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Während sich das Klima wandelt, wächst die Bevölkerung in Afrika, werden fruchtbares Land und Arbeitsplätze knapper. Neue Wege führen zur Landwirtschaft in der Stadt und einem neuen Mittelstand auf dem Land
Seit 1961 steigen die jährlichen Durchschnittstemperaturen in Afrika in Folge der steigenden Konzentration von klimarelevanten Gasen in der Atmosphäre an. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die historischen und bis heute andauernden Emissionen der Industrieländer zurückzuführen. Die Folgen dieses anthropogenen Klimawandels sind schon heute regional und lokal, beispielsweise in der Niederschlagsvariabilität, zu beobachten, die Prognosen sind düster. Der Weltklimarat sagt in seinem 5. Assessment Report voraus, dass die Maiserträge in vielen Ländern südlich der Sahara um mehr als 20 Prozent sinken werden - und Mais ist dort die zentrale Nahrungsgrundlage. Prognosen des Weltbiodiversitätsrats IPBES gehen davon aus, dass sich die P¬roduktivität der afrikanischen Seen bis zum Jahr 2100 um 20 bis 30 Prozent verringern kann, also die tierische wie pflanzliche Biodiversität stark abnimmt. Es ist bisher nur in Umrissen klar, wie gravierend sich der resultierende Verlust an Ökosystemdienstleistungen auf die Landwirtschaft und die Möglichkeiten für ländliche Entwicklung auswirken wird. Unbestritten ist aber, dass der Klimawandel bestehende Herausforderungen für die Ernährungssicherung und ländliche Entwicklung verschärfen wird und als Verstärker der bereits bestehenden großen Herausforderungen angesehen werden muss.
Diese Aufgaben werden umso größer je weniger das international vereinbarte Ziel erreicht werden wird, die durchschnittliche globale Erwärmung auf 1,5 bis 2 Grad Celsius zu begrenzen. Die Umsetzung der bisher vorgelegten nationalen Pläne zur Emissionsminderung (NDCS) führt laut des UN-Umweltprogramms (UNEP) zu einem Temperaturanstieg von rund 3 Grad Celsius. In der Wissenschaft besteht Einigkeit darüber, dass die Temperaturen in Afrika stärker steigen als im globalen Durchschnitt. Christoph Müller vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik in Bonn gibt den Faktor 1,5 an. Das würde eine Temperatursteigerung in Afrika um 4,5 Grad Celsius bedeuten.
Anpassung an den Klimawandel in Afrika und Resilienzstrategien - also die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen - werden zentrale Aufgaben der nächsten Jahre sein. Der Klimawandel erhöht die Verwundbarkeit der Menschen, insbesondere der Armen. Benötigt werden angepasste Maßnahmen für die Gestaltung des ländlichen Strukturwandels und die Bewältigung der massiven Urbanisierung. Dazu bedarf es neuer Ansätze für ländliche Entwicklung und der Gestaltung der Urbanisierung. Innovative Formen der Kooperation werden erforderlich sein,
um Ernährung zu sichern und möglichst viel Beschäftigung zu erreichen, ohne die Naturressourcen zu überlasten.
Uns erscheint es dabei wichtig, dass diese Herausforderungen nicht isoliert voneinander, sondern in ihrem komplexen Zusammenwirken analysiert und – noch wichtiger – in gemeinsamen Lösungsstrategien bearbeitet werden müssen.
Der Klimawandel fällt mit langfristigen Trends zusammen, die als ein Handlungsrahmen für die nächsten Jahrzehnte verstanden werden müssen.
Die Bevölkerung Afrikas wird sich von heute rund 1,5 Milliarden Menschen auf über 4 Milliarden im Jahr 2100 erhöhen, legt man die sogenannte mittlere Bevölkerungsprognose zugrunde. Das bedeutet, dass bis zum Jahr 2050 zusätzliche 1 Milliarde Menschen zu ernähren sein werden.
Mit einer Urbanisierungsrate von 40 Prozent lebt die Bevölkerung Afrikas überwiegend im ländlichen Raum. Gleichzeitig wächst die städtische Bevölkerung schneller als im globalen Vergleich. Im Jahr 2050 gehen die Vereinten Nationen deswegen von einer Urbanisierungsrate von 56 Prozent aus.
Mit der wachsenden Bevölkerung wird auch die Nachfrage nach Arbeitsplätzen steigen. Nach Angaben der African Development Bank wird sich die Zahl der jungen AfrikanerInnen im Alter von 15 bis 35 Jahren bis zum Jahr 2050 auf über 830 Millionen verdoppeln. Schon heute sind von den rund 415 Millionen jungen Menschen in Afrika ein Drittel ohne formale Beschäftigung, ein Drittel in sogenannten prekären Beschäftigungsverhältnissen und nur ein Sechstel in regulären Beschäftigungsverhältnissen. Und während 10 bis 12 Millionen junge Menschen jährlich neu auf den Arbeitsmarkt kommen, werden nur knapp 3,1 Millionen Arbeitsplätze neu geschaffen. Die Herausforderung betrifft auch das gesamte Erziehungs- und Bildungssystem. Wie viele Schulen und Universitäten müssen gebaut und betrieben werden, wie viele Ausbildungsplatze soll es außerhalb der Universitäten geben, wie können gleiche Chancen für Mädchen und Jungs in der Bildung eröffnet werden, um auf zukunftsfähige Arbeitsplätze vorzubereiten? Und welche wirtschaftliche Dynamik braucht es, um für die Absolventen Beschäftigung, Einkommen und Zukunft bereitzustellen?
Laut des Berichts „The State of Food Security and Nutrition 2017“ steigt die weltweite Zahl der hungernden Menschen seit 2014 wieder. Waren es im Jahr 2000 rund 900 Millionen hungernde Menschen, so war die Zahl im Jahr 2013 auf 775 Millionen gesunken, um seither wieder auf 815 Millionen zu steigen. Auch der Anteil der Hungernden an der Gesamtbevölkerung ging zuerst von 14,7 Prozent im Jahre 2000 auf 10,6 Prozent im Jahr 2015 zurück, doch steigt der Anteil seither wieder leicht an. In Afrika südlich der Sahara hat sich die absolute Zahl der hungernden Menschen von 178 Millionen im Jahr 2000 auf jetzt 224 Millionen Menschen im Jahr 2016 erhöht.
Gleichzeitig sind Übergewicht und krankhaftes Übergewicht weltweit auf dem Vormarsch. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass die Neuerkrankungen durch Diabetes in Afrika von 3,1 Prozent im Jahr 1980 auf 7,1 Prozent im Jahr 2014 angestiegen ist. Die absolute Zahl der an Diabetes erkrankten Menschen ist von vier Millionen auf 25 Millionen gestiegen.
Nach Schätzungen des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) sind heute bereits rund 500.000 Quadratkilometer Land in Afrika durch Überausbeutung, Erosion, Versalzung und Verschmutzung degradiert. Nach Angaben der Initiative "Economics of Landdegradation" könnten in Afrika rund 280 Millionen Tonnen Getreide mehr produziert werden, wenn es gelänge, die Auswirkungen der durch Menschen verursachten Bodenerosion zu stoppen. Insgesamt schätzt die Initiative, dass ein „Weiter so“ und damit das Unterlassen von Maßnahmen gegen den Verlust von fruchtbaren Böden das Bruttosozialprodukt Afrikas um 12 Prozent reduzieren würde.
Es bedarf Strategien zur Ernährungssicherung in Subsahara-Afrika, die sich sowohl dem ländlichen Raum als auch den Städten widmen. Ein Fokus auf entweder den ländlichen Raum oder die Städte allein wird den dynamischen Urbanisierungs- und Bevölkerungswachstumsraten nicht gerecht werden. Gleichzeitig müssen die Strategien so differenziert werden, dass sie auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten besonders verletzlicher Gruppen ausgerichtet sind. So verlockend ein alleiniger Fokus auf Haushalte sein mag, die bereits in der Lage sind mit marktbasierten Ansätzen Teil von landwirtschaftsbasierten Wachstumsstrategien zu werden, so wenig wird ein solcher Ansatz zur Überwindung struktureller Hindernisse ländlicher Entwicklung beitragen.
Um Missverständnissen vorzubeugen: Diese Überlegungen zielen nicht darauf ab, den ländlichen Strukturwandel aufzuhalten. Aber auch Haushalte, deren Ernährung nicht gesichert ist, müssen sukzessive besser gestellt werden, statt sie weiter an den Rand und und in die Armut zu drängen.
Vor dem Hintergrund der identifizierten Trends soll hier auf drei Investitionsfelder eingegangen werden, die exemplarisch für vernetzte Antwortstrategien stehen und denen bei der Bewältigung der Herausforderungen eine bedeutende Rolle zukommen wird.
Landwirtschaftliche Produktion unter den Bedingungen des Klimawandels wird noch wissensintensiver werden.
Städtische Landwirtschaft in „controlled environemnts“: Die hohe Urbanisierungsrate und die Fehlernährung in der städtischen Mittelschicht und unter armen Bevölkerungsgruppen rückt die Frage der Produktion frischer Lebensmittel in den Städten in den Vordergrund. Das Bild des "Prosumers", also des Menschen, der sowohl Produzent als auch Konsument frischer landwirtschaftlicher Erzeugnisse ist, wird zunehmend auch in Städten wichtig. Das Schaffen von Arbeitsplätzen und die Verbesserung von Ernährung gehen Hand in Hand. Die Lebensmittelproduktion in den Städten wird in „controlled environments“, kontrolliertem Umfeld, stattfinden, das von „urban gardening“ bis zu hochtechnologischen Lösungen reicht, in denen die Produktion ohne Pflanzenschutzmittel möglich sein wird. In Kombination mit der steigenden Wettbewerbsfähigkeit erneuerbarer Energien werden so neue Produktionsformen möglich werden - und angesichts des Klimawandels und der Klimaschwankungen notwendig werden. Diese Produktion ist auch eine Anpassung an den Klimawandel.
Die landwirtschaftliche Produktion in Subsahara-Afrika wird in Zukunft mit zunehmenden Klimaschwankungen umgehen müssen. Sehr starker Regen und ausgedehnte Phasen von Trockenheit sind nur Beispiele für Klimaextreme, die aufgrund des Klimawandels die neue Normalität darstellen werden. Pilotprojekte haben gezeigt, dass ökosystembasierte Anpassung an den Klimawandel erfolgreich möglich ist, also durch Anpassungsmaßnahmen, die auf der Nutzung und Sicherung von Ökosystemleistungen basieren. Diese stehen im Gegensatz zu reinen Infrastrukturmaßnahmen wie dem Bau von Dämmen. Nach der erfolgreichen Umsetzung von Pilotprojekten gilt es nun, Rahmenbedingungen für das Up-Scaling zu schaffen, also der Anwendung in großem Maßstab. Damit wird eine ökosystembasierte Anpassung „politischer“ werden, da Fragen von Landnutzung und Landrechten stärker in den Vordergrund rücken werden. Eine weitere Herausforderung besteht in der Gestaltung angepasster Finanzierungssysteme, die sowohl Anfangsinvestitionen ermöglichen, wie langfristige Investitionen in den Erhalt von Ökosystemen erlauben.
Auf absehbare Zeit werden im Dienstleistungsbereich oder in der industriellen Produktion nicht ausreichend Arbeitsplätze geschaffen werden. Neue Arbeitsplätze im ländlichen Raum werden deswegen maßgeblich in der Landwirtschaft und dem vor- und nachgelagerten Bereich geschaffen werden müssen. So können marktorientiert arbeitende Betriebe sich zunehmend auch auf spezialisierte Produkte fokussieren, was neue Marktchancen für Haushalte mit unsicherer Einkommens- und Ernährungslage eröffnet. Ein zentraler Baustein in Ernährungssicherungsstrategien sind „responsive service systems“, die explizit solche Familien unterstützen. Landwirtschaftliche Produktion unter den Bedingungen des Klimawandels wird noch wissensintensiver werden. Dabei haben ernährungsunsichere Haushalte in Subsahara-Afrika schon jetzt häufig keinen Zugang zu landwirtschaftlichen Beratungsdiensten und den notwendigen Inputs. Dies bedeutet, dass der Fokus von nachfrageorientierten Beratungssystemen auf gemischte Beratungssysteme gelenkt werden muss, in denen Beratungsinhalte auf besonders vulnerable Gruppen angepasst wird und ihnen in angemessener Form zur Verfügung gestellt wird.
Die Frage, ist wie angesichts der Größe der Aufgaben, des Zeitdruckes und der Komplexität Lösungsstrategien entwickelt, getestet und in einen großen Maßstab überführt werden können.
Die 2030 Agenda und die Verabschiedung des Pariser Klimaabkommens eröffnen die Möglichkeit, dass sich Nationen neu über Entwicklungsprioritäten verständigen. Und sie eröffnen die Möglichkeit, dass BürgerInnen ihre Regierungen zur Rechenschaft ziehen. Das heißt, dass den in diesen Abkommen vereinbarten „Follow Up and Review“ Prozessen eine große Bedeutung zukommt. Sie müssen sowohl auf globaler, wie auf nationaler Ebene gestaltet und umgesetzt werden.
Die Suche nach Lösungsstrategien beinhaltet eine Forschung, die Handlungsnotwendigkeiten der politisch Verantwortlichen und der Zivilgesellschaft als Bezugspunkt hat - und diese kritisch hinterfragt. Dabei muss auch darauf geachtet werden, dass diese Lösungsstrategien nicht die Externalisierung von Problemen beinhaltet und damit die Bewältigung der anderen Herausforderungen noch schwieriger zu machen. Ein Beispiel zur Analyse von solchen Externalitäten im Ernährungssystem ist die Initiative TEEBAgriFood, die einen systematischen Analyserahmen vorschlägt.
Die Nichterfüllung dieser Ziele hat nicht nur eine politische Dimension, sondern auch direkte Auswirkungen auf unsere Nachbarländer und ihre Stabilität.
Derartige Lösungsstrategien müssen rechtebasiert sein. Die Weltbank hat in ihrem Bericht „Governance and the Law“ dargelegt, dass Eliten den Prozess der Politikformulierung beeinflussen. Maßnahmen zur Umsetzung wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Menschenrechte sind ein zentrales Element, um diesem Einfluss zu begegnen. Dies beinhaltet die Förderung der Rechenschaftspflicht („Accountability“) der politisch Verantwortlichen.
Die skizzierten Lösungsansätze setzen zu Ihrer Umsetzung Allianzen für den Wandel voraus. Entwicklungspolitische Konzepte und Strategien müssen deswegen Gemeinsamkeiten unterstreichen, anstatt sich in Abgrenzungsfragen zu verlieren.
Dieser Überblick zeigt aber auch, die globale Verantwortung Deutschlands. Dies betrifft zuerst die Beiträge zum Erreichen der deutschen und europäischen Klimaziele. Die Nichterfüllung dieser Ziele hat nicht nur eine politische Dimension, sondern auch direkte Auswirkungen auf unsere Nachbarländer und ihre Stabilität. Dieser Überblick zeigt auch, dass Entwicklungspolitik sich mit ihren Partnern maßgeblich darauf fokussieren sollte, marginalen Bevölkerungsgruppen eine Stimme in den Transformationsprozessen zu verleihen.
ELD Initiative & UNEP (2015). The Economics of Land Degradation in Africa: Benefits of Action Outweigh the Costs.
FAO, IFAD, UNICEF, WFP and WHO (2017): The State of Food Security and Nutrition in the World 2017. Building resilience for peace and food security. Rome, FAO.
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IPCC, 2014: Climate Change 2014: Impacts, Adaptation, and Vulnerability. Part A:
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[Field, C.B., V.R. Barros, D.J. Dokken, K.J. Mach, M.D. Mastrandrea, T.E. Bilir,
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Kotir, Julius H. (2011): Climate change and variability in Sub-Saharan Africa: a review of current and future trends and impacts on agriculture and food security. In: Environment, Development and Sustainability 13/3, Seiten: 587-605
Müller, Christoph (2009): Climate Change Impact on Sub-Saharan Africa: An Overview and Analysis of Scenarios and Models. Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn.
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