Krisensicherheit für unsere Nahrungsmittelsysteme: Was getan werden muss

Basierend auf einer wissenschaftlichen Studie des TMG Think Tanks, beleuchten die Autoren verschiedene Herausforderungen im Kampf gegen die Hungerkrise. Die Erkenntniss zeigen, dass der Klimawandel, Konflikte und die Corona-Pandemie die Lebensmittel- und Energiepreise in die Höhe treiben.
 

Die internationalen Nahrungsmittelpreise sind nach wie vor hoch und unbeständig ©GIZ, Tomas Imo (Photothek.net), 2018

Von Alexander Müller

Alexander Müller

Alexander Müller, Diplom-Soziologe, ist Leiter einer globalen Studie des UN-Umweltprogramms über "The Economics of Ecosystems and Biodiversity for Agriculture and Food"und Geschäftsführer von „TMG – Töpfer, Müller, Gaßner GmbH, ThinkTankforSustainabilty“.

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Von Dr. Adam Prakash

Adam Prakash ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der TMG und erforscht in seiner Arbeit die quantitativen Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Landwirtschaft sowie die Frage, wie neue Technologien das Risiko von Lebensmittelsystemen verringern können.

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Von Dr. Elena Lazutkaite

Dr. Elena Lazutkaitė ist Tierzuchtwissenschaftlerin und interdisziplinäre Forscherin mit dem Schwerpunkt Nahrung und Landwirtschaft, grenzübergreifende Schädlinge, Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit.

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TMG – ThinkTankforSustainabilty

GIZ
Ich bin ein Alternativtext
Die internationalen Nahrungsmittelpreise sind nach wie vor hoch und unbeständig ©FAO, 2022

Beim Thema Versorgung mit erschwinglichen Lebensmitteln für fast 2 Milliarden bedürftige Menschen, die auf die Einfuhr von Grundnahrungsmitteln angewiesen sind, um ihre elementaren Ernährungsbedürfnisse zu decken, muss die Zuverlässigkeit der internationalen Märkte einmal mehr in Frage gestellt werden. Aus den Krisen der letzten beiden Jahrzehnte, 2006-2009 und 2010-2014, wurden keine Lehren gezogen. Der Leitspruch der einzigen anerkannten multilateralen Governance-Institution, des Agrarmarktinformationssystems (Agricultural Market Information System, AMIS) der G20, „dafür zu sorgen, dass die Märkte ausreichend mit Nahrungsmitteln beliefert werden und ein reibungsloser Handel möglich ist“, hat nie ausgereicht, und die Anfälligkeit unserer Nahrungsmittelsysteme wird zusehends deutlicher.

 

Mit dem entsprechenden politischen Willen könnte die G7 einen wichtigen Beitrag leisten, um die verheerende Hungersnot und die daraus resultierende Instabilität in einer immer größer werdenden Anzahl von Regionen, in denen die Ernährungssituation ohnehin schon prekär ist, nicht noch weiter zu verschärfen. Doch nicht immer folgen Worten auch Taten. Wie auch schon in den Krisen vergangener Jahre, so ist die globale Reaktion auch heute wieder nur sehr kurzsichtig. Der Laissez-faire-Ansatz, der ein effizientes Funktionieren des Weltmarkts ohne Exportbeschränkungen gewährleisten soll (obwohl Indien immer noch an seinem Exportverbot für Weizen festhält und hofft, dass sich die Welt aus der Misere befreien wird), birgt erhebliche Risiken – vor allem, wenn man bedenkt, dass die Auswirkungen der Klimakrise bereits heute schon verheerend sind und die Prognosen für die Zukunft nichts Gutes verheißen.

 

Die 4Cs
Die Klimakrise macht deutlich, wie zerstörerisch die Auswirkungen selbst bei einer derzeitigen Erderwärmung um 1,2 °C sein können: Dürre und Hitze erschweren die Nutztierhaltung und die landwirtschaftliche Produktion in den wichtigsten Kornkammern der Welt, vor allem in den USA, China, Europa und Indien. Die vier Cs, die Corona-Pandemie, Konflikte und Klimawandel (Covid-19, Conflict and Climate Change) haben dazu geführt, dass die Lebenshaltungskosten ein Rekordhoch erreicht haben und die Welt an der Schwelle zur schlimmsten Nahrungsmittelkrise seit 50 Jahren steht. Die Nahrungsmittelpreise auf dem Weltmarkt sinken zwar wieder auf das Vorkriegsniveau, sind aber immer noch wesentlich höher als noch vor einem Jahr.

 

Mit der rasant ansteigenden Inflation und dem sprunghaften Anstieg des US-Dollars (der bevorzugten Währung des Welthandels) entsteht ein neues Problem: Der Kaufkraftverlust, gemessen an den realen Wechselkursen, ist vor allem in den ärmeren Ländern spürbar. Hinzu kommt der Mangel an Devisen, um das Lebensnotwendigste – nämlich Lebensmittel – einzuführen. Auch wenn Nahrungsmittel nach wie vor in Hülle und Fülle zur Verfügung stehen: Verfügbarkeit bedeutet selten auch Zugang zu erschwinglichen Nahrungsmitteln.

 

Ich bin ein Alternativtext
Steigende Erdgaspreise treiben die Notierungen für Harnstoffdünger auf neue Höchststände ©Weltbank, 2022

Steht uns das Schlimmste noch bevor?
Im Jahr 2022 dürfte das Schlimmste zwar überstanden sein, aber nächstes Jahr könnten wir vielleicht schon am Scheideweg stehen. Die Gründe sind bekannt: Die Erdgaspreise klettern weiter nach oben und treiben den Preis für Harnstoff so weit in die Höhe, dass die Landwirte weltweit aus dem Markt gedrängt werden. Selbst die Hersteller von Harnstoff haben damit begonnen, ihre Produktionsstätten zu schließen oder ihre Kapazitäten zu reduzieren. Bei den derzeitigen Erdgaspreisen ist die Produktion dieses Düngemittels unwirtschaftlich geworden. Bei der nächsten Ernte ist daher weltweit mit einem massiven Rückgang zu rechnen.

 

Wie lässt sich eine katastrophale Nahrungsmittelkrise abwenden?
Um die Versorgung des Sektors für Biokraftstoffe und Viehzucht zu sichern, sollten Moratorien verhängt werden (mehr als eine Milliarde Tonnen Getreide werden nicht mehr für Lebensmittel, sondern für Futtermittel und Energie verwendet). Auch die Gewinne der Ölgesellschaften stehen auf dem Prüfstand, denn der UN-Generalsekretär fordert eine Sondersteuer (Windfall-Steuer) auf „unmoralische“ und „überhöhte Öl- und Gasgewinne“. Das Gleiche gilt für eine Handvoll Lebensmittelkonzerne, die das globale Lebensmittelsystem monopolisiert haben und in Krisenzeiten immer zu den Gewinnern gehören. Weltweit kontrollieren vier Unternehmen 90 Prozent des weltweiten Getreidehandels, darunter auch das Handelsunternehmen Cargill Inc., das vor kurzem einen Rekordgewinn in Höhe von 165 Mrd. US-Dollar für das Jahr 2022 meldete. Würde man die Gewinne dieser Unternehmen mit einer Windfall-Steuer belegen, könnte damit ein Teil der Lebensmittellieferungen an die armen Bevölkerungsschichten finanziert werden.

 

Wie stellt sich die Situation auf längere Sicht dar?
Von einigen wenigen Exportländern abhängig zu sein und ein Handelsmonopol im Bereich Nahrungsmittel, Energie und Düngemittel zu haben, birgt erhebliche Risiken, die nicht vertretbar sind. Dies kommt einer Erpressung der weltweiten Ernährungssicherheit gleich. Unsere energieintensiven Lebensmittelsysteme müssen unabhängig von fossilen Brennstoffen gemacht werden (mehr als sieben Einheiten fossiler Brennstoffe werden benötigt, um eine Einheit Lebensmittel zu produzieren. Zudem wird der weltweite Sektor für fossile Brennstoffe mit fast 7 Billionen US-Dollar subventioniert).

 

Einen Teil dieser Subventionen für die Dekarbonisierung unserer Lebensmittelsysteme zu verwenden, ist ein entscheidender Schritt, um die dringend benötigte Transformation unserer Lebensmittelsysteme zu ermöglichen. Durch die Schaffung von Anreizen für kostengünstige, leicht verfügbare und bewährte Technologien zur Förderung der Bodengesundheit kann die Verfügbarkeit von nährstoffreichen Lebensmitteln verbessert und zugleich auch die Klimaresilienz gestärkt werden. Vor diesem Hintergrund sind Investitionen in erneuerbare Energien und Biodünger ein Muss. Als integraler Bestandteil der Kreislaufwirtschaft werden sie auch für die Gesundheit unseres Planeten immer wichtiger.

 


Letztendlich ist es notwendig, unsere Lebensmittelsysteme neu zu bewerten, indem wir ihre Gesamtauswirkung – bzw. die tatsächlichen Kosten – auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit beurteilen.

 

Durch die Offenlegung der tatsächlichen Kosten könnten die dringend benötigten Fortschritte erzielt werden: Ein gemeinsames Vorgehen bei der Reduzierung der Lebensmittelverschwendung, ein weitaus produktiverer, ernährungsphysiologisch vielfältigerer und nachhaltigerer Lebensmittelsektor, der unser natürliches Kapital respektiert, und ein realistisches Verständnis für das Thema Klimaschutz.

 

Die gesamte Studie finden Sie hier auf der Webseite des TMG Think Tanks.

 

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Erfolgreiche Geschäftsmodelle für Afrikas Landwirtschaft

Ein Beitrag der GIZ

Auf dem 8. Deutsch-Afrikanischen Landwirtschaftsforum (GAAF) drehte sich alles um Investitionsmodelle zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika.

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David gegen Goliath: Folgen von global gehandelten Agrarrohstoffen und Nischenprodukten

 

Ein Artikel der Initiative für Nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Eine von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) herausgegebene Studie prüft die Unterschiede zwischen global gehandelten Agrarrohstoffen und heimischen Nischenprodukten bezüglich des ökonomischen, ökologischen und sozialen Einflusses auf die Ursprungsregion. Die Ergebnisse liefern neue Hinweise, um Lieferketten nachhaltiger zu gestalten.    

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Corona und die steigenden Lebensmittelpreise: Was passiert wirklich?

Ein Beitrag des IFPRI

Ein Blick auf die Datenlage (Stand 11. Februar 2022) und was getan werden kann um die nächste Lebensmittelpreiskrise zu verhindern.

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Côte d’Ivoire: Nachhaltigem Kakao auf der Spur

Eine Reportage der GIZ

Bis Ostern 2022 wird alle zwei Wochen eine neue Folge veröffentlicht, in der die GIZ Menschen vorstellt, die sich für fairen und nachhaltigen Kakao in Côte d’Ivoire und Deutschland engagieren.

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Fairer Handel und Klimagerechtigkeit: Alles hängt zusammen

Ein Beitrag der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA)

Organisationen des Fairen Handels und die Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) haben zur Cop 26 die #ichwillfair-Kampagne gestartet, um die Verbindung von globalen Lieferketten und dem Klimawandel aufzuzeigen.

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Im Kampf gegen illegale Fischerei

Eine Reportage

Meere sind wichtig für die Ernährung. Doch sie sind überfischt. Um diesen Trend aufzuhalten geht die Weltgemeinschaft nun gegen illegale Fischerei vor. Journalist Jan Rübel hat dazu unter anderem mit Francesco Marí, Referent für Welternährung, Agrarhandel und Meerespolitik bei „Brot für die Welt“, gesprochen.

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Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Das Prinzip des Teilens

Ein Beitrag von gebana

gebana, ein Schweizer Fair Handelsunternehmen, verfolgt mit seiner Firmenphilosophie das Prinzip „Teilen“: Bauernfamilien im Globalen Süden werden direkt am Umsatz ihres Online-Shops beteiligt. Caroline Schaar, Marketing bei gebana, erklärt den Ansatz des Unternehmens.

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Erde gut, alles gut!

Ein Beitrag von Fairtrade Deutschland

Der Klimawandel ist nicht fair: Die Kleinbäuerinnen und -bauern, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, spüren die Klimakrise schon heute. Auch der Kakaoanbau ist betroffen: Wetterextreme, verschobene Regenzeiten und Krankheiten, die die empfindliche Kakaopflanze befallen, stellen Kleinbäuerinnen und -bauern vor extreme Herausforderungen.

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Die menschliche Finca

Interview mit Marvin Antonio Garcia Otero

Im Osten El Salvadors kultivieren Campesinos ein Selbstbild, das auch die Jugend auf dem Land halten soll. Mit Hilfe der Caritas haben sie die Anbaumethoden ihren Böden und Traditionen angepasst - die beste Versicherung gegen Landflucht und Kriminalität, sagt Marvin Antonio Garcia Otero, der stellvertretende Direktor der Caritas in der Diözese San Miguel.

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(c) Nina Schroeder/World Food Programme

Der Mensch verursacht Hunger, nicht das Klima

Interview mit Jacob Schewe

Eine Studie der Weltbank sagt voraus, dass Millionen Menschen in Subsahara-Afrika wegen des Klimawandels ihre Heimat verlassen. Wir sprachen mit einem Autoren vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).

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Schranken wegen der Pandemie: Antworten der Kleinbauern

Eine Studie des SLE

Der Lockdown wegen COVID-19 traf die Wirtschaft stark - darunter besonders die Landwirtschaft mit ihren Lieferketten und Absatzmärkten. Welche kreativen Umgangsstrategien haben die Betroffenen dabei gefunden? Das Seminar für ländliche Entwicklung hat hierzu eine Forschungsstudie begonnen.

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(c) Nina Schroeder/World Food Programme

Grünes aus dem Wachstumscontainer

Ein Beitrag von Maria Smentek (WFP)

Wenn es an fruchtbaren Böden und Regen mangelt, bricht schnell Hunger aus. Maria Smentek vom World Food Programme (WFP) erklärt, wie Bäuerinnen und Bauern sowie Viehhirt*innen dem Klimawandel mit Hydrokulturen begegnen können.

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Building back better: Eine Strategie für resilientere Ernährungssysteme

Ein Beitrag von Jes Weigelt und Alexander Müller

Was ist erforderlich, damit die Ernährungssysteme ausreichende und gesunde Nahrung liefern, ohne dabei unserem Planeten zu schaden? Wie lässt sich Ernährungssicherheit trotz der Bedrohung durch Klimawandel aufrechterhalten? Unsere Autoren betrachten einzelne Aspekte unserer zukünftigen Ernährungssysteme im Kontext der Coronakrise.

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Quinoa could have a huge potential in Central Asia, where the Aral Sea Basin has been especially hard-hit by salinisation.

"Wir müssen alle verfügbaren Ressourcen mobilisieren"

Ein Beitrag von Ismahane Elouafi (ICBA)

Süßwasserdefizite betreffen immer mehr Menschen auf der ganzen Welt. Um dem entgegenzuwirken, wird sich unser globales Ernährungssystem ändern müssen, so unsere Autorin. Ein Plädoyer für mehr Forschung zu alternativen Nutzpflanzen und intelligenten Wasserlösungen.

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© GIZ

One Health – Was wir aus der Corona-Krise lernen

Ein Beitrag von Dr. May Hokan und Dr. Arnulf Köhncke (WWF)

Durch die Corona-Krise erlangt die Verbindung von Mensch-Tier-Gesundheit neue Aufmerksamkeit. Politik und Wissenschaft propagieren nun die Lösung: One Health. Was steckt hinter dem Konzept? Und kann man damit auch die Ernährungssicherheit für alle Menschen weltweit garantieren?

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Nicht auf einen Retter warten

Ein Beitrag von Lidet Tadesse

Während Afrika bislang die am wenigsten von Covid-19 betroffene Region war, steigen jetzt die bestätigten Infektionszahlen und Todesfälle schnell. Ungeachtet der enormen Herausforderungen, mit denen viele afrikanische Länder weiterhin kämpfen, zeugt die afrikanische Antwort auf die Coronavirus-Pandemie von Innovativität und Einfallsreichtum.

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Von Berlin nach Yen Bai: 10.000 Bäume für Vietnam

Ein Beitrag von GIZ und BMZ

Es begann mit Klicks auf einer Messe und endet mit konkreter Aufforstung: Eine Aktion auf der Grünen Woche in Berlin bereichert nun die Wälder der Yen-Bai-Provinz in Vietnam. Chronik einer Aufklärung über klimatische Relevanzen bis hin zur konkreten Tat beim Umweltschutz - und über die kurzen Wege auf unserem Planeten.

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Planetare Gesundheit: Hinweise für eine Welt nach der Pandemie

Ein Beitrag von Dr. Kathleen Mar und Dr. Nicole de Paula

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie erfährt das Thema Gesundheit eine noch nie dagewesene öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Gleichwohl verdient der Umstand, dass auch der Klimawandel die umwelt- und gesellschaftsbezogenen Gesundheitsfaktoren in tiefgreifender und weitreichender Weise beeinflusst, weitere Beachtung.

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(c) Christoph Püschner/Brot für die Welt

Der Norden trägt die Verantwortung, der Süden die Last

Ein Bericht von Susanne Neubert (SLE)

Anpassung an den Klimawandel kann durch eine Ökologisierung der Landwirtschaft gelingen - und wenn die reichen Länder ihre Emissionen reduzieren

 

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Weltbodenkonferenz endet mit Beschlüssen zu Dürre-Management und Wiederherstellung von Land

Ein Beitrag der GIZ

Bei der UNCCD COP15 trafen sich die fast 200 Vertragsstaaten in Abidjan, Côte d’Ivoire. Ein Hauptziel ist es, den Verlust fruchtbarer Böden bis 2030 zu stoppen.

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Fünf klimafreundliche Maßnahmen in der Landwirtschaft

Ein Listicle für Klimaschutz und -anpassung

Mit diesen fünf Bewirtschaftungspraktiken kann die landwirtschaftliche Produktion gesteigert und ein Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels sowie zur Klimaanpassung geleistet werden.

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Mit der Natur vielfältig anbauen, Klima schützen & Menschen stärken

Ein Beitrag von Friederike Bauer

Agrarökologie leistet durch seinen ganzheitlichen Ansatz einen Beitrag zu den größten Herausforderungen unserer Zeit: Klimaschutz, Kampf gegen Hunger und Erhalt von Biodiversität. Deutschland tritt der internationalen Koalition für Agrarökologie bei und stärkt damit sein Engagement für eine nachhaltige und sozial gerechte Landwirtschaft und zukunftsfähige ländliche Räume.

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Kreislaufwirtschaft: Von der Innovation zum Upscaling

Ein Beitrag des Projekts RUNRES

Die Wiederverwertung organischer Abfälle zu Bodenhilfsstoffen und Tierfutter durch einen transdisziplinären Ansatz - das ist das Ziel des Projekts RUNRES, das vor vier Jahren in vier afrikanischen Ländern südlich der Sahara gestartet wurde. Drei Wissenschaftler*innen des Projekts berichten.

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