten die Autoren verschiedene Herausforderungen im Kampf gegen die Hungerkrise. Die Erkenntniss zeigen, dass der Klimawandel, Konflikte und die Coronapademie die Lebensmittel- und Energiepreise in die Höhe treiben.

 

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Von der Reaktion zur Aktion

Ein Beitrag der GIZ

2022, ein Jahr voller Krisen: Der Krieg Russlands gegen die Ukraine, extreme Wetterereignisse, hohe Energie- und Düngemittelpreise und Nahrungsmittelengpässe. Das alles hatte schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensmittelsicherheit und die Landwirtschaft weltweit – besonders in Subsahara-Afrika. Daraus folgt: Wir müssen die Agrar- und Lebensmittelsysteme ändern.

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2022, ein Jahr der Krise – Was bedeutet das für den afrikanischen Handel und die Ernährungssicherheit?

Ein Beitrag von Ousmane Badiane

Der Africa Agriculture Trade Monitor 2022 (AATM) wurde von IFPRI und AKADEMIYA2063 veröffentlicht. Der Bericht analysiert die kurz- und langfristigen Trends und Triebkräfte der afrikanischen Agrarhandelsströme, einschließlich regionaler Politiken und der Rolle der globalen Märkte.

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Corona und die steigenden Lebensmittelpreise: Was passiert wirklich?

Ein Beitrag des IFPRI

Ein Blick auf die Datenlage (Stand 11. Februar 2022) und was getan werden kann um die nächste Lebensmittelpreiskrise zu verhindern.

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Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Erde gut, alles gut!

Ein Beitrag von Fairtrade Deutschland

Der Klimawandel ist nicht fair: Die Kleinbäuerinnen und -bauern, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, spüren die Klimakrise schon heute. Auch der Kakaoanbau ist betroffen: Wetterextreme, verschobene Regenzeiten und Krankheiten, die die empfindliche Kakaopflanze befallen, stellen Kleinbäuerinnen und -bauern vor extreme Herausforderungen.

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