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Durch die Corona-Krise erlangt die Verbindung von Mensch-Tier Gesundheit neue Aufmerksamkeit. Politik und Wissenschaft kommen zusammen und propagieren nun die Lösung: One Health. Aber was steckt hinter dem Konzept? Und kann man damit auch die Ernährungssicherheit für alle Menschen weltweit garantieren?
Die Gesundheit von Mensch, (Wild-)Tier und Umwelt hängt zusammen. Das ist die Philosophie hinter dem One Health Ansatz. Menschen und Tiere teilen sich viele Krankheitserreger (Zoonosen). So hat auch COVID-19 einen tierischen Ursprung. Aber Zoonosen sind nur ein Teil von One Health. Denn die menschliche Gesundheit hängt in vielerlei Hinsicht von der Umwelt ab, nicht nur im Falle von überspringenden Infektionskrankheiten. Auch nichtübertragbare Krankheiten, wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie Ernährung und psychisches Wohlbefinden hängen von unserer Umwelt ab. Zu einer gesunden Umwelt wiederum gehört biologische Vielfalt, auch Biodiversität genannt. Sie bietet saubere Luft, sauberes Wasser, moderne und traditionelle Medikamente, Klimaregulierung und sichere Lebensmittelversorgung.
Unterernährung ist weltweit der größte Faktor, der zu Erkrankungen von Menschen beiträgt, unabhängig davon, ob sie in Entwicklungsländern leben oder nicht. Schätzungsweise haben zwei Milliarden Menschen einen Mangel an einem oder mehreren Mikronährstoffen.
Der weltweite Rückgang der Artenvielfalt und der Anzahl der Bestäuber hat entscheidende Auswirkungen auf landwirtschaftliche Produktivität und Ernährungssicherheit und somit auch auf die menschliche Gesundheit.
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung erfordert eine Vielzahl von Lebensmitteln, um die gesamte Bandbreite der benötigten Nährstoffe zu liefern. Diversität innerhalb von Grundnahrungsmitteln macht oft den Unterschied zwischen angemessener Nährstoffversorgung und Nährstoffmangel aus.
Biodiversität ist eine Voraussetzung für Lebensmittelvielfalt und bietet einen natürlichen Reichtum an Nährstoffen (Makronährstoffe wie Kohlenhydrate, Proteine und Fette; sowie Mikronährstoffe wie Vitamine und Mineralien) für eine gesunde menschliche Ernährung. Artenreiche Umgebungen bieten mehr Viehfutter, mehr Fischereierzeugnisse und bessere Schädlingsbekämpfung (z.B. durch insektivore Tierarten). Darüber hinaus untermauert biologische Vielfalt auch wichtige Ökosystemleistungen, die für die Nahrungsmittelerzeugung unerlässlich sind wie zum Beispiel Bodenfruchtbarkeit und Pflanzenbestäubung.
Bestäuber (Insekten aber auch Säugetiere wie Fledermäuse) spielen eine bedeutende Rolle bei der Produktion von etwa einem Drittel der weltweiten Nahrungsmittel. Bestäubung beeinflusst auch Menge, Nährstoffgehalt, Qualität und Vielfalt der verfügbaren Nahrungsmittel. Der weltweite Rückgang der Artenvielfalt und der Anzahl der Bestäuber hat entscheidende Auswirkungen auf landwirtschaftliche Produktivität und Ernährungssicherheit und somit auch auf die menschliche Gesundheit.
Biodiversität ist also die Grundlage für Produktivität und Resilienz von landwirtschaftlichen und anderen ökologischen Systemen. Allerdings sind Landnutzungsänderung und Landwirtschaft dominierende Ursachen für den Verlust der biologischen Vielfalt. Denn 33% der Landfläche und etwa 75% der Süßwasserressourcen werden zur Nahrungsmittelproduktion (Pflanzen und Nutztiere) verwendet. Rund eine Million Arten könnten innerhalb der nächsten Jahrzehnte verschwinden, wenn sich der Zustand unserer Ökosysteme weiterhin verschlechtert. Dabei hängen Landwirtschaft und Biodiversität stark voneinander ab, was stärker anerkannt und durch angemessene politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen für nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken unterstütz werden muss.
Biodiversität ist die Grundlage unserer Ernährung und stellt somit einen Schlüsselfaktor für die menschliche Gesundheit dar. Die Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt müssen berücksichtigt werden, um öffentliche Gesundheit bewahren zu können. Durch die COVID-19 Pandemie wird der Mehrwert eines transdisziplinären und sektorübergreifenden Ansatzes wie One Health deutlich. Er könnte, wenn man ihn richtig nutzt, nicht nur zur Seuchenprävention dienen, sondern auch im breiteren Maß menschliche Gesundheit schützen.
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