Über Uns

Eine Welt ohne Hunger – das hat sich die Weltgemeinschaft als nachhaltiges Entwicklungsziel (SDG-2) gesetzt. Bis 2030 soll es keinen Hunger mehr geben, alle Menschen sollen sich ausreichend und ausgewogen ernähren können und damit sich auch zukünftige Generationen ernähren können, soll die Landwirtschaft nachhaltig aufgestellt sein. Dieses Ziel ist akut gefährdet. Seit 2015 steigt die Zahl der Hungernden sogar wieder: Konflikte, Kriege und durch den Klimawandel ausgelöste Umweltkatastrophen treten in immer höherer Frequenz auf, durch dessen Folgen kein Menschenrecht so häufig verletzt wird wie das Recht auf Nahrung. Die Covid-19-Pandemie und der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine haben die Situation zusätzlich verschärft.

 

Weit mehr als 880 Millionen Menschen leiden an Hunger. Mehr als eine Milliarde Menschen leidet zudem an „verstecktem Hunger“: Sie sind mangelernährt, weil ihre Ernährung zu einseitig und zu arm an lebenswichtigen Nährstoffen ist. Damit sind insgesamt fast zwei Milliarden Menschen nicht ausreichend ernährt, um ein würdevolles, gesundes und leistungsfähiges Leben zu führen. Besonders betroffen sind Personen im ländlichen Raum – drei Viertel aller Unter- und Mangelernährten leben dort, wo es an Beschäftigung und Einkommen mangelt und wo die Armut am größten ist. Die Hauptursache von Hunger und Mangelernährung ist allerdings nicht die mangelnde Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln. Vielmehr ist es die Armut, die Menschen daran hindert, ausreichende und gesunde Nahrung zu erwerben.

 

Folglich ist eine schnelle und grundlegende Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme erforderlich – hin zu nachhaltigen, klimaschonenden und die Biodiversität erhaltenden Anbau- und Verarbeitungsmethoden. Diese Webseite bringt unterschiedliche Akteure zusammen, die an diesem Ziel arbeiten. Wir lassen Zivilgesellschaft, Politik, Privatwirtschaft und Forschung zu Wort kommen und Expert*innen aus aller Welt zu Themen der Ländlichen Entwicklung und Nachhaltigen Agrarwirtschaft diskutieren.

 

Seit 2017 bietet Food4Transformation (F4T) (ehemals Welt ohne Hunger) eine Plattform für den Austausch von Ideen und Ansätzen für die Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme – durch die Brille von Digitalisierung, Gender, Innovation, Klima, Politik sowie Handel und Lieferketten. Sie ist Teil der Kernthemenstrategie „Leben ohne Hunger – Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ sowie der neuen Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“,.