Digitalisierung: Die Zukunft der Landwirtschaft?

Trotz des zunehmenden Einsatzes digitaler Instrumente im Agrar- und Ernährungssektor, ist das große Potential technischer Lösungen für klimaintelligentes Landwirtschaften noch nicht vollständig erfasst. Die internationale ICTforAg Konferenz im März 2022 bringt die digitale Landwirtschafts-Community zusammen, um die Herausforderungen und Chancen der nächsten Grünen Revolution zu diskutieren.

Mathew Abass (Tamanaa Rice Processing Factory) post für ein Bild in einem Reisfeld nahe Nasia (Ghana). Die Operationen der Fabrik werden mithilfe der von dem Lagos Start-up „Cop2Cash“ entwickelten „Paddy Base”-App digitalisiert. © GIZ/Nyani Quarmyne 2022

Von Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)

Die GIZ ist ein weltweit tätiger Dienstleister der internationalen Kooperation für nachhaltige Entwicklung. Sie hat mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern.

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Der i4Ag Fonds sucht aktuell nach innovativen Projekten im Agrar- und Ernährungssektor. Erfahren Sie mehr über die Fördermöglichkeiten von i4Ag.

 

Heutzutage verfügt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung über einen Internetzugang. Über 90 Prozent nutzen Mobiltelefone, um sich digital zu vernetzen. Die digitale Integration hat im letzten Jahrzehnt aufgrund der breiten Verfügbarkeit von Mobiltelefonen und des fast überall gegebenen Zugangs zum mobilen Internet einen entscheidenden Wandel erfahren. Die Nutzung digitaler Technologien gewinnt in allen Wirtschaftszweigen immer mehr an Bedeutung, so beispielsweise in den Bereichen Gesundheit, Finanzen, Bildung, Infrastruktur, E-Commerce und Einzelhandel.

 

Digitale Landwirtschaft muss Anpassungshindernisse überwinden

Auch im Agrarsektor hat der Einsatz digitaler Technologien in verschiedenen Bereichen zugenommen. So werden beispielsweise Drohnen und GPS-Kartierung erfolgreich in der Landwirtschaft eingesetzt. Diese können kundenspezifische Empfehlungen für den Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden liefern. Darüber hinaus ermöglichen Fernsensoren die Überprüfung von Ernteversicherungsansprüchen, digitale Plattformen stellen direkte Marktverbindungen zwischen Landwirten und Verbrauchern her und bieten digitale Finanzdienstleistungen für Landwirte. Mithilfe dieser Lösungen können einige der vordringlichsten Probleme im Agrarsektor angegangen werden, wie zum Beispiel die niedrige Produktivität und die geringen Erträge, die Anfälligkeit für den Klimawandel, der fehlende Zugang zu Krediten und die unzureichende Marktanbindung.

 

Doch trotz dieser technologischen Entwicklungen im Agrarsektor werden digitale Lösungen von marginalisierten und benachteiligten Bevölkerungsgruppen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen nach wie vor kaum genutzt. Einem kürzlich erschienenen Bericht der GSMA (Global System for Mobile Communications Association) zufolge, der sich auf aktuelle Trends stützt, werden im Jahr 2025 immer noch 40 Prozent der Bevölkerungsgruppen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen ohne Internetanschluss sein. Die größte Hürde für die Einführung digitaler Technologien, vor allem für Frauen und Jugendliche, ist die digitale Kompetenz, obwohl das mobile Internet inzwischen einer größeren Zahl von Menschen bekannt ist. Der Eröffnungsvortrag von Max Cuvellier (Head of Mobile for Development bei GSMA) veranschaulichte die trotz erheblicher Fortschritte in den letzten Jahren nach wie vor bestehenden Herausforderungen im Hinblick auf den Zugang zu mobilen Endgeräten.

 

Ich bin ein Alternativtext
Die Konferenz erreichte ein breites Publikum quer durch alle Generationen, Geschlechter und geografische Regionen. © Intellecap 2022

Was wir aus den Gesprächen gelernt haben

Auf der virtuellen Konferenz vom 9. bis 10. März 2022 diskutierten mehr als 3.700 registrierte Teilnehmer:innen aus über 102 Ländern nicht nur über die Herausforderungen, mit denen die digitale Landwirtschaft konfrontiert ist, sie stellten auch inspirierende Lösungen vor. Die Teilnehmenden kamen aus den verschiedensten Sparten, von der Privatwirtschaft bis zum öffentlichen Bereich, von der Wissenschaft bis zu staatlichen Einrichtungen und Vertretungen von Landwirten, mit einem hohen Anteil an jungen, weiblichen, afrikanischen und asiatischen Gästen.

 

Die Teilnehmenden stimmten darin überein, dass die zunehmende Entwicklung digitaler Technologien – von mobilfunkbasierten bis hin zu Satellitendaten, vom Internet der Dinge (IoT) bis hin zu künstlicher Intelligenz (KI) – Möglichkeiten bietet, die es so bisher nicht gab. Damit diese Technologie die digitale Kluft nicht noch weiter vergrößert, muss das Hauptaugenmerk aller Interessengruppen des Ökosystems darauf liegen, die mit der Einführung und Nutzung digitaler Agrarlösungen verbundenen Schwierigkeiten zu verstehen und in Angriff zu nehmen. Unterstützt durch den GIZ „Fonds zur Förderung von Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft“ (i4Ag), hat das AgriPath Konsortium eigens zu diesem Thema eine Schulungsveranstaltung organisiert. Das Forschungsprojekt unterstützt Landwirte und Beratungseinrichtungen durch speziell auf sie zugeschnittene digitale Lösungen für nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken. Interessanterweise liegt der Schwerpunkt nicht allein auf der technischen Lösung, sondern auch auf der menschenzentrierten Gestaltung und der Änderung von Verhaltensweisen, um die Entscheidungsfindung in den Haushalten sowie die Normen in Bezug auf die Gleichberechtigung der Geschlechter besser zu verstehen und Frauen bei der Anpassung digitaler Lösungen zu unterstützen.

 

Auch das Thema Daten wurde auf der Konferenz ausführlich behandelt. Die Datenanalyse setzt sich branchenübergreifend immer mehr durch und ist zum entscheidenden Faktor für die Verbesserung von Geschäftsabläufen und Entscheidungsprozessen geworden. Unzählige Formen der Datennutzung bieten Unternehmen die Möglichkeit, die Bedürfnisse ihrer Kunden zu verstehen und zu prognostizieren, Einblicke in neue Regionen und Kundensegmente zu gewinnen, Ressourcen zu optimieren und bessere Entscheidungen zu treffen. Das gilt auch für die Landwirtschaft, wenn es darum geht, sich die Methoden der Datenanalyse zunutze zu machen. In der Branche werden zunehmend digitale Lösungen wie Präzisionslandwirtschaft, Blockchain-Technologie und IoT eingesetzt, um die unterschiedlichen Aktivitäten entlang der Lieferkette zu erfassen, zu vereinfachen, zu analysieren und bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Diese Lösungen sind der Schlüssel zur Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktivität, zur Abschwächung des Klimawandels, zur Steigerung der Effizienz bei der Ressourcennutzung und zur Harmonisierung von Angebot und Nachfrage in der Landwirtschaft.

 

Doch es gibt nach wie vor Probleme beim Thema Datenschutz und Eigentumsrechte – vor allem bei Kleinbauern.

 

Es müssen dringend Strukturen oder Prozesse für die Datenverwaltung und -verantwortung entwickelt werden, die die Bedürfnisse der Landwirte in den Mittelpunkt stellen.

 

Gemeinsam mit dem Unternehmen Dalberg Data Insights hat der i4Ag Fonds unlängst eine Studie zur Datensouveränität von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern veröffentlicht, welche während einer interaktiven Gesprächsrunde auf der Konferenz vorgestellt wurde. Strategien für Governance und Integration werden auch die Anpassung innovativer und „landwirtefreundlicher“ Lösungen für die Datenanalyse im Agrarsektor voranbringen. Ein Beispiel solch verbesserter Analysen ist das „Croppie” Projekt. Ebenfalls unterstütz von i4Ag, ermöglicht „Croppie” Farmern mithilfe von KI, Smartphone Bildern und gamification (wörtlich: Gamifizierung) Zugang zu akkurateren Erntevorhersagen. So haben genauere Kalkulationen das Potential, die Erträge von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern zu steigern und tragen damit auch zur Sicherung ihrer Existenzgrundlage bei.  Dadurch würden sich die Lebensbedingungen verbessern und die Einkommen der Kleinbauern würden steigen. Gleichzeitig werden auch Anbieter von Dienstleistungen und andere Interessengruppen des Agrarsektors von einem fairen und wettbewerbsfähigen Markt profitieren.

 

Ein weiteres hochaktuelles und wichtiges Thema, das auf der Konferenz behandelt wurde, war der Klimawandel. Weltweit gibt es mittlerweile viele Agrartechnologien („Agtechs“), die auf die drei Säulen einer klimafreundlichen Landwirtschaft ausgerichtet sind: Mehr Produktivität und Einkommen, höhere Belastbarkeit und weniger Emissionen. Die technischen Innovationen der Agrartechnologien haben das Potenzial, hochwirksam, skalierbar und nachhaltig zu sein, um den Kleinbauern dabei zu helfen, klimaresistenter zu werden. Durch die Verbesserung des Informationsflusses könnten diese Maßnahmen die Landwirte zudem dabei unterstützen, sich auf Klima- und Preisschwankungen vorzubereiten.

 

Ich bin ein Alternativtext
Die jährlich stattfindende Konferenz führt Fachleute und „Agtech“-Begeisterte aus aller Welt zusammen. © Intellecap 2022

Ein Blick in die Zukunft: Agriculture 4.0?

Der abschließende Podiumsbeitrag gab einen Ausblick auf „Agriculture 4.0“, sprich die nächste (digitale) Revolution im Agrarsektor. Zusammenfassend lässt sich für Agriculture 4.0 festhalten: Tendenz steigend. Digitale Technologien haben bereits vielversprechende Ergebnisse gebracht: Sie versorgen Landwirte mit Informationen, Beratungs- und Unterstützungsdiensten, ermöglichen effizientere Finanzdienstleistungen und erleichtern den Kontakt zwischen Käufern und Verkäufern. Wir sollten es uns nun zur Aufgabe machen, das Momentum zu nutzen und diese Entwicklung so zu gestalten, dass alle Interessengruppen gleichermaßen an der digitalen Transformation teilhaben können. Dieses Ziel können wir vor allem durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen allen Interessengruppen erreichen. Dazu gehören staatliche Institutionen, Nichtregierungs-Organisationen, die Privatwirtschaft, wissenschaftliche Einrichtungen und vor allem die Kleinbauern und ihre Organisationen selbst.

 

Eine gute Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft als Innovationsmotor ist eine Grundvoraussetzung.

 

Es ist jedoch ebenso wichtig, dass wir mit staatlichen Institutionen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Politik und Verwaltung ein günstiges Umfeld für diese Innovationen schaffen – und nicht zuletzt, um die damit verbundenen Vorteile gerecht zu verteilen.

 

Eine weitere wichtige Komponente ist die Kooperation mit den landwirtschaftlichen Genossenschaften und Beratern, die direkt mit den Landwirten zusammenarbeiten und für sie tätig sind. Außerdem müssen wir Nichtregierungs-Organisationen und Partner aus der Zivilgesellschaft mit einbeziehen, die einen ganzheitlichen Blick auf die anstehenden Herausforderungen haben und dafür sorgen, dass digitale Lösungen zugänglich und integrativ sind – vor allem für Frauen.

 

Um die Bedürfnisse der tatsächlichen Nutzer von Agrartechnologien, vor allem der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, richtig zu verstehen und die Durchführbarkeit und Skalierbarkeit digitaler Lösungen zu prüfen, bedarf es einer konsequenten Einbindung dieser Nutzer. Agriculture 4.0 ist daher nicht allein eine Frage der technologischen Möglichkeiten, sondern auch der richtigen Rahmenbedingungen, der entsprechenden Kompetenzen und letztlich der Menschen, die diese digitalen Lösungen nutzen und von ihnen profitieren werden.

 

Informationen zur Konferenz und Fördermöglichkeiten

Die Konferenz ICTforAg bietet führenden und aufstrebenden Interessenvertretern im Agrar- und Ernährungsbereich eine Plattform, um Erfahrungen auszutauschen, Standpunkte darzulegen und Partnerschaften zu fördern. Ziel ist es, innovative Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Alle Videos zur Konferenz gibt es auf YouTube und Facebook. Weitere Informationen über die Veranstaltung finden Sie auf der Website der Konferenz.

 

Die Konferenz 2022 wurde von der DAI und Intellecap durchgeführt. Feed the Future und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellten über die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Mittel aus dem Fonds zur Förderung von Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft (i4Ag) bereit. Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten für innovative Projekte im Agrar- und Ernährungssektor auf der „Agrarinnovationen fördern“-Webseite.

 

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(c) Simon Veith

Der Big Bang ist möglich

Interview mit Joachim von Braun

Zufriedene junge Menschen auf dem Land, grüne Entwicklung und der Anschluss ans digitale Zeitalter – auch in Afrika hält Professor Joachim von Braun dieses Zukunftsszenario für möglich. Seit drei Jahrzehnten erforscht der Agrarwissenschaftler, welche Stellschrauben der Politik zur Schaffung von Wohlstand auf dem Kontinent zur Verfügung stehen

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Neue Kampagane: "Armut ist sexistisch"

Interview mit Stephan Exo-Kreischer

Das ist der Maßstab für alle: Mehr Rechte für Frauen bilden einen entscheidenden Schlüssel im Kampf gegen extreme Armut und Hunger weltweit, sagt der Deutschland-Direktor von ONE. Die Organisation ist auf politische Kampagnen als Hebel für nachhaltige Veränderung spezialisiert.

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(c) GIZ

Jugendbeschäftigung im Ländlichen Raum

Die Weltbevölkerung wächst weiter. Somit erhöht sich sowohl der Bedarf an Nahrungsmitteln als auch an produktiven Beschäftigungsmöglichkeiten. Jugendlichen im ländlichen Raum bessere Beschäftigungsperspektiven bieten, das ist eines der Ziele des Sektorvorhabens. Denn die junge Bevölkerung ist der Schlüssel zu einer modernen und effizienten Agrarwirtschaft.

Ein Projekt der GIZ

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(c) DVV

Vernetzte Lebensräume in Subsahara-Afrika – Leben zwischen Stadt und Land

Im Rahmen der Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ werden Forschungsergebnisse zu Transformationsprozessen und Gestaltungsinstrumenten in Subsahara-Afrika veröffentlicht.

Ein Projekt des SLE

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Nicht nur schmückendes Beiwerk

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Afrika hat die jüngste und am schnellsten wachsende Bevölkerung der Erde. Für viele junge Menschen könnte die Landwirtschaft eine Job-Perspektive bieten. Doch um deren Lebensbedingungen und Jobaussichten auf dem Land zu verbessern, sind politische Reformen und Investitionen dringend notwendig. Denn diese jungen Menschen werden zukünftig im Mittelpunkt der Landwirtschaft und ländlichen Entwicklung stehen.

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(c) Foto Privat

Exklusive Kurzgeschichte: Der Blockchain Blues

Ein Beitrag von Solomon King Benge

Ein Bauernhof in Afrika, im Jahr 2080. Alles ist digitalisiert. Die Blockchain ist allmächtiger Bezugspunkt, die Farm gedeiht. Und dann geht alles schief. Eine dystopische Kurzgeschichte - exklusiv aufgeschrieben für SEWOH.

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Eine Chance für den Kontinent

Ein Beitrag der Bill & Melinda Gates Foundation

Afrikas Bevölkerung ist jung und bereit, ihr eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen. Die Landwirtschaft bietet dafür große Entwicklungsmöglichkeiten. Die Bill & Melinda Gates Foundation will die kommende Generation auf diesem Weg unterstützen.

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Frank Schultze / Agentur_ZS

Aufbruchsvisionen

Ein Video-Beitrag Frank Schultze und Jan Rübel

Anfang Dezember 2018 traf sich der Vorstand von AGRA zu einer Sitzung in Berlin - das Spitzengremium der "Alliance for a Green Revolution in Africa" besprach die nächsten Schritte ihrer Politik. Doch wie soll das Agrarwesen Afrikas in zehn Jahren aussehen? Eine Frage - viele Antworten von Experten.

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(c) Christoph Pueschner/Zeitenspiegel

Von Anfang bis Ende gedacht: Eine Vision der Verknüpfung

Ein Beitrag von Tanja Reith

Bisher agiert Landwirtschaft in Afrika wie allein vor sich hin. Kleinbäuer*innen, digital verknüpft mit den globalen Wertschöpfungsketten in der Nahrungsmittelindustrie – wie könnte das funktionieren? Eine Anleitung.

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Das Leben ihrer Träume – Was sich Kinder wünschen

Ein Interview mit Gnininkaboka Dabiré und Innocent Somé

Später einmal selbst Landwirt werden, oder doch lieber einen anderen Beruf ergreifen? Zwei Jugendliche aus Burkina-Faso sprachen mit Vertretern der Dreyer-Stiftung über die Höfe ihrer Eltern, das Berufsbild Bauer und die eigenen Zukunftspläne.

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Eine Investition in die Zukunft Afrikas

Ein Beitrag von Essa Chanie Mussa (University of Gondar)

Junge Menschen brauchen reale Chancen zur Entwicklung, um der Armut zu entkommen und ihre Ziele zu verwirklichen. Regierungen, politische Entscheidungsträger, internationale Entwicklungspartner und Spender stehen in der Verantwortung, neue Strategien zu entwickeln.

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(c) Privat

Wie viel Privatinvestition kann Landwirtschaft vertragen?

Ein Beitrag von Pedro Morazán

Kleinbauern in Entwicklungsländern müssen ihre Anbaumethoden modernisieren. Doch falsch verstandene Reformen könnten Armut verstärken, statt sie zu lindern.

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Uli Reinhardt/Zeitenspiegel

Schluss mit armselig

Ein Beitrag von Marcellin Boguy (Notre Voie)

In Westafrika wächst eine neue Mittelschicht heran. Ihr Konsumverhalten bestimmt die Nachfrage nach Produkten - den eigenen oder Importware, per Internet oder auf dem Dorfmarkt. Speziell die Menschen in der Elfenbeinküste blicken optimistisch in die Zukunft.

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Neuer Anlauf zur Industrialisierung Afrikas

Ein Beitrag von Helmut Asche

Afrika steht vor dem Absprung. Es gibt vielversprechende Ansätze einer nachhaltigen Industrialisierung. Doch der Weg dahin stellt den Kontinent vor neue Herausforderungen.

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(c) Christoph Püschner/Brot für die Welt

Extreme is the New Normal

Ein Bericht von Alexander Müller und Jes Weigelt (TMG)

Während sich das Klima wandelt, wächst die Bevölkerung in Afrika, werden fruchtbares Land und Arbeitsplätze knapper. Neue Wege führen zur Landwirtschaft in der Stadt und einem neuen Mittelstand auf dem Land.

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(c) Privat

Kleine Farmen, großes Geld

Ein Beitrag von Agnes Kalibata (AGRA)

Agnes Kalibata, seit 2014 Präsidentin der AGRA und ehemalige Ministerin für Landwirtschaft und Wildbestände in Ruanda, ist davon überzeugt, dass Afrikas Wirtschaft nur dann nachhaltig wachsen wird, wenn auch kleinteilige Landwirtschaft als Chance begriffen wird.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Müssen wir ein neues Ernährungssystem wagen?

Ein Beitrag von Dr. Felix zu Löwenstein (BÖLW)

Ausbleibende Saisonarbeitskräfte und Virenexplosion in Schlachthöfen, steigende Gemüsepreise, Klimakrise - all das macht deutlich, was eigentlich schon seit Jahrzehnten klar ist: unser Ernährungssystem ist zwar hoch produktiv. Es ist aber nicht resilient.

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Wie gelingt Welternährung in Zeiten der Klimaveränderung?

Ein Beitrag von Jan Grossarth

Genveränderte Bakterien, die zu essbaren Proteinen werden. Kühe grasen auf dem Feld und in einer industrielle Kreislaufwirtschaft entsteht kein Abfall. Journalist Jan Grossarth sieht ein Silberstreifen am Horizont für die Zukunft der Welternährung.

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“Invite yourself“ – Bäuerliche Organisationen als zentrale Akteure von Ernährungssystemen

Ein Beitrag der Andreas-Hermes-Akademie

Die Andreas Hermes Akademie (AHA) diskutierte mit 30 Vertreter:innen bäuerlicher Organisationen die Transformation der Ernährungssysteme.

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Deutsche G7-Präsidentschaft – Mit aller Macht gegen den Hunger 

Ein Beitrag der Welthungerhilfe

Im Vorfeld des G7-Gipfels diskutierten Expert:innen aus Politik und Zivilgesellschft nachhaltige und effektivere Handlungsoptionen der G7-Staaten zur Hungerbekämpfung.

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Was braucht es für einen echten Paradigmenwechsel der Ernährungssysteme?

Ein Interview der GDPRD

Warum sind kurz- und langfristige Antworten wichtig, um aktuelle und zukünftige globale Krisen zu bewältigen? Sebastian Lesch, Leiter der Abteilung Landwirtschaft im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), gibt im Gespräch mit der Global Donor Platform for Rural Development (GDPRD) Antworten auf diese und weitere Fragen und erklärt, wie sehr Deutschland es begrüßt, wenn alle Geber an einem Strang ziehen und gemeinsam handeln.

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Nachhaltig, feministisch, sozialgerecht: Die neue Afrika-Strategie des BMZ

Ein Beitrag von Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge

In 99 Sekunden stellt Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des German Institute of Development and Sustainability (IDOS), einige wichtige Fakten über die neue Afrika-Strategie des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) zusammen.

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Shu Wen Ng, die Durchblickende

Ein Interview mit Shu Wen Ng

Shu Wen Ng ist Gesundheitsökonomin. Sie weiß, was am besten auf den Teller kommt. Doch wie gelingt dies massenhaft in Ländern mit schwächeren Einkommen? „Die Lösungen für den Weg dorthin existieren bereits“, sagt sie, „was aber oft fehlt, ist eine mutige Führung, die sie umsetzt“.

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Wandel säen

Ein Beitrag von Brot für die Welt

Rund 800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Ein Wandel ist notwendig – für die Menschen und für die Umwelt. Welche Ansatzpunkte der ökologische Fuß- und Handabdruck eines jeden bietet, berichtet Brot für die Welt.

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