„Ohne Entwicklung gibt es keinen Frieden"

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Entwicklungszusammenarbeit - welchen Beitrag leistet sie zur Konfliktprävention? Was kann sie nachhaltig für den Frieden tun? Die Politikwissenschaftlerin Karina Mroß im Gespräch mit Raphael Thelen über Post-Konflikt-Gesellschaften und ihre Chancen auf eine friedliche Entwicklung.

Ich bin ein Alternativtext
Vor den Augen der UN plündern kongolesische Soldaten Essensvorräte für Geflohene im Ost-Kongo. Foto: Christoph Püschner/Magazin Focus

Von Karina Mroß

Karina Mroß ist in der Forschung und Politikberatung am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) tätig. Im Programm „Transformation politischer (UN-)Ordnung forscht sie zu Friedens- und Demokratieförderung in Post-Konflikt-Gesellschaften und hat und vor kurzem ihre Promotion an der Universität St.Gallen erfolgreich abgeschlossen. Neben länderübergreifenden vergleichenden Analysen hat sie zu diesen Themen Feldforschung in Burundi, Liberia, Nepal und Timor-Leste durchgeführt.

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Was ist die Hauptursache von Konflikten?  

Karina Mroß: In der Wissenschaft dominierte lange die so genannte Greed- versus Grievances-Debatte, also die Frage, ob Kriege ausbrechen, weil es um Macht und Ressourcen geht, oder weil Menschen soziale Ungleichheit und Ausgrenzung erleben. Mittlerweile wissen wir: Grievances stehen oft vor dem Ausbruch eines Konflikts, Greed spielt eine stärkere Rolle für das Andauern von Konflikten. Beide Faktoren alleine sind jedoch nicht ausreichend, sondern erst die Kombination beider Faktoren erklärt Gewaltkonflikte. Andere Faktoren spielen allerdings auch eine Rolle. Schwache Staatlichkeit zum Beispiel erhöht das Kriegsrisiko, ebenso ein geringes Wohlstandslevel. Außerdem finden sich Gesellschaften, die bereits einen Bürgerkrieg erlebt haben, oft in einer „Konfliktfalle“ und erleben wiederholte Gewaltkonflikte. Politische Rahmenbedingungen sind hier ein wichtiger Erklärungsfaktor.

 

Ist die Verhinderung von Konflikten eine Aufgabe der Entwicklungszusammenarbeit?  

Die Entwicklungszusammenarbeit kann einen wichtigen Beitrag zur Konfliktprävention und für den Aufbau nachhaltigen Friedens leisten. Wenn wir uns angucken, was Friedensförderung beinhaltet, dann ist das militärisches Peacekeeping auf der einen Seite und zivile Unterstützung auf der anderen. Letzteres lässt sich in vier Bereiche fassen. Da ist zunächst die nicht-militärische Sicherheitsunterstützung, zum Beispiel die Demobilisierung von Kämpfern. Dann die Förderung sozioökonomischer Entwicklung, etwa die Schaffung von Arbeitsplätzen und Infrastruktur. Weiter die gesellschaftliche Aufarbeitung des Gewaltkonfliktes, zum Beispiel durch Maßnahmen der Versöhnung oder gerichtliche Aufarbeitung, sowie Demokratie- und Governanceförderung wie die Unterstützung für Wahlen oder Staatsaufbau.

 

Grundlegend kann man sagen: Aus der Wissenschaft haben wir die gesicherte Erkenntnis, dass Friedenstruppen das Wiederausbruchsrisiko eines Konflikts verringern können, aber unsere Forschung zeigt auch sehr deutlich, dass die anderen Bereiche ebenfalls wichtig sind. Insbesondere in sich demokratisierenden Post-Konflikt-Kontexten spielt Demokratieförderung eine zentrale Rolle. In besonders schwierigen Kontexten ist allerdings die Kombination aller dieser Bemühungen notwendig.

 

Es wird angenommen, dass eine hohe Arbeitslosigkeit junger Männer und die damit verbundene Perspektivlosigkeit das Potential erhöht, mögliche Kämpfer zu rekrutieren.

 

Stellt es eine Gefahr für den Frieden dar, wenn die jungen Segmente in einer Bevölkerung sehr groß sind?  

In Kombination mit hoher Arbeitslosigkeit ist diese Annahme weit  verbreitet: Die Logik ist, dass Arbeitslosigkeit  die wirtschaftliche Entwicklung hemmt, was wiederum das Wiederausbruchsrisiko erhöht. Gleichzeitig wird angenommen, dass eine hohe Arbeitslosigkeit (insbesondere junger Männer) und die damit verbundene Perspektivlosigkeit das Potential erhöht, mögliche Kämpfer zu rekrutieren. Diese Argumente sind plausibel und bedingen in der Praxis viele Projekte der Entwicklungszusammenarbeit. 

Allerdings wurde diese Annahme in keiner wissenschaftlichen Studie nachgewiesen, und mir ist keine Evaluierung seitens der implementierenden Organisationen bekannt, die sich die Effekte von Projekten zur Beschäftigungsförderung auf Frieden anschaut.

 

Sierra Leone / ehemaligen Kindersoldaten beim Unterricht zur Rückkehr in die zivile Gesellschaft.
Ehemalige Kindersoldaten in Sierra Leone beim Unterricht zur Rückkehr in die Zivilgesellschaft. Foto: Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Was folgt daraus? 

Wir wissen nicht, ob solche Projekte zum Frieden beitragen, aber das heißt auch nicht, dass es schädlich ist. Was wir wissen: Wachstum muss inklusiv sein, also der gesamten Bevölkerung zugutekommen damit es friedensfördernd wirkt. Profitiert nur eine Bevölkerungsgruppe vom Wachstum, kann dies mehr Schaden als Nutzen anrichten, weshalb das „Do no harm“-Prinzip bei allen Interventionen in diesen Kontexten besonders berücksichtigt werden muss.

 

Was kann die Entwicklungszusammenarbeit tun, um Zukunftschancen für junge Menschen zu schaffen? 

Unsere Forschung zeigt, dass Entwicklungszusammenarbeit maßgeblich zu Frieden beitragen kann. Post-Konflikt-Länder hingegen, die keine maßgebliche Unterstützung in den genannten Bereichen der Friedensförderung erhalten haben, erlitten ohne Ausnahme einen Wiederausbruch von Gewalt. Eine wichtige Rolle spielen insbesondere politische Rahmenbedingungen – legitime und inklusive politische Institutionen. Hier kann internationale Unterstützung eine zentrale Rolle spielen um demokratische Prozesse zu stärken und konfliktive Effekte abzumildern.

 

Als Beispiel lohnt es sich den relativ erfolgreichen Fall Liberia anzuschauen, wo zwei aufeinanderfolgende Bürgerkriege 2003 ein Ende fanden und seitdem viel internationale Unterstützung geleistet wurde.

 

Ost-Kongo / Gepanzerter Mannschaftstransporte einer pakistanischen UN-Einheit auf Patrouille-Fahrt.
Gepanzerter Mannschaftstransporter einer pakistanischen UN-Einheit auf Patrouille-Fahrt in Ost-Kongo. Foto: Christoph Püschner/Magazin Focus

UN-Friedenstruppen spielten eine wichtige Rolle den Frieden in Liberia zu sichern, aber das starke Engagement im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit konnte maßgeblich dazu beitragen, nachhaltigen Frieden aufzubauen, eine Friedensdividende anzustoßen und Hoffnung zu spenden, dass ein Wandel möglich ist. Insbesondere die Unterstützung des lokal angestoßenen Demokratisierungsprozesses war maßgeblich, um eine post-Konflikt Ordnung aufzubauen, die von der Bevölkerung als legitim erachtet wird. Unterstützung für freie und faire Wahlen sowie einer unabhängigen Justiz konnten Mechanismen schaffen, mit Konflikten die in jeder Gesellschaft vorkommen, friedlich umzugehen. Aktuell sehen viele im Land jedoch die immer noch schwache sozio-ökonomische Situation als eine zentrale Herausforderung. Letztlich braucht es also beides: Ohne Frieden keine Entwicklung, ohne Entwicklung kein Frieden.

 

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Bodensanierung fängt bei den Menschen an

Ein Beitrag des TMG Think Tank for Sustainability

Ziele für Bodendegradations-Neutralität und Bodensanierung können nur durch gesicherte Landbesitzrechte erreicht werden.

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Gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung: Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Eine Multimedia-Toolbox der GIZ

Wie die Ziele für nachhaltige Entwicklung durch verantwortungsvolle Investitionen in den Agrar- und Ernährungssektor verwirklicht werden können.

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Deutsche G7-Präsidentschaft – Mit aller Macht gegen den Hunger 

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Im Vorfeld des G7-Gipfels diskutierten Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschft nachhaltige und effektivere Handlungsoptionen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung.

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Weltbodenkonferenz endet mit Beschlüssen zu Dürre-Management und Wiederherstellung von Land

Ein Beitrag der GIZ

Bei der UNCCD COP15 trafen sich die fast 200 Vertragsstaaten in Abidjan, Côte d’Ivoire. Ein Hauptziel ist es, den Verlust fruchtbarer Böden bis 2030 zu stoppen.

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Die Bedeutung von Wasser für eine nachhaltige ländliche Entwicklung

Ein Beitrag von WE4F

Wie können die Herausforderungen zusammenhängend mit Wasser, ländlicher Entwicklung und klimarestistenter Landwirtschaft bewältigt werden? Was für Innovationen gilt es zu fördern? Die Initiative Water and Energy for Food (WE4F) stellt Strategien und Innovationen zu nachhaltigem, integriertem Wassermanagement der deutschen und internationalen Zusammenarbeit vor.

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Der Reissektor in Westafrika: Eine politische Herausforderung

Neue Einblicke zur Entwicklung des Handels und der Reiswertschöpfungskette in Westafrika

Niedrige Importzölle, Schmuggelaktivitäten, unvorhersehbare Steuerbefreiungen und eine schwache Durchsetzung von Lebensmittelsicherheitsnormen: Das Potenzial lokaler Reis-Wertschöpfungsketten wird in westafrikanischen Ländern untergraben.

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Im Kampf gegen illegale Fischerei

Eine Reportage

Meere sind wichtig für die Ernährung. Doch sie sind überfischt. Um diesen Trend aufzuhalten geht die Weltgemeinschaft nun gegen illegale Fischerei vor. Journalist Jan Rübel hat dazu unter anderem mit Francesco Marí, Referent für Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik bei „Brot für die Welt“, gesprochen.

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Fünf Fragen an Dirk Meyer

Fünf Fragen an Dirk Meyer

Ein Interview mit Dirk Meyer (BMZ)

Entwicklungszusammenarbeit muss Good Governance und eine Transformation hin zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen in den Mittelpunkt stellen: Abteilungsleiter Dirk Meyer aus dem Bundesentwicklungsministerium (BMZ) über Ziele, Leitlinien und priorisierte Handlungsfelder der neuen Leitung.

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Ernährung ist nicht nur Frauensache

Ein Beitrag der GIZ

Wenn Frauen die Konrolle über die Ressourcen eines Haushalts haben und das Einkommen verwalten, führt das meist zu einer ausgewogeneren und gesünderen Ernährung der Familie. Doch oft liegt die Entscheidungsgewalt bei den Männern. Wie kann diese Geschlechterungleichheit aufgebrochen werden? Einblicke in die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanzierte Projektarbeit zu Gender-transformativen Ansätzen gibt das Globalvorhaben Ernährungssicherung und Resilienzstärkung der GIZ.

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"Mehr vom Gleichen ist nicht genug - wir müssen umdenken"

Ein Interview mit Dirk Meyer

Den Auftakt unter dem neuem Namen „Food4Transformation“ machen vier Gesprächspartner*innen, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven dieselben drei Frage stellen. Dirk Meyer, Bundesentwicklungsministerium, ist der Meinung: es braucht weniger Einzellösungen, dafür mehr systemische Ansätze. Denn neben den Zielen für die Ernährungssicherung gilt es auch die Themen Klima und Biodiversität zu berücksichtigen.

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Partner für den Wandel - Netzwerktreffen zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Ein Beitrag des Bundesentwicklungsministeriums

Beim Netzwerktreffen „Partners for change – Transformation to a food secure, resilient and sustainable future“ kamen knapp 250 Teilnehmende aus über 30 Ländern zusammen, um gemeinsam Erfahrungen und Ideen zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme auszutauschen zu sammeln. Das Endprodukt, eine gemeinsame Selbstverpflichtung zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme, ist nun online nachzulesen.

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Ein gerechter Wandel fängt mit Zuhören an

Ein Beitrag von Jan Rübel

Zur Halbzeit der Agenda 2030 hat das BMZ zu einem Netzwerktreffen „Partners for change – Transformation to a food secure, resilient and sustainable future“ eingeladen. Expert*innen haben weltweit Empfehlungen in einem Konsultationsprozess erarbeitet und dann in Berlin gebündelt. Ein Ortstermin.

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Das UNFSS Stocktaking – Schatten und etwas Licht

Ein Beitrag von Harry Hoffmann (TMG) und Nathalie Demel (WHH)

Zur Halbzeit der Agenda 2023 und zwei Jahre nach dem UN Food System Summit 2021 wurde in Rom Bilanz zu den Fortschritten der Länder bei der Umsetzung der Verpflichtungen zur Umgestaltung der Ernährungssysteme gezogen. Dr. Harry Hoffmann, TMG Think Tank, und Nathalie Demel, Welthungerhilfe, waren vor Ort und ziehen ebenfalls Bilanz.

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Innovative Geberansätze und nachhaltige Finanzierung – Ein Rückblick zum UNFSS+2

Ein Beitrag der Global Donor Platform for Rural Development

Zwei Jahre nach dem UN Food Systems Summit veranstalteten die Global Donor Platform for Rural Development und das Shamba Centre for Food & Climate ein offizielles Side Event auf dem UNFSS+2. Diskutiert wurde, wie öffentliche Geber die Wirkung ihrer Investitionen erhöhen können.

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Think20 Policy Brief nimmt Agrarökologie in den Blick

Ein Think20 Policy Brief

In Anbetracht der Dringlichkeit einer Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme beleuchtet die Arbeitsgruppe für Ernährungssysteme und Agrarökologie der GIZ Indien in Zusammenarbeit mit Partnern der Think20 das Potenzial von Agrarökologie. Ein Policy Brief wurde nun veröffentlicht.

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Podcast: Den Hunger in der Welt gemeinsam bekämpfen

Kanzlerin Angela Merkel im Podcast

Zum Auftakt der Welternährungswoche rund um den Welternährungstag am 16. Oktober eine eindeutige Botschaft: Kanzlerin Angela Merkel betont, dass der Kampf gegen den weltweiten Hunger nur mit internationaler Verantwortung und Solidarität erfolgreich sein wird.

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Gemeinsam für mehr Ernährungssicherheit in Sambia

Ein Beitrag von Claudia Jordan (GIZ)

Das Cluster Landwirtschaft und Ernährungssicherung der GIZ in Sambia zeigt, wie Synergien funktionieren können: Mehrere Projekte und Partnerorganisationen unterstützen die Bevölkerung auf unterschiedlichen Wegen, besseren Zugang zu gesünderer und ausgewogener Ernährung zu bekommen.

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