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Die Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ (SEWOH) wird eins der fünf Kernthemen im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) . Dirk Schattschneider, Beauftragter der Sonderinitiative im BMZ über bisherige Ansätze der SEWOH, zukünftige Aktionsfelder und die politische Willenskraft den Hunger zu beenden.
Erfahren Sie mehr: Laden Sie sich hier das PDF zur Kernstrategie EWOH herunter.
Das Jahr 2021 neigt sich dem Ende zu. Es bleiben vielerorts nur noch neun Ernten, um den Hunger bis 2030 zu beenden. Wie stellt sich das BMZ dieser Herausforderung?
Die letzten sieben Jahre der SEWOH haben gezeigt, dass es sinnvoll ist, ländliche Entwicklung ganzheitlich zu denken. Wenn wir Hunger bekämpfen wollen, und das innerhalb der planetaren Grenzen, dann müssen wir nachhaltig handeln, und zwar ökologisch, sozial und ökonomisch. Der breite Ansatz, den wir mit der Sonderinitiative etabliert haben, ist hier der richtige Weg. Nun müssen wir die gesammelten Erfahrungen nutzen und erfolgreiche Ansätze weiterführen und festigen. Daher haben wir „Eine Welt ohne Hunger“ zu einem von nur fünf Kernthemen des BMZ gemacht.
In die Kernthemenstrategie haben wir die Erfahrungen und Lehren der SEWOH einfließen lassen und sie damit sozusagen in die „DNA“ des BMZ überführt.
Der weltweite Hunger hat in den letzten Jahren zu- statt abgenommen. Sind die bisherigen Vorhaben gescheitert?
Wir müssen anerkennen, dass unsere Agrar- und Ernährungssysteme sich in einer Schieflage befinden. Hunger und Fehlernährung sind ein Problem, aber auch Übernutzung und Verschwendung. Die Ursachen dafür sind komplex und vielfältig. Gründe sind zum Beispiel die geringe Produktivität der lokalen Landwirtschaft und Anbausysteme, die nicht an die Gegebenheiten angepasst sind. Aber auch ungleiche Zugänge zu Ressourcen und der unfaire Agrarhandel zählen zu den Problemen. Fehlendes Wissen um gesunde Ernährung oder Hygiene und falsche Essgewohnheiten verschärfen die Situation zusätzlich. Nicht zu vergessen sind Faktoren wie der Klimawandel, bewaffnete Konflikte und die Covid-19-Pandemie. Das sind Dynamiken, die in den letzten Jahren erheblich zur Verschlechterung der Ernährungslage beigetragen haben. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir weiterhin Ansätze verfolgen, die kontextspezifisch sind und von einem breiten Partnernetzwerk getragen werden – und das national, in unseren Partnerländern und auf der internationalen Bühne.
Wo wird die neue Strategie des BMZ ansetzen?
Wir fokussieren uns auf die drei Aktionsfelder Ernährungssicherung, ländliche Entwicklung und Landwirtschaft. Im Aktionsfeld Ernährungssicherung setzten wir uns für das Menschenrecht auf angemessene Nahrung ein. Wir wollen die Regierungen unserer Partnerländer unterstützen, das Recht zum Maßstab ihres Handelns zu machen. Vor allem benachteiligte Gruppen und Menschen in Krisen- und Konfliktsituationen sollten wir dabei nicht aus dem Blick verlieren, aber auch den Aufbau sozialer Sicherungssysteme und Programme zur Ernährungsförderung.
Im Aktionsfeld ländliche Entwicklung wollen wir dazu beitragen, dass junge Menschen eine Perspektive auf dem Land sehen. Dazu müssen die Ungleichheiten zwischen Stadt und Land abgebaut werden. Ländliche Governance, die Teilhabe gewährleistet und allen Bauern und Bäuerinnen einen gesicherten Zugang zu Land ermöglicht, ist ebenfalls wichtig – vor allem für die regionale Wirtschaftsentwicklung. Außerdem wollen wir agrarökologische Prinzipien stärker verankern, um den Erhalt natürlicher Ressourcen zu stärken und weltweit den Klimaschutz voranzutreiben.
Nicht zuletzt wollen wir im Aktionsfeld Landwirtschaft nachhaltige Wertschöpfungsketten und Ernährungssysteme stärken. Von der lokalen Produktion über die regionale Vermarktung bis zu globalen Märkten wollen wir vor allem Kleinbäuerinnen und Kleinbauern unterstützen. Nachhaltigkeit denken wir dabei in allen Dimensionen, sozial, ökologisch und ökonomisch. Lokale Wertschöpfung muss durch Agrarforschung und Innovation besser werden und Nahrungsmittelverluste sich verringern. Nur so können Einkommen und das Beschäftigungsniveau steigen.
Und global betrachtet – fehlt es hier am politischen Willen?
Seit es die SEWOH gibt, ist Deutschland der größte Geber im Bereich Ernährung nach den USA geworden. Ein Meilenstein dafür war die G7-Erklärung im Jahr 2015. Aber es braucht mehr, um das ambitionierte Ziel, den Hunger bis 2030 zu beenden, erreichen zu können. Die Lösung kann dabei nicht rein aus öffentlicher Hand kommen.
Für eine grundlegende Transformation unserer Ernährungssysteme und Produktionsweisen müssen alle beteiligten Akteure zusammenkommen.
Von der Privatwirtschaft bis hin zur Wissenschaft. Und es braucht engagierte und organisierte Menschen: Bäuerinnen und Bauern, Produzentinnen und Produzenten, Konsumentinnen und Konsumenten. Der diesjährige durch UN-Generalsekretär Antonio Guterres ausgerufene Food Systems Summit war ein Schritt in die richtige Richtung. Das Engagement zum Gipfel und besonders zum Vorgipfel im Juli war hoch. Entscheidend wird es nun sein, politisches Momentum zu erhalten und in konkrete Ergebnisse zu verwandeln.
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