Neuer Anlauf zur Industrialisierung Afrikas

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Afrika steht vor dem Absprung. Es gibt vielversprechende Ansätze einer nachhaltigen Industrialisierung. Doch der Weg dahin stellt den Kontinent vor neue Herausforderungen.

(c) Rainer Kwiotek/Zeitenspiegel
Die digitale Revolution wird auch die Zukunft Afrikas prägen. Neben der Landwirtschaft entstehen viele Jobs in modernen Service-Branchen, vor allem im IT-Bereich. (c) Rainer Kwiotek/Menschen für Menschen

Von Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft

Der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft (AV) ist der bundesweite, branchenübergreifende Außenwirtschaftsverband der deutschen Unternehmen und Institutionen, die an einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit den Staaten des afrikanischen Kontinents interessiert sind. 

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In afrikanischen Ländern arbeitet die Mehrzahl der Beschäftigten meist in der Landwirtschaft. Nach allen Vorhersagen wird das normalerweise auch so bleiben. Die große Mehrzahl neuer Arbeitsplätze wird in der Landwirtschaft, jedenfalls im ländlichen Raum, entstehen. Außerdem eröffnen sich Beschäftigungsperspektiven in der Infrastruktur und modernen Service-Branchen, vor allem im IT-Bereich.

 

Vor nicht einmal zwei Jahrzehnten beschrieb die Fachwelt diese Kombination von Landwirtschaft und Dienstleistungen als den einzig möglichen Trend kontinentaler Wirtschaftsentwicklung. Wissenschaftliche Papiere mit Titeln wie ‚Should Africa industrialise?‘ – speziell aus angelsächsischen Federn – beantworteten diese Frage regelmäßig mit „nein“ und empfahlen ein Überspringen des Industriezeitalters. Das sogenannte Leapfrogging, Bockspringen, bezeichnete hier das Auslassen eines ganzen Wirtschaftssektors, der verarbeitenden Industrie, und legte stattdessen den direkten Übergang in ein reines Agrar- und Service-Zeitalter nahe. Die Nachahmung des ostasiatischen Entwicklungsmodells erschien unrealistisch. Ganz und gar ausgeschlossen war eine gezielte Industriepolitik, die dem langsamen Tempo hätte nachhelfen können. Zu tief saß die Erinnerung an die grandios gescheiterten Versuche in Lateinamerika und Afrika, Industrialisierung mit Staatsbetrieben hinter hohen Zollmauern zu bewerkstelligen, was von Ausnahmen abgesehen hauptsächlich zur Serienproduktion weißer Elefanten geführt hatte.

 

Nicht erst seit die Flüchtlingskrise der Frage nach Arbeitsplätzen in Afrika eine neue Bedeutung verliehen hat, hat sich hier ein tiefgreifender Paradigmenwechsel vollzogen. Neue Untersuchungen zur Beschäftigungsentwicklung in Afrika zeigen, dass das Jobwachstum im privaten Service-Bereich, im öffentlichen Dienst oder der Landwirtschaft nicht annähernd die Zahl der Arbeitsplätze schaffen wird, die für all die jungen Arbeitskräfte erforderlich sind. Das demographische Window of Opportunity klappt dann gleich wieder zu. Durchgespielte Szenarien zeigen die Notwendigkeit eines drastischen Wandels, der ohne energische politische Unterstützung wiederum unrealistisch ist. So ist schließlich mit der verarbeitenden Industrie als Jobmotor auch die Industriepolitik wieder ins Zentrum der entwicklungspolitischen Debatte gerückt. Zu dieser Agenda kommen die neuen Anforderungen wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit. Rauchende Schlote sind auch in Afrika keine wirkliche Option mehr. Nichts weniger als ein dreifacher Paradigmenwechsel ist also umzusetzen. Viel schwieriger kann die Aufgabe eines Industrie- und Handelsministeriums, das diesen Prozess mit der Privatwirtschaft koordinieren soll, nicht sein.

 

Planung ist nicht leichter, sondern schwerer geworden

Immerhin sind die praktischen Modalitäten moderner Industriepolitik einigermaßen geklärt: ein gemeinsamer Suchprozess von öffentlicher Hand und privater Wirtschaft nach industriellen Investitionsmöglichkeiten, gezielte Förderung mit klarem Zeithorizont und öffentlicher Kontrolle, und so weiter (siehe auch: PEGNet Policy Brief) Theoretisch viel weniger klar ist, welche Industriezweige die wirtschaftlichen Nachzügler unter den Entwicklungsländern denn nun anstreben sollen. Das folgt schon aus der Anlage moderner Industriepolitik, welche die kollektive ‚Self-Discovery‘ in einer Welt komplexer industrieller Arbeitsteilung zum Prinzip erhoben hat. Wachstumsmuster sind generell vielgestaltiger als sie in früheren Industrialisierungsstadien erschienen. Eine klassische Abfolge von Entwicklungsschritten, von der Leicht- bis zur Schwerindustrie, ist kaum noch beschreibbar. Planung ist also im Rahmen einer modernen Industriepolitik nicht leichter, sondern schwerer geworden.

 

Natürlich werden auch in einem solchen Szenario viele Arbeitsplätze nachgelagert zur Landwirtschaft entstehen, das heißt, in der Agro-Industrie oder in der Verarbeitung agrarischer Rohstoffe wie Textil- und Lederwaren. Die Tatsache, dass gemäß dem ‚Flying Geese‘-Paradigma (Fluggänse-Modell) die Industrie von einem Land zum nächsten weiterzieht, begünstigt das: zu sehen am Beispiel arbeitsintensiver Industrien, die einst in Japan begannen und nun längst von China westwärts ziehen. Allerdings lernt eine Volkswirtschaft im Ganzen nicht viel von der Ansiedlung ausgereifter, arbeitsintensiver Industrien. Das Entstehen von Jobs und technologischem Knowhow ist auch in Afrika nicht deckungsgleich. Eine Wirtschaftspolitik, die dynamische industrielle Netzwerke fördert, muss auf beides zielen. In gewollter Anspielung auf das, was in unseren PCs steckt, habe ich das den doppelten Kern (dual core)  moderner Industrialisierungsstrategien genannt. Südafrikas zum Teil erfolgreiche Industriepolitik kommt dem in der Praxis am nächsten.

 

Dass viele dieser Trends für Afrika nicht sicher vorhersagbar sind, gilt auch für die Versprechen, welche die digitale Revolution bereithält. In IT-gesättigten Branchen liegt der eine Schwerpunkt – im Überspringen des Stadiums der Festnetz-Telefonie oder in der Entwicklung von innovativen Bankdienstleistungen. Tatsächlich blühen die Startups in Afrika vor allem in der Entwicklung von Software und IT-gestützten Dienstleistungen. Demgegenüber sind die neuen Risiken für klassische Industriebeschäftigung, die durch die Ausbreitung des Internets der Dinge entstehen, beziehungsweise durch das, was wir in Deutschland als Industrie 4.0 bezeichnen, für Entwicklungsregionen noch gar nicht umrissen. Wir wissen also nicht genau, wie sich die digitale Revolution in Afrika unter dem Strich auswirken wird.

 

Bleiben wir bei Sprungversuchen. Die zweite Branche, die in Afrika mit neuartigen technischen Lösungen aufwartet, ist der Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere mit netzfernen Solarsystemen, und bald wohl Kombinationen mit netzgebundenen Lösungen. Wie bei der Telekommunikation wird hier das Systemversagen großer Netzwerke in Afrika kreativ überbrückt, und das Ergebnis ist auch ein wachsender Beitrag zu nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). Jedenfalls ist nun gegen einschlägige Thesen aus der alten Entwicklungsökonomie klar geworden, dass Leapfrogging sich nicht auf das Überspringen von Industrialisierung im Ganzen, sondern auf sprunghafte Fortschritte innerhalb einzelner Industrien und Dienstleistungen in Richtung nachhaltiger und inklusiver Lösungen bezieht. Allerdings ist die energiepolitische Debatte in Afrika noch längst nicht im Sinne der Nachhaltigkeit entschieden. Große kohlereiche Länder wie Mozambique, Nigeria oder Südafrika stehen vor der Wahl, zumindest für eine Übergangsphase ihrer Entwicklung: Sollen sie voll auf erneuerbare Energien setzen oder erst einmal auf einen Energie-Mix?

 

Einige Forscher sagen, afrikanische Firmen sollten sich auf einzelne Arbeitsschritte konzentrieren und nicht auf die Ansiedlung ganzer Industriezweige.

 

Ähnlich unübersichtlich ist die Perspektive industrieller Arbeitsteilung. Die Partizipation afrikanischer Produzenten in globalen und regionalen Wertschöpfungsketten zu fördern, gehört zu den neuen EZ-Routinen. Einige Forscher sagen, afrikanische Firmen sollten sich auf einzelne Arbeitsschritte konzentrieren und nicht auf die Ansiedlung ganzer Industriezweige. Doch wo eben noch die Auflösung konzentrierter Industrieproduktion („The Great Unbundling“) beschrieben wurde, sind nun wieder Trends zur Re-Agglomeration wichtiger Industriezweige zu beobachten. Ist es also doch sinnvoll, eine vollintegrierte Textilkette in Äthiopien zu haben, oder zumindest in einer Regionalgemeinschaft? Hier ist Entwicklungsländern schwer zu raten. Wegen dieser Unsicherheiten, die nur in strukturiertem Dialog mit praktischen Iterationsschleifen einzugrenzen sind, aber auch wegen der politökonomischen Risiken – wie Korruption oder Klientelismus – gehört moderne Industriepolitik in Entwicklungsländern zu den anspruchsvollsten Politikfeldern. Vielen Ländern wird sie nicht gelingen, zumal noch mindestens zwei Probleme hinzukommen.

 

Eine der spannendsten entwicklungspolitischen Herausforderungen

(c) Rainer Kwiotek/Zeitenspiegel
Helmut Asche: "Afrika ist voll von phantasievollen Inititiativen für eine nachhaltige Industrialisierung."

 

Besonders schwierig ist Industrieförderung in einer Ländergruppe, die eigentlich die finanziellen Mittel dafür hätte: Länder, die reich an mineralischen Rohstoffen sind. Hier ist der Entwicklungsökonomie auch nach jahrzehntelanger Diskussion über den sogenannten Ressourcenfluch nur in Umrissen klar, wie der strukturellen Benachteiligung von Landwirtschaft und Verarbeitendem Gewerbe gezielt beizukommen ist.

 

Da ist schließlich der Zusammenhang von Industrialisierung und Regionalintegration. Dass eine ganze Reihe von Industrien aus Gründen der Skalenökonomie große zusammenhängende Märkte braucht, ist die eine Facette. Umgekehrt steht und fällt erfolgreiche Regionalintegration ihrerseits mit verhältnismäßig ausgeglichener Industrialisierung unter den Mitgliedsländern. Und das ist politisch noch schwieriger zu bewerkstelligen. Auch die Förderung regionaler Wertschöpfungsketten hat nicht automatisch einen ausgleichenden Effekt. Industrie- wie Entwicklungsländer verfallen daher immer mal wieder auf die Idee, Industriepolitik gegen die eigene Regionalgemeinschaft zu betreiben. Was dem einen sein „Buy American“ auf Kosten des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens NAFTA, ist dem anderen sein „Buy Ugandan“ auf Kosten der ostafrikanischen Gemeinschaft (EAC). Beides ist problematische Politik, um es milde auszudrücken. Überhaupt ist der Zusammenhang von Agrar-, Industrie- und Handelspolitik unsicheres Gelände geblieben. Aus all diesen Gründen ist die Zahl der afrikanischen Länder, die tatsächlich in einigen Branchen erfolgreiche Industriepolitik betrieben hat, sehr klein geblieben: Mauritius, Südafrika, Botswana, Äthiopien, Ruanda. Und auf der Liste steht kein einziger Ölproduzent.

 

Man kann das auch positiv wenden: Nachhaltige Industrialisierung wird für lange Zeit eine der spannendsten entwicklungspolitischen Herausforderungen bleiben, und und Afrika ist voll von phantasievollen Initiativen dazu. 

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Wie führt man eine Kampagne zu „Ernährungssystemen“ durch?

Interview mit Paul Newnham, den Direktor des Sustainable Development Goal (SDG) 2 Advocacy Hub.

Auf dem Vorgipfel in Rom ging es um die Umgestaltung der Ernährungssysteme. Wie bringt man das einer breiten Öffentlichkeit nahe? Fragen an Paul Newnham, der als Direktor des SDG 2 Advocacy Hub die Öffentlichkeitsarbeit der Gipfel betreut.

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Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

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Erfolgreiche Geschäftsmodelle für Afrikas Landwirtschaft

Ein Beitrag der GIZ

Auf dem 8. Deutsch-Afrikanischen Landwirtschaftsforum (GAAF) drehte sich alles um Investitionsmodelle zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika.

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Investitionen in gesunde Böden: Fluch oder Segen?

Ein Beitrag von WWF

Wie Investitionen in gesunde Böden Anreize für eine nachhaltigere Landwirtschaft schaffen und zugleich den Bedarf an umfassenden Veränderungen im Agrarsektor aufzeigen.

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Gemeinsam für eine nachhaltige Entwicklung: Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Eine Multimedia-Toolbox der GIZ

Wie die Ziele für nachhaltige Entwicklung durch verantwortungsvolle Investitionen in den Agrar- und Ernährungssektor verwirklicht werden können.

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G7 Sustainable Supply Chains Initiative: Von der Selbstverpflichtung zum Handeln

Zukünftige Generationen brauchen nachhaltigere und stabilere Agrar- und Ernährungssysteme. Wie aber kann diese umfassende Transformation gelingen und welche Verantwortung trägt der Privatsektor? Diese Fragen standen im Fokus des G7 Sustainable Supply Chains Initiative (G7 SSCI) Side Events im Rahmen des „Champion Youth Action“-Tages bei der 27. UN-Klimakonferenz (COP27).

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Streitgespräch: Brauchen Lieferketten Haftungsregeln?

Doppelinterview über das geplante Gesetz

Die Bundesregierung ringt um ein Lieferkettengesetz. Verletzungen von Menschenrechten, Sozial- und Umweltstandards sollen damit angegangen werden. Was wären die Folgen für die Wirtschaft? Ein Doppelinterview mit Veselina Vasileva von GEPA und dem Wirtschaftsprofessor Andreas Freytag.

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Boden gut, alles besser

Ein Gespräch mit Nina Mannheimer

Das Berliner Startup Klim schmiedet ein Bündnis zwischen Bäuer*innen und Unternehmen. Das Ziel: Mittels regenerativer Bewirtschaftung das CO2 aus der Atmosphäre holen und in Form von Kohlenstoff im Boden speichern. Ein Interview mit Nina Mannheimer.

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Kokosnüsse, Digitalisierung und die Zukunft

Ein Interview mit Ebun Feludu

Mit ihrem Start-Up Kokari möchte Gründerin Ebun Feludu die Kokosnuss Wertschöpfungskette nach Nigeria bringen. Warum in ihrer Vorstellung zukünftig jede Kokosnuss-Palme ihren eigenen Namen trägt und welchen Beitrag Digitalisierung hierzu leistet, berichtet sie im Gespräch.

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Die menschliche Finca

Interview mit Marvin Antonio Garcia Otero

Im Osten El Salvadors kultivieren Campesinos ein Selbstbild, das auch die Jugend auf dem Land halten soll. Mit Hilfe der Caritas haben sie die Anbaumethoden ihren Böden und Traditionen angepasst - die beste Versicherung gegen Landflucht und Kriminalität, sagt Marvin Antonio Garcia Otero, der stellvertretende Direktor der Caritas in der Diözese San Miguel.

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“Corona entlarvt die Schwächen unserer Ernährungssysteme”

Interview mit Arif Husain (WFP)

Die Vereinten Nationen planen einen Gipfel zu Ernährungssystemen - und nun diktiert das Corona-Virus die Agenda. Der Chefökonom des UN-Welternährungprogramms zieht eine aktuelle Bilanz. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Pandemien, die Chromosomen der Entwicklung – und über die Konflikte, die sie hemmen.

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Neue Kampagane: "Armut ist sexistisch"

Interview mit Stephan Exo-Kreischer

Das ist der Maßstab für alle: Mehr Rechte für Frauen bilden einen entscheidenden Schlüssel im Kampf gegen extreme Armut und Hunger weltweit, sagt der Deutschland-Direktor von ONE. Die Organisation ist auf politische Kampagnen als Hebel für nachhaltige Veränderung spezialisiert.

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(c) DVV

Vernetzte Lebensräume in Subsahara-Afrika – Leben zwischen Stadt und Land

Im Rahmen der Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ werden Forschungsergebnisse zu Transformationsprozessen und Gestaltungsinstrumenten in Subsahara-Afrika veröffentlicht.

Ein Projekt des SLE

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Nicht nur schmückendes Beiwerk

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Afrika hat die jüngste und am schnellsten wachsende Bevölkerung der Erde. Für viele junge Menschen könnte die Landwirtschaft eine Job-Perspektive bieten. Doch um deren Lebensbedingungen und Jobaussichten auf dem Land zu verbessern, sind politische Reformen und Investitionen dringend notwendig. Denn diese jungen Menschen werden zukünftig im Mittelpunkt der Landwirtschaft und ländlichen Entwicklung stehen.

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Eine Investition in die Zukunft Afrikas

Ein Beitrag von Essa Chanie Mussa (University of Gondar)

Junge Menschen brauchen reale Chancen zur Entwicklung, um der Armut zu entkommen und ihre Ziele zu verwirklichen. Regierungen, politische Entscheidungsträger, internationale Entwicklungspartner und Spender stehen in der Verantwortung, neue Strategien zu entwickeln.

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(c) Christoph Püschner/Brot für die Welt

Extreme is the New Normal

Ein Bericht von Alexander Müller und Jes Weigelt (TMG)

Während sich das Klima wandelt, wächst die Bevölkerung in Afrika, werden fruchtbares Land und Arbeitsplätze knapper. Neue Wege führen zur Landwirtschaft in der Stadt und einem neuen Mittelstand auf dem Land.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Müssen wir ein neues Ernährungssystem wagen?

Ein Beitrag von Dr. Felix zu Löwenstein (BÖLW)

Ausbleibende Saisonarbeitskräfte und Virenexplosion in Schlachthöfen, steigende Gemüsepreise, Klimakrise - all das macht deutlich, was eigentlich schon seit Jahrzehnten klar ist: unser Ernährungssystem ist zwar hoch produktiv. Es ist aber nicht resilient.

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Wie gelingt Welternährung in Zeiten der Klimaveränderung?

Ein Beitrag von Jan Grossarth

Genveränderte Bakterien, die zu essbaren Proteinen werden. Kühe grasen auf dem Feld und in einer industrielle Kreislaufwirtschaft entsteht kein Abfall. Journalist Jan Grossarth sieht ein Silberstreifen am Horizont für die Zukunft der Welternährung.

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Digitalisierung: Die Zukunft der Landwirtschaft?

Ein Beitrag der GIZ

Digitale Instrumente für eine klimaintelligente Landwirtschaft einsetzen: Auf der ICTforAg Konferenz im März 2022 diskutierte die digitale Landwirtschafts-Community die Herausforderungen und Chancen der nächsten Grünen Revolution.

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“Invite yourself“ – Bäuerliche Organisationen als zentrale Akteure von Ernährungssystemen

Ein Beitrag der Andreas-Hermes-Akademie

Die Andreas Hermes Akademie (AHA) diskutierte mit 30 Vertreter:innen bäuerlicher Organisationen die Transformation der Ernährungssysteme.

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Deutsche G7-Präsidentschaft – Mit aller Macht gegen den Hunger 

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Im Vorfeld des G7-Gipfels diskutierten Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschft nachhaltige und effektivere Handlungsoptionen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung.

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Was braucht es für einen echten Paradigmenwechsel der Ernährungssysteme?

Ein Interview der GDPRD

Warum sind kurz- und langfristige Antworten wichtig, um aktuelle und zukünftige globale Krisen zu bewältigen? Sebastian Lesch, Leiter der Abteilung Landwirtschaft im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), gibt im Gespräch mit der Global Donor Platform for Rural Development (GDPRD) Antworten auf diese und weitere Fragen und erklärt, wie sehr Deutschland es begrüßt, wenn alle Geber an einem Strang ziehen und gemeinsam handeln.

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Nachhaltig, feministisch, sozialgerecht: Die neue Afrika-Strategie des BMZ

Ein Beitrag von Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

In 99 Sekunden stellt Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS), einige wichtige Fakten über die neue Afrika-Strategie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen.

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Wie ein nigerianisches Fintech-Unternehmen 1 Milliarde US-Dollar für landwirtschaftliche Betriebe sichern möchte

Ein Interview mit Blessing Mene

Für Kleinbäuer*innen ist es oft schwierig, eine finanzielle Förderung zu erhalten. Doch mit einer nigerianischen Fintech-App soll das jetzt anders werden: Gründer Blessing Mene darüber, was seine App bietet – und über die Möglichkeiten und Grenzen der Agrarfinanzierung.

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Shu Wen Ng, die Durchblickende

Ein Interview mit Shu Wen Ng

Shu Wen Ng ist Gesundheitsökonomin. Sie weiß, was am besten auf den Teller kommt. Doch wie gelingt dies massenhaft in Ländern mit schwächeren Einkommen? „Die Lösungen für den Weg dorthin existieren bereits“, sagt sie, „was aber oft fehlt, ist eine mutige Führung, die sie umsetzt“.

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Wandel säen

Ein Beitrag von Brot für die Welt

Rund 800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Ein Wandel ist notwendig – für die Menschen und für die Umwelt. Welche Ansatzpunkte der ökologische Fuß- und Handabdruck eines jeden bietet, berichtet Brot für die Welt.

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„Die Corona-Pandemie erhöht Gewalt gegen Frauen“

Interview mit Léa Rouanet

In afrikanischen Ländern besteht nach wie vor ein enormes geschlechtsspezifisches Gefälle beim Zugang zu Arbeit und Kapital. Was sind die Folgen von Covid-19 für die dortigen Frauen? Jan Rübel befragte Léa Rouanet zu Lockdowns und genderbasierter Gewalt. Die Ökonomin arbeitet im Africa Gender Innovation Lab der Weltbank.

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KLAUS WOHLMANN / GIZ

Bauern sind schlau

Von Jan Rübel

Aus dem Labor für die Massen: Maria Andrade züchtete neue biofortifizierte Süßkartoffeln, welche in Afrika breit angebaut werden. Sie setzt ihre Hoffnung auf eine Transformation afrikanischer Landwirtschaften.

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Ist die Weltgemeinschaft im Kampf gegen Hunger noch auf Kurs?

Interview mit Miriam Wiemers (Welthungerhilfe)

Der Welthunger-Index (WHI) 2020 zeigt: Die globale Gemeinschaft ist nicht auf Kurs, um das international gesteckte Ziel “Kein Hunger bis 2030” zu erreichen. Bei dieser derzeitigen Entwicklungsgeschwindigkeit werden etwa 37 Länder bis 2030 nicht einmal ein niedriges Hungerniveau erreichen.

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"Landwirtschaftliche Forschung löst den gordischen Knoten"

Interview mit Weltbank-Vize Jürgen Vögele

Die Agrarforschungsorganisation CGIAR stellt sich systematisch neu auf. Wir sprachen mit Jürgen Vögele, Vice President for Sustainable Development der World Bank, über die bisherigen Fortschritte - und erörtern, was gebündelt getan werden muss, um in zehn Jahren weltweiten Hunger zu stoppen.

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Schranken wegen der Pandemie: Antworten der Kleinbauern

Eine Studie des SLE

Der Lockdown wegen COVID-19 traf die Wirtschaft stark - darunter besonders die Landwirtschaft mit ihren Lieferketten und Absatzmärkten. Welche kreativen Umgangsstrategien haben die Betroffenen dabei gefunden? Das Seminar für ländliche Entwicklung hat hierzu eine Forschungsstudie begonnen.

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GFFA 2021: Klima und Corona geraten beim Forum in den Fokus

Ein Bericht von David Sahay (Zeitenspiegel)

110 Teilnehmer*innen aus 120 Nationen haben sich auf dem Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) über die Herausforderungen bei der Welternährung ausgetauscht. Sie stellten sich der wichtigen Frage: Wie können Ernährungssysteme der Gesundheit von Mensch und Planet zugleich dienen?

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„Wir müssen uns auf das Unvorhergesehene vorbereiten“

Interview mit Dr. Maria Flachsbarth (BMZ)

Die Pandemie hat gezeigt, dass Gesundheit und Ernährung eng zusammenhängen. Die One-Health-Initiative stärkt das Engagement und die interdisziplinäre Zusammenarbeit in diesen Feldern. Welche Rolle die deutsche Politik dabei spielt und wo die Herausforderungen liegen, erklärt D. Maria Flachsbarth im Interview.

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Quinoa could have a huge potential in Central Asia, where the Aral Sea Basin has been especially hard-hit by salinisation.

"Wir müssen alle verfügbaren Ressourcen mobilisieren"

Ein Beitrag von Ismahane Elouafi (ICBA)

Süßwasserdefizite betreffen immer mehr Menschen auf der ganzen Welt. Um dem entgegenzuwirken, wird sich unser globales Ernährungssystem ändern müssen, so unsere Autorin. Ein Plädoyer für mehr Forschung zu alternativen Nutzpflanzen und intelligenten Wasserlösungen.

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"Es war noch nie so möglich"

Interview mit Carin Smaller (Ceres2030) über die Macht der Zahlen

Zwei Jahre lang erforschte das Ceres2030-Team Antworten auf die Fragen, wie viel es kostet, SDG 2 zu erreichen - und wo das Geld am effektivsten eingesetzt werden sollte. IISD Senior Advisor und Ceres2030 Co-Direktorin Carin Smaller über Kleinbauern, maschinelles Lernen und die Teilhabe von Frauen.

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Was sind uns unsere Lebensmittel wert?

Ein Beitrag des TMG ThinkTank for Sustainability

Auf dem Weg zu integrierten Bewertungsinstrumenten im Ernährungs- und Landwirtschaftssektor mit Hilfe von „True Cost Accounting“ (TCA, Tatsächliche Kosten Berechnung).

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„Vielfalt ist das Grundprinzip, das es zu nutzen gilt“

Ein Interview mit Shakuntala Thilsted

Die Aquaforscherin Shakuntala Thilsted über die lange vernachlässigten Vorteile einer aquatischen Ernährung, ihre Erfahrungen und Erfolge auf diesem Gebiet, und das emanzipierende Potenzial einer nachhaltigen Transformation solcher Ernährungssysteme.

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Neues Mindset für neue Agrarforschungs-Strategie

Ein Beitrag von Lennart Woltering (CGIAR)

Anlässlich des 15. CGIAR System Council Meetings teilt Lennart Woltering seine Einschätzung zum laufenden Reformprozess „One CGIAR“.

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Für einen gerechten Übergang zu einem nachhaltigen Planeten müssen wir Landrechte sichern

Ein Beitrag von TMG

Auf der UNCCD COP15 richtete der Töpfer Müller Gaßner Think Tank (TMG) vier Nebenveranstaltungen aus. Auf der Agenda der Auftaktveranstaltung standen Diskussionen für den Menschenrechts- und Landnavigator.

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Wasser bietet die vielleicht einzige Chance

Interview mit Caroline Milow und Ramon Brentführer

Im Erdboden afrikanischer Regionen ruhen Grundwasserressourcen. Wo macht deren Nutzung Sinn – und wo beginnt Raubbau an der Natur? Caroline Milow (GIZ) und Ramon Brentführer (BGR) über Potenziale in der Zukunft und Lehren aus der Vergangenheit.

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Corona und die steigenden Lebensmittelpreise: Was passiert wirklich?

Ein Beitrag des IFPRI

Ein Blick auf die Datenlage (Stand 11. Februar 2022) und was getan werden kann um die nächste Lebensmittelpreiskrise zu verhindern.

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Der Reissektor in Westafrika: Eine politische Herausforderung

Neue Einblicke zur Entwicklung des Handels und der Reiswertschöpfungskette in Westafrika

Niedrige Importzölle, Schmuggelaktivitäten, unvorhersehbare Steuerbefreiungen und eine schwache Durchsetzung von Lebensmittelsicherheitsnormen: Das Potenzial lokaler Reis-Wertschöpfungsketten wird in westafrikanischen Ländern untergraben.

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5 Fragen an Jann Lay: Was macht Corona mit der Wirtschaft?

Interview mit Jann Lay (GIGA)

Die Corona-Pandemie trifft die Volkswirtschaften weltweit sehr hart - doch die Entwicklung in afrikanischen Ländern ist durchaus divers. Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, Resilienzen und Verwundbarkeiten. Woran liegt das? Apl. Prof. Jann Lay vom GIGA-Institut gibt Antworten.

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Die, die mit den Insekten spricht

Ein Beitrag von Jan Rübel und Zain Jafar

Weltweit gerät die Landwirtschaft unter Druck: Bakterien, Viren und Insekten machen dem Anbau zu schaffen. In Palästina forscht Dr. Rana Samara von der Palästinensischen Akademie für Wissenschaft und Technologie nach Lösungen für das Problem. Und findet sie in der Natur selbst.

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