Die Demografie und die Megatrends der Zukunft

Von

Was passiert, wenn junge Leute den Ländlichen Raum verlassen? Wie erreicht eine Region den so genannten demografischen Bonus – und wie erntet sie die demografische Dividende? Eine Reise in die Welt der Bevölkerungswissenschaft zeigt: Am wichtigsten ist die Stärkung von Frauenrechten und Bildung.

 

Schulkinder und ihre Lehrerin auf einem Schulhof der 40.000 Einwohnerstadt Kaina, Ost-Kongo. Foto: Christoph Püschner/Diakonie Katastrophenhilfe

Von Jan Rübel

Jan Rübel ist Autor bei Zeitenspiegel Reportagen, Kolumnist bei Yahoo und Reporter für überregionale Zeitungen und Zeitschriften. Er studierte Islamwissenschaft und Nahostgeschichte.

Alle Beiträge

Ein Mann steigt aus seinem grünen Landrover. Am Anhänger klappen beide Seitentüren hoch zu einem Dach, im Nu baut er einen Tisch mit Computer auf – und ist ebenso schnell umringt von Jugendlichen – hier, im Umkhanyadue-Distrikt von Kwazulu-Natal, Südafrika. „Nicht so hastig“, lacht er. Mpilonhle heißt seine Organisation auf Zulu, „Gutes Leben“. Die Jugendlichen üben sich am Computer, werden über Aids-Prävention aufgeklärt und sprechen mit dem Sozialarbeiter über ihre Probleme. Dessen Landrover ist eine Art Lernmobil. „Wir sind eine Anlaufstation“, sagt er, „damit sich die Kids klar über ihre Situation werden – und sich fortbilden“. Eigentlich hätten die Jugendlichen Anlass zur Hoffnung: Das robuste Wirtschaftswachstum sollte ihnen genügend Jobs bescheren, doch es gibt ein Problem: Das wirtschaftliche Wachstum und der Wohlstand sind ungleich verteilt – und kommen bei der Jugend im ländlichen Umkhanyadue nicht an. Daher setzt Mpilonhle die Bildung auf Räder. „Nur wer lernt, kann der Armut entkommen.“

 

In Kwazulu-Natal droht eine stete Abwanderung der Jungen, hin zu den großen Städten. Um dies zu stoppen, bedarf es lebenswerter Zukunftsperspektiven. Dazu müssen die Leute mit Gewohnheiten brechen und sich, ganz wörtlich, in Bewegung setzen; in Umkhanyadue sind es zum Beispiel die „Mobile Units“. Wer Bevölkerungstrends gewahr wird und sich ihnen stellt, wahrt Zukunftschancen.

 

Nicht immer stand die Demografie hoch im Kurs

Die Demografie liefert hierfür die Fakten. Diese Wissenschaft untersucht an Hand der drei Teilgebiete Geburtenrate, Sterberate und Migration die Entwicklungen innerhalb einer Bevölkerung. Somit ergeben sich Stellschrauben zum Eingreifen wie Familienplanung, Altersvorsorge, berufliche Bildung und Gesundheitsdienste. Länder können voneinander lernen, wobei es aber keine Patentrezepte gibt; jedes Land braucht eine maßgeschneiderte Lösung. Für Afrika drängen sich zwei Erfolgsrezepte auf: die Förderung von Frauenrechten und Bildung.

 

Mit der Wahrnehmung demografischer Trends verhält es sich wie mit einer Fieberkurve. Nicht immer stand Demografie hoch im Kurs. Als der Biologe Paul Ehrlich 1968 das Buch „Die Bevölkerungsbombe“ veröffentlichte, schreckte er die Weltöffentlichkeit mit seinen Warnungen vor Hungerkatastrophen auf. Diese seien unausweichlich, menetekelte er, weil die materiellen Ressourcen für die Überbevölkerung nicht ausreichten. „Überbevölkerung“ geriet zum „Reizwort“, wurde als Ursache für viele Probleme ausgemacht – und Staaten legten Programme zur Familienplanung auf; China gar verordnete seiner Bevölkerung die Ein-Kind-Politik. Doch auch weil Ehrlich in Teilen seiner Voraussagen irrte, prägte Demografie seit den Achtzigern immer weniger öffentliche Debatten. Der Glaube an die Macht des Wirtschaftswachstums wurde wieder en Vogue: Durch eine erfolgreiche wirtschaftliche und soziale Entwicklung, so glaubte man lange Zeit, würde zum Beispiel in den Ländern Afrikas südlich der Sahara die Überbevölkerung von allein zurückgehen. Tat sie aber nicht. Noch die Millenniumsentwicklungsziele (MDG) der Vereinten Nationen von 2001 nannten den Begriff der Demografie nicht beim Namen. Doch mit der Jahrtausendwende feiert die Demografie ein Comeback. Zum einen haben der Klimawandel und gestiegene Lebensmittelpreise für eine Sensibilisierung breiter Bevölkerungsteile gesorgt. Und zum anderen haben Demograf*innen ihren Blick geschärft: Nicht nur die bloße Größe von Bevölkerungen haben sie im Blick, sondern zunehmend ihre Zusammensetzung, die Beziehungen der verschiedenen Altersgruppen zueinander, die regionale Verteilung innerhalb eines Landes sowie zunehmend auch die internationale Migration und Demografie als globales Thema. Sie fordern von der Politik mehr Gehör: Die Stiftung Weltbevölkerung in Berlin schätzt, für Familienplanung müsste in Entwicklungsregionen jährlich zwölf Milliarden Dollar investiert werden; doppelt so viel wie derzeit – dabei wäre das Geld zur Vermeidung anderer Kosten gut angelegt.

 

Das Wissen der Demografen hilft der Politik von morgen

Kenia, Marsabit / Ein Viehhirte auf seinem ausgetrockneten Weideland.
Ein Viehhirte auf seinem ausgetrockneten Weideland in Marsabit, Kenia. Foto: Christoph Püschner/Diakonie Katastrophenhilfe

Und die Zeit drängt. Vier demografische Megatrends hat der Soziologe Jack Goldstone ausgemacht, welche die Geschicke der Menschheit maßgeblich bestimmen werden. Erstens wird die Weltbevölkerung bis 2050 auf 9,2 Milliarden Menschen anwachsen. Zweitens wird bis 2050 die Zahl der über 60-Jährigen von heute 780 Millionen auf zwei Milliarden Menschen steigen. 80 Prozent dieser älteren Menschen werden in Entwicklungs- und Schwellenländern leben. Drittens wächst genau dort die größte Gruppe junger Menschen heran, die es jemals gab. Da es zunehmend schwieriger für sie wird, ihre Zukunftserwartungen zu erfüllen, erhöhen sich Frust und Gewalt; sie wandern dorthin, wo sie für sich mehr Zukunft sehen. Der vierte Megatrend schließlich ist die Urbanisierung. Bis 2050 wird die Menschheit zu über zwei Dritteln in Städten leben, ein großer Teil davon in Megacities in Schwellen- oder Entwicklungsländern.

 

Diese Megatrends erscheinen alternativlos. Und dennoch kann kluge Politik viel unternehmen, um sie zu beeinflussen oder um ihre Folgen zu meistern. Das Wissen der Demografen hilft ihr dabei.

 

Einen guten Ausgangspunkt für materiellen Wohlstand schafft sich eine Gesellschaft, wenn die Erwerbsfähigen zahlreicher sind als die „Abhängigen“, also Kinder und Alte. Eine solche Gesellschaft hat einen so genannten „demografischen Bonus“. Dieser Bonus entsteht zumeist, wenn eine Gesellschaft ihre hohe Geburtenrate senkt, mehr Kinder überleben oder gesund aufwachsen und die Sterblichkeit unter den Erwachsenen sinkt. Dieser demografische Bonus hat freilich ein Zeitfenster: Sinken die Geburten, wird in ferner Zukunft der Anteil alter Menschen steigen, sich der Bonus also seinem Ende neigen – denn die Erwerbsfähigen werden irgendwann zur Gruppe der „abhängigen“ Alten gehören, während durch den Geburtenrückgang weniger Erwerbsfähige nachrücken.

 

Die so genannte demografische Dividende ist dabei der volkswirtschaftliche Gewinn, den ein Land durch den Bonus währenddessen einstreichen kann. Doch was bedeutet dies konkret für ein Land? Warum wird dieser Bonus an einer Stelle der Welt gewinnbringend in eine volkswirtschaftliche Dividende umgemünzt und an anderer Stelle nicht?

 

Vom Wert des demografischen Bonus

Kongo, Equateur / Kinder aus Ikoko-I-Mpenge, ein Pygmaeen-Dorf im kongolesischen Regenwald.
Kinder aus Ikoko-I-Mpenge, ein Pygmäen-Dorf im kongolesischen Regenwald. Foto: Christoph Püschner/Brot für die Welt

Eine Reise zu einigen Staaten soll veranschaulichen, wie es sich dort jeweils mit dem demografischen Bonus verhält und wie unterschiedlich die daraus erwachsenden Chancen auf eine demografische Dividende genutzt werden: Nach Südkorea als die Dividende einstreichendes Land, dann nach Nordafrika und in den Nahen Osten als Beispielen für einen nicht genutzten Bonus. Weiter geht es nach Subsahara-Afrika mit seiner von einem Bonus noch weit entfernten Bevölkerungsstruktur – und schließlich nach Deutschland sowie China als Akteuren in der Periode der Post-Dividende.

 

Noch vor 50 Jahren war das erste Etappenland, Südkorea, ein isoliertes und armes Agrarland. Fünf Kinder pro Familie bildeten den Durchschnitt. Dann entwickelten Politik, Wirtschaft und Wissenschaft einen umfassenden Ansatz, um das Land voran zu bringen: Es wurde in Bildung und Familienplanung investiert, durch breiten Zugang zu Verhütungsmitteln und einer verbesserten Gesundheitsversorgung von Müttern und Kindern sanken Geburten- und Sterberate – das Land schuf sich einen demografischen Bonus. Und man erkannte etwas zeitversetzt, wie wichtig die Erwerbsbeteiligung von Frauen für den wirtschaftlichen Fortschritt ist. Das generierte Vermögen wurde erneut in Bildung investiert. Heute zählt Südkorea zu den reichen Staaten der Welt. Das Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung hat in einer Untersuchung von 103 heutigen und ehemaligen Entwicklungsländern nachgewiesen, dass sich kein einziges Land sozioökonomisch entwickelt hat, ohne dass dazu parallel die Geburtenrate zurückgegangen ist.

 

Doch der demografische Bonus kann sich auch in eine Last verwandeln – und in Gewalt. Im März 2011 sprühten Teenager in der syrischen Stadt Daraa regimekritische Slogans an die Schulmauer. Als die Sicherheitskräfte 15 von ihnen verhafteten, erahnten sie sicherlich nicht den Bürgerkrieg, den sie damit entzündeten. Wenige Tage zuvor waren es ebenfalls Jugendliche, diesmal aus den Slums rund um Kairo, die den Demonstrationen auf dem Tahrir-Platz gegen die Diktatur Macht verliehen. In beiden Fällen richtete sich jugendlicher Zorn vom Rand der Gesellschaft gegen das Zentrum der Macht. Die arabischen Revolten, die daraus erwuchsen, haben viele überrascht, nicht aber die Demograf*innen. Sie sahen voraus, dass der angestiegene Jugendanteil der arabischen Gesellschaften - eigentlich ein demografischer Bonus - vor allem Frust erzeugen würde, wenn die Politik nichts für die jungen Leute tut. Die Machthaber erhielten nämlich von den jungen Erwerbsfähigen die Quittung für ihre Politik der Vernachlässigung: für die hohe Jugendarbeitslosigkeit, die nicht erfüllten Hoffnungen vieler Hochschulabsolvent*innen. Und für die fehlende politische Freiheit samt grassierender Korruption. Gerade weil immer mehr Jugendliche in diesen Ländern eine gute Bildung genossen und auf dem Arbeitsmarkt wegen stagnierender Entwicklung der Privatwirtschaft zu wenige Jobs gefunden hatten, entlud sich ihr Zorn.

 

Erfolgreiche Bevölkerungspolitik braucht starke Frauen

Damit entwickeln sich Nordafrika und der Nahe Osten zu Blaupausen für unsere dritte Etappenstation, die Region südlich der Sahara, die in einigen Jahren ein ähnliches Unruhepotenzial aufweisen könnte wie die Länder Nordafrikas heute. Doch noch liegen die meisten afrikanischen Staaten zurück, erspähen den möglichen demografischen Bonus nur am Horizont.

 

Die Region zählt zu den ärmsten weltweit. 41 Prozent der Menschen in Ländern südlich der Sahara leben nach Schätzungen der Weltbank von weniger als zwei US-Dollar am Tag. Die Geburtenrate liegt bei fast fünf Kindern pro Frau. Der Bevölkerungspyramide fehlt der „Bauch“ der Erwerbsfähigen und Ernährer. Dies hemmt den Aufbau von Wohlstand und das Wirtschaftswachstum.

 

Die Gründe für den Kinderboom sind vielschichtig. Zwei Faktoren erscheinen aber besonders bedeutsam und bieten eine gute Gelegenheit zur Reaktion: Das Guttmacher Institute ermittelte 2018, dass 62 Prozent aller jungen Frauen in Afrika, die Schwangerschaften vermeiden wollen, nicht über moderne Verhütungsmittel verfügen. Zum anderen sterben wegen der schlechten Gesundheitssituation viele Kinder. Wenn aber Eltern sich nicht über die Überlebenschancen ihrer Kinder gewiss sein können, führt dies zu mehr Geburten; fehlen doch funktionierende Sozialsysteme. Kinder sind oft die einzige „Versicherung“. Eine aufklärende Familienplanung, Gesundheitsvorsorge und breiter Zugang zu Verhütung würden also helfen. Denn sinkende Geburts- und Sterberaten würden die Region an jenen demografischen Bonus heranbringen, welcher das Wirtschaftswachstum ankurbeln könnte.

 

Weltweit machen Demograf*innen dieselbe Erfahrung: Je gebildeter die Frauen, je autonomer sie in ihren Entscheidungen sind, umso weniger Kinder gebären sie. Eine erfolgreiche Bevölkerungspolitik also, besonders in Staaten mit hohen Geburtenraten wie der Subsahara-Region, ist Bildungspolitik – und vor allem: Eine Politik der Stärkung von Frauen auf allen Ebenen.

 

Dabei nimmt der Gender-Aspekt immer mehr Raum ein. Immerhin liegen die afrikanischen Landwirtschaften in Frauenhand. Über 90 Prozent der Grundnahrungsmittel und über 30 Prozent der Marktfrüchte werden von Frauen produziert, sie stellen die Mehrheit der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte. Dies hat viele Gründe. Sicherlich stellt Wanderarbeit einen gewichtigen Faktor dar, denn sie hat sich zu einer wichtigen Einkommensform entwickelt, welche Männer für sich beanspruchen; Frauen werden auf den urbanen Arbeitsmärkten benachteiligt. Sie führen also die landwirtschaftlichen Betriebe – ohne allerdings im Schnitt die entsprechenden Rechte. Männer beanspruchen aus alten Vorstellungen heraus eine „Leitungs“-Kompetenz für sich. Entscheidungsbefugnisse und Landzugang werden Frauen beschnitten, ihre Arbeitsleistungen gesellschaftlich nicht wie nötig anerkannt. Dabei hat sich herausgestellt, dass gerade Frauen die tragenden Kräfte bei der nötigen Modernisierung der Landwirtschaft und ihrer veränderten Produktion sind.

 

Hier ergeben sich für die Politik einige Einflussmöglichkeiten. Es sollten mehr Agrarberaterinnen ausgebildet werden und vor allem das aus Kolonialzeiten stammende „customary law“ stärker angegangen werden: Dieses steht in einigen Punkten staatlichem Recht entgegen und diskriminiert Frauen. 

 

(c) Christoph Püschner/Diakonie Katastrophenhilfe
Feierlichkeiten zum Weltfrauentag im IDP-Camp (internal displaced persons) "Habile" in Koukou, Tschad. Foto: Christoph Püschner/Diakonie Katastrophenhilfe.

 

Die Stellschrauben müssen heute gedreht werden

Andere Regionen haben Prozesse, wie sie zum Beispiel in Afrika anstehen, bereits hinter sich. Vorletzte Etappe unserer Rundreise ist Westeuropa: Früher starkem Bevölkerungswachstum und hohem Kindersterben ausgesetzt, verbesserte sich die Situation seit Anfang des 19. Jahrhunderts im Zuge des medizinischen Fortschritts. Der Industrialisierung folgte ein höherer Bildungsstand, der wiederum das Wirtschaftswachstum unterstützte und den Aufbau von Sozialversicherungen nach sich zog. Schließlich, auf diesem Wohlstandsniveau angekommen, sanken die Fertilitätsraten. Denn Industrialisierung und Verstädterung sorgten mit den höheren Bildungsgraden in der breiten Bevölkerung für einen gesellschaftlichen Wandel. Kinderreiche Bauernfamilien prägten immer weniger die Realität, Kinderreichtum wurde weniger notwendig und weniger gewünscht. So eröffnete sich für Westeuropa ein demografischer Bonus, indem die Geburts- und Sterberaten sanken. Das Deutschland von heute hat sich nun anderen demografischen Trends zu stellen: Laut Statistischem Bundesamt waren Ende 2017 3,41 Millionen Deutsche pflegebedürftig. 2030 werden es eine Million mehr sein, und das bei einem Rückgang der Bevölkerung um 17 Millionen bis 2060.

 

Letzte Etappe: Vor ähnlichen, aber noch dramatischeren Problemen als Deutschland steht China. Der demografische Bonus wird bald aufgebraucht sein, die Dividende läuft in einigen Jahren aus. Vorbei die Zeiten, in denen junge Arbeitskräfte zuhauf das Wirtschaftswachstum ankurbelten. In einigen Jahren wird das Land, das sich über mehr als drei Jahrzehnte hinweg bis heute eine Ein-Kind-Politik verordnete, von Indien als bevölkerungsreichstes Land überholt werden. Und bis dahin sich auf Formen emotionaler Einsamkeit einstellen: Neben den Alten sind es die Kinder ohne Geschwister, die Männer ohne Frauen – weil viele Mädchen abgetrieben, Jungen als wertvoller erachtet werden. Eine besondere Herausforderung für alternde Länder ist die „fiskalische Zeitbombe“: Mit der Alterung steigen die Gesundheitskosten, sehen sich Staatshaushalte mehr Belastungen ausgesetzt. Gerade China sieht Grenzen seines staatlichen Handelns entgegen. Der US-Thinktank Brookings hat errechnet, dass in China die Steuern für jeden Beschäftigten binnen der kommenden 20 Jahre um 150 Prozent steigen müssten, um die Alten genauso gut zu versorgen wie heute.

 

Am Ende dieser Tour d’horizon zwischen Bonus und Dividende steht fest: Versäumnisse werden bitter bestraft. Es reicht nicht, dass Demografie, vom Dornröschenschlaf erweckt, nun zum Modewort avanciert. Die Stellschrauben müssen heute gedreht werden.

 

Zurück zur Übersicht

Ähnliche Beiträge

“Corona entlarvt die Schwächen unserer Ernährungssysteme”

Interview mit Arif Husain (WFP)

Die Vereinten Nationen planen einen Gipfel zu Ernährungssystemen - und nun diktiert das Corona-Virus die Agenda. Der Chefökonom des UN-Welternährungprogramms zieht eine aktuelle Bilanz. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Pandemien, die Chromosomen der Entwicklung – und über die Konflikte, die sie hemmen.

Weiterlesen

"Landwirtschaft kann ein Jobmotor werden"

Interview mit Reiner Klingholz

Wie kann sich die Landwirtschaft in Afrika modernisieren? Und führt der Weg in die Städte wirklich raus aus der Armut? Dr. Reiner Klingholz vom Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung im Gespräch mit Jan Rübel .

Weiterlesen

Afrikas rasanter wirtschaftlicher Wandel

Ein Bericht von T. S. Jayne, A. Adelaja und R. Mkandawire

Vor 30 Jahren war Afrika Synonym für Krieg, Hunger und Armut. Dieses Narrativ hat heute keinen Bestand mehr. Afrikanische Lebensstandards steigen erstaunlich schnell. Unsere Autoren sind überzeugt, dass verbesserte Bildung und Unternehmertum den Fortschritt der Region unumkehrbar machen - trotz COVID-19.

Weiterlesen

Eine Chance für den Kontinent

Ein Beitrag der Bill & Melinda Gates Foundation

Afrikas Bevölkerung ist jung und bereit, ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Die Landwirtschaft bietet dafür große Entwicklungsmöglichkeiten. Die Bill & Melinda Gates Foundation will die kommende Generation auf diesem Weg unterstützen.

Weiterlesen

Frank Schultze / Agentur_ZS

Der Kommunikator

Ein Bericht von Jan Rübel

Was haben Elektrotechnik, Telekommunikation und Landwirtschaft gemeinsam? Sie wecken die Leidenschaft von Strive Masiyiwa: Vor 30 Jahren startete er mit 75 Dollar eine Elektroinstallationsfirma, surfte später als Pionier auf der Telekommunikationswelle – und engagiert sich heute für die Transformation afrikanischer Landwirtschaft.

Weiterlesen

Das Leben ihrer Träume – Was sich Kinder wünschen

Ein Interview mit Gnininkaboka Dabiré und Innocent Somé

Später einmal selbst Landwirt werden, oder doch lieber einen anderen Beruf ergreifen? Zwei Jugendliche aus Burkina-Faso sprachen mit Vertretern der Dreyer-Stiftung über die Höfe ihrer Eltern, das Berufsbild Bauer und die eigenen Zukunftspläne.

Weiterlesen

(c) Privat

Ein Klassenzimmer im Garten Eden

Ein Beitrag von Iris Manner (World Vision)

Waldrodungen schaden Mensch und Umwelt. Mit Baumschulen können Bauern Geld verdienen und dabei Gutes tun. Man muss nur wissen, wie es geht. Iris Manner, Medienreferentin bei World Vision Deutschland, gibt einen Einblick.

Weiterlesen

„Aus Soja lässt sich mehr machen, als nur Mehl“

Ein Bericht von Johanna Steinkühler (GIZ)

Die Sojabohne ist eine natürliche Ackerfrucht, aus der man ein Menge Lebensmittel herstellen kann. Also startete Tata Bi erst alleine, dann mit einigen anderen Frauen einen kleinen Weiterverarbeitungsbetrieb, der den Frauen ganzjährig eine zusätzliche Einnahmequelle neben dem Verkauf der Sojabohnen bietet.

Weiterlesen

Schulmahlzeiten: Eine Chance für Geschlechtergerechtigkeit

Ein Beitrag von Carmen Burbano de Lara (WFP)

Neben den bekannten Folgen der Corona-Maßnahmen für Erwachsene, führten Schulschließungen dazu, dass weltweit 90 Prozent der Kinder nicht mehr die Schule besuchen konnten. Schulmahlzeiten sind jedoch vielerorts die einzige Mahlzeit für Kinder. Ohne Zugang zu diesem Sicherheitsnetz verschärfen sich für hunderte Millionen Kinder Hunger, Armut und Mangelernährung.

Weiterlesen

Geschlechtergerechtigkeit: Eine Bedingung für Ernährungssicherheit

Ein Beitrag von Carsta Neuenroth (BfdW)

Die Mehrheit der Produzierenden in Entwicklungsländern sind Frauen. Obwohl sie maßgeblich zur Ernährungssicherheit ihrer Familien beitragen, sind sie in der männerdominierten Landwirtschaft nach wie vor chronisch benachteiligt beim Zugang zu Land, Krediten, Technologien und Bildung.

Weiterlesen

Erfolgsmodell Hausgarten: Nahrung und Frauen Empowerment

Ein Beitrag von Nadine Babatounde und Anne Floquet (MISEREOR)

Um Mangelernährung bei Kleinkindern vorzubeugen und die Rolle der Frauen in ihren Gemeinschaften zu stärken, setzt Misereor gemeinsam mit der lokalen Nichtregierungsorganisation CEBEDES ein Programm zu integrierten Hausgärten in Benin um - eine Bilderstrecke.

Weiterlesen

Eine Investition in die Zukunft Afrikas

Ein Beitrag von Essa Chanie Mussa (University of Gondar)

Junge Menschen brauchen reale Chancen zur Entwicklung, um der Armut zu entkommen und ihre Ziele zu verwirklichen. Regierungen, politische Entscheidungsträger, internationale Entwicklungspartner und Spender stehen in der Verantwortung, neue Strategien zu entwickeln.

Weiterlesen

MarkIrungu /AGRA

Geistiger Mörtel für die junge Generation

Ein Beitrag von Jan Rübel

Fred Swaniker arbeitet an der Bildung einer neuen Ära von Anführern. Und was ist mit der Landwirtschaft? „Die muss sexy werden!“

Weiterlesen

Wie der Selbsthilfe-Ansatz kleinbäuerliche Frauen stärkt

Ein Beitrag des INEF und der Kindernothilfe

Die Förderung kleinbäuerlicher Frauengruppen über Selbsthilfe-Ansätze leistet einen entscheidenden Beitrag zur ökonomischen Stärkung der ländlichen Betriebe. Über die Organisation und die verbundenen Gruppenaktivitäten kann extreme Armut reduziert und die Ernährungssituation verbessert werden.

Weiterlesen

Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Müssen wir ein neues Ernährungssystem wagen?

Ein Beitrag von Dr. Felix zu Löwenstein (BÖLW)

Ausbleibende Saisonarbeitskräfte und Virenexplosion in Schlachthöfen, steigende Gemüsepreise, Klimakrise - all das macht deutlich, was eigentlich schon seit Jahrzehnten klar ist: unser Ernährungssystem ist zwar hoch produktiv. Es ist aber nicht resilient.

Weiterlesen

Kleine Tasse, große Wirkung

Ein Beitrag von UFULU und GIZ

Die ein Pilotprojekt zur Menstruationshygieneim ländlichen Malawi stärkt ländliche Frauen im Agrarsektor durch Hygieneprodukte und trägt dabei zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen auf dem Land bei.

Weiterlesen

Wie Ernährungssicherung skaliert wird

 

Ein Artikel von Jan Rübel

Wie kann man mit erfolgreichen Ansätzen zur Ernährungssicherung mehr Menschen erreichen? In Berlin befasste sich eine internationale Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Internationaler Zusammenarbeit (GIZ) mit diesem Thema.   

Weiterlesen

Wenn Nachhaltigkeit Teil des Lehrplans wird

Ein Beitrag von Jan Rübel

Auf der Grünen Woche besuchen Schulklassen im Stundentakt das Areal von BMZ, Brot für die Welt und Misereor. Dort rücken die globalen Herausforderungen durch die Ernährungssysteme ganz nah heran. Ein Spaziergang – von Journalist Jan Rübel.

Weiterlesen

Die, die mit den Insekten spricht

Ein Beitrag von Jan Rübel und Zain Jafar

Weltweit gerät die Landwirtschaft unter Druck: Bakterien, Viren und Insekten machen dem Anbau zu schaffen. In Palästina forscht Dr. Rana Samara von der Palästinensischen Akademie für Wissenschaft und Technologie nach Lösungen für das Problem. Und findet sie in der Natur selbst.

Weiterlesen

Baumwolle der Zukunft

Ein Beitrag von Hannah Bickel und Sarah Tosse

Die VR-Brille ist wohl kaum ein herkömmliches Instrument in der Agrarwirtschaft: Seit drei Jahren wird sie in ländlichen Gebieten von Burkina Faso und Kamerun als Schulungsmittel für nachhaltige Baumwollanbau eingesetzt.

Weiterlesen

Die menschliche Finca

Interview mit Marvin Antonio Garcia Otero

Im Osten El Salvadors kultivieren Campesinos ein Selbstbild, das auch die Jugend auf dem Land halten soll. Mit Hilfe der Caritas haben sie die Anbaumethoden ihren Böden und Traditionen angepasst - die beste Versicherung gegen Landflucht und Kriminalität, sagt Marvin Antonio Garcia Otero, der stellvertretende Direktor der Caritas in der Diözese San Miguel.

Weiterlesen

"Gehen oder bleiben? Das hängt davon ab!"

Eine Studie der GIZ - realisiert von Geopoll

Will Afrikas Jugend in der Stadt leben oder auf dem Land? Welcher Karriereweg erscheint besonders attraktiv? Und wie optimistisch blicken die Jungen in die Zukunft? Per SMS beantworteten junge Erwachsene aus dem ländlichen Raum diese Fragen.

Weiterlesen

(c) GIZ

Jugendbeschäftigung im Ländlichen Raum

Die Weltbevölkerung wächst weiter. Somit erhöht sich sowohl der Bedarf an Nahrungsmitteln als auch an produktiven Beschäftigungsmöglichkeiten. Jugendlichen im ländlichen Raum bessere Beschäftigungsperspektiven bieten, das ist eines der Ziele des Sektorvorhabens. Denn die junge Bevölkerung ist der Schlüssel zu einer modernen und effizienten Agrarwirtschaft.

Ein Projekt der GIZ

Weiterlesen

Nicht nur schmückendes Beiwerk

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Afrika hat die jüngste und am schnellsten wachsende Bevölkerung der Erde. Für viele junge Menschen könnte die Landwirtschaft eine Job-Perspektive bieten. Doch um deren Lebensbedingungen und Jobaussichten auf dem Land zu verbessern, sind politische Reformen und Investitionen dringend notwendig. Denn diese jungen Menschen werden zukünftig im Mittelpunkt der Landwirtschaft und ländlichen Entwicklung stehen.

Weiterlesen

Armut Macht Hunger

Veröffentlichung der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability

Die Weltgemeinschaft scheitert im Kampf gegen Hunger, Mangelernährung und Fehlernährung. Das zeigt das der Tiny Atlas „Armut Macht Hunger“ der von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability veröffentlicht wurde. Neben Zahlen und Fakten werden auch die Gründe für Hunger und Fehlernährung dargestellt und erklärt.

Weiterlesen

Was muss sich für Afrikas Jugend ändern, Kah Walla?

Ein Interview mit Kah Walla

Ein Gespräch mit der Aktivistin und Unternehmerin Kah Walla darüber, was sich für junge Menschen in Afrikas ländlichem Raum ändern muss.

Weiterlesen

Keine Daten ohne politische Beteiligung

Ein Beitrag von Clare Crowe Pettersson & Lena Bassermann

Der Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) der Vereinten Nationen hat neue politische Empfehlungen für die Nutzung von Daten und digitalen Technologien im Zusammenhang mit globaler Ernährungssicherung verabschiedet. Wie geht es damit nun weiter?

Weiterlesen

© GIZ

Mit den Krisen kamen die Heuschrecken

Ein Bericht von Bettina Rudloff und Annette Weber (SWP)

Corona verschärft bestehende Krisen durch Konflikt, Klima, Hunger und Heuschrecken in Ostafrika und am Horn von Afrika. Um sich diesen Herausforderungen zu stellen, müssen all diese Krisen in ihrem regionalen Kontext erfasst werden.

Weiterlesen

© Klaus Wohlmann/GIZ

...und was ist mit deutschen Unternehmen?

Interview mit Stefan Liebing

Stefan Liebing ist Vorsitzender des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft. Der Manager fordert eine bessere Struktur von afrikanischen Agrarbetrieben. Ein Gespräch mit Jan Rübel über Kleinbauern, die Chancen für deutsche Start-Ups und einen neuen Fonds.

Weiterlesen

Ist die Weltgemeinschaft im Kampf gegen Hunger noch auf Kurs?

Interview mit Miriam Wiemers (Welthungerhilfe)

Der Welthunger-Index (WHI) 2020 zeigt: Die globale Gemeinschaft ist nicht auf Kurs, um das international gesteckte Ziel “Kein Hunger bis 2030” zu erreichen. Bei dieser derzeitigen Entwicklungsgeschwindigkeit werden etwa 37 Länder bis 2030 nicht einmal ein niedriges Hungerniveau erreichen.

Weiterlesen

Karel Prinsloo/Arete/Rockefeller Foundation/AGRA

"Ernährung ist ein Menschenrecht"

Interview mit Joe DeVries (AGRA)

Joe DeVries ist Züchter – und Vizepräsident von AGRA (Alliance for a Green Revolution in Africa). Was sind die Chancen und Risiken einer „Grünen Revolution“ in Afrika? Ein Gespräch zwischen Jan Rübel und ihm über Produktivität, Bedarf und Paternalismus.

Weiterlesen

(c) Gudrun Barenbrock/GIZ

Insekten sind das neue Rind

Ein Beitrag von Marwa Shumo

Insekten lassen sich klima- und unweltfreundlich züchten, sind reich an Proteinen und Aminosäuren und ernähren sich von Agrarabfällen. Marwa Abdel Hamid Shumo glaubt: Sie sind die perfekt Waffe gegen den globalen Hunger

Weiterlesen

Landrechte, Gender und Bodenfruchtbarkeit in Benin

Ein Beitrag von Dr. Karin Gaesing und Prof. Dr. Frank Bliss (INEF)

Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten führt Landdruck zu einer Übernutzung der verfügbaren Flächen und einem Mangel an Konservierung. Das westafrikanische Benin mit vielerorts stark ausgelaugten Böden bildet hierbei keine Ausnahme.

Weiterlesen

Die Macht der Städte

Ein Interview von Jan Rübel

Städte spielen eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung der Lebensmittelsysteme. Doch was genau sind die Potenziale und Herausforderungen? Ein Dreiergespräch zwischen Ruth Okowa (Gain), Delphine Larrousse (World Vegetable Center) und Conrad Graf von Hoyos (GIZ).

Weiterlesen

„Die Corona-Pandemie erhöht Gewalt gegen Frauen“

Interview mit Léa Rouanet

In afrikanischen Ländern besteht nach wie vor ein enormes geschlechtsspezifisches Gefälle beim Zugang zu Arbeit und Kapital. Was sind die Folgen von Covid-19 für die dortigen Frauen? Jan Rübel befragte Léa Rouanet zu Lockdowns und genderbasierter Gewalt. Die Ökonomin arbeitet im Africa Gender Innovation Lab der Weltbank.

Weiterlesen

Neue Kampagane: "Armut ist sexistisch"

Interview mit Stephan Exo-Kreischer

Das ist der Maßstab für alle: Mehr Rechte für Frauen bilden einen entscheidenden Schlüssel im Kampf gegen extreme Armut und Hunger weltweit, sagt der Deutschland-Direktor von ONE. Die Organisation ist auf politische Kampagnen als Hebel für nachhaltige Veränderung spezialisiert.

Weiterlesen

Stimmen von der Basis

Ein Beitrag von Sarah D´haen & Alexander Müller, Louisa Nelle, Bruno St. Jaques, Sarah Kirangu-Wissler und Matteo Lattanzi (TMG)

Einblicke junger Landwirte in die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Ernährungssysteme in Subsahara-Afrika @CovidFoodFuture und Videotagebücher aus Nairobis informellen Siedlungen.

Weiterlesen

Von Donald Trump zu Joe Biden: Eine neue US-Afrikapolitik?

Ein Beitrag von Jan Rübel

Nach vier Jahren Donald Trump im Weißen Haus ist Zeit für eine Bilanz: Welche Politik verfolgte die republikanische amerikanische Regierung gegenüber afrikanischen Regionen? Und was wird sich nach der Wahlentscheidung zu Gunsten Joe Bidens in der neuen Legislaturperiode ändern? Eine Bestandsaufnahme.

Weiterlesen

Nicht auf einen Retter warten

Ein Beitrag von Lidet Tadesse

Während Afrika bislang die am wenigsten von Covid-19 betroffene Region war, steigen jetzt die bestätigten Infektionszahlen und Todesfälle schnell. Ungeachtet der enormen Herausforderungen, mit denen viele afrikanische Länder weiterhin kämpfen, zeugt die afrikanische Antwort auf die Coronavirus-Pandemie von Innovativität und Einfallsreichtum.

Weiterlesen

Auf die Seuche darf kein Hunger folgen!

Ein Beitrag von Michael Brüntrup (DIE)

Auch wenn COVID-19 die Gesundheit der Menschheit bedroht, dürfen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie nicht mehr Leid verursachen als die Krankheit selbst. Das gilt besonders in armen Entwicklungsländern, wo die Bedeutung der Coronakrise für die Ernährungssicherung weitaus gravierender ist!

Weiterlesen

"Das Virus braucht kein Visum"

Interview mit Dr. Ahmed Ouma (CDC)

Regierungen in Afrika koordinieren ihren Kampf gegen Corona über das Zentrum für Krankheitskontrolle (CDC) der Afrikanischen Union. Die Kurve mit der Zahl der Neuinfektionen konnte bisher erfolgreich abgeflacht werden – warum erklärt Dr. Ahmed Ouma, stellvertretender Direktor des CDC im Gespräch mit Tilman Wörtz.

Weiterlesen

Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Gesundheit ist ohne gesunde Ernährung nicht möglich

Ein Beitrag von Heino von Meyer (SEWOH)

Corona erschwert das Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 noch mehr. Damit diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld gerät, muss Deutschland international eine stärkere Rolle spielen - eine Zusammenfassung des Strategischen Begleitkreises der SEWOH.

Weiterlesen

Das Corona-Virus trifft die Entwicklungsländer doppelt

Ein Beitrag von Gunther Beger (BMZ)

Die Virus-Infektion COVID-19 wird in den meisten afrikanischen Ländern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gesundheits- und Lebensmittelkrise auslösen. Um diese zu bewältigen, ist es nach Ansicht unseres Autors wichtiger denn je, die Politik konsequent an den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) auszurichten.

Weiterlesen

Planetare Gesundheit: Hinweise für eine Welt nach der Pandemie

Ein Beitrag von Dr. Kathleen Mar und Dr. Nicole de Paula

Vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie erfährt das Thema Gesundheit eine noch nie dagewesene öffentliche und politische Aufmerksamkeit. Gleichwohl verdient der Umstand, dass auch der Klimawandel die umwelt- und gesellschaftsbezogenen Gesundheitsfaktoren in tiefgreifender und weitreichender Weise beeinflusst, weitere Beachtung.

Weiterlesen

Felix Phiri und zwei Jahrzehnte Landwirtschaft

Ein Portrait von Felix Phiri

Seit knapp 20 Jahren ist Felix Phiri Leiter der Abteilung für Ernährung, HIV und AIDS im Gesundheitsministerium von Malawi. Ein Portrait über Konstanten und den Wandel.

Weiterlesen