"Das Virus braucht kein Visum"

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Regierungen in Afrika koordinieren ihren Kampf gegen Corona über das Zentrum für Krankheitskontrolle (CDC) der Afrikanischen Union. Die Kurve mit der Zahl der Neuinfektionen konnte bisher erfolgreich abgeflacht werden – warum erklärt Dr. Ahmed Ouma, stellvertretender Direktor des CDC im Gespräch mit Tilman Wörtz.

 

Tests auf das Corona-Virus: Derzeit sind sie in 52 von 55 afrikanischen Ländern möglich. Foto: GIZ / Ollivier Girard
Tests auf das Corona-Virus: Derzeit sind sie in 52 von 55 afrikanischen Ländern möglich. Foto: GIZ / Ollivier Girard

Von CDC

Das Afrikanische Zentrum zur Kontrolle von Krankheiten (Africa CDC) hat den Auftrag, Mitgliedsländer der Afrikanischen Union bei der schnellen und effektiven Feststellung, Vorbeugung, Kontrolle und Bekämpfung von Krankheiten zu helfen. Die CDC soll Defizite der einzelnen Länder ausgleichen in den Bereichen Infrastruktur, Wissen, Monitoring und Labordiagnose. Die Institution wurde im Januar 2016 auf der 26. Versammlung der Staatschefs der Afrikanischen Union gegründet und hat seit Januar 2017 ihre Arbeit aufgenommen. Die Leitlinien der CDC sind Leadership, Glaubwürdigkeit, Ownership, Delegation von Amtsgewalt, zeitnaher Austausch von Informationen und Transparenz. Die Zentrale befindet sich in Addis Abeba, Äthiopien.

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Wo steht Afrika derzeit in der Corona-Pandemie?

Ich würde sagen, wir sind noch am Vormittag, während Europa und die USA bereits späten Nachmittag haben und China Abend. Die Zahlen verdoppeln sich derzeit alle fünf bis sechs Tage. Die Entwicklung treibt uns an, noch härter am Abflachen der Kurve zu arbeiten. Als wir gesehen hatten, was in China geschehen war, haben wir unsere Kapazitäten aufgestockt, Grenzen geschlossen und Abstandsregeln eingeführt. Diese frühen Maßnahmen haben die Ausbreitung des Corona-Virus in Afrika verlangsamt. Es gibt natürlich noch viel zu tun. Aber die Zahlen bestätigen die Wirksamkeit unserer Arbeit.

 

Wie funktioniert die Koordination zwischen ihrem Zentrum und den Regierungen einzelner Länder?

Der erste Fall in Afrika wurde am 14. Februar festgestellt. Eine Woche später hat die CDC das erste Treffen der Gesundheitsminister aller 55 afrikanischen Staaten einberufen. Sie haben eine Gesundheits-Strategie für unseren Kontinent verabschiedet. Wir tauschen innerhalb der Afrikanischen Union zwei Mal täglich mit allen Ländern die aktuellen Zahlen aus, um neun Uhr früh und um 18 Uhr abends. Wir haben zum Beispiel die Beschaffung von Schutzkleidung koordiniert und die Ausstattung von Laboren auf dem Kontinent. Die CDC koordiniert diese Vorbereitung und Reaktionen auf die Pandemie - und gleichzeitig beschließen einzelne Regierungen Maßnahmen für ihr Land.

 

Die Zentrale des Afrikanischen Zentrums zur Kontrolle von Krankheiten (CDC) befindet sich in Addis Abeba. Foto: GIZ / Thomas Imo/photothek.net
Die Zentrale des Afrikanischen Zentrums zur Kontrolle von Krankheiten (CDC) befindet sich in Addis Abeba. Foto: GIZ / Thomas Imo/photothek.net

Spiegeln die Statistiken das tatsächliche Infektionsgeschehen wieder?

Wir vertrauen darauf, dass uns die Regierungen ein korrektes Bild der Lage übermitteln. Das erhalten sie aufgrund der Tests in ihrem Land. Jedes Land übermittelt uns täglich die Zahl der positiv getesteten Personen. Vielleicht sind die Statistiken nicht zu 100 Prozent präzise - schließlich gibt es auch infizierte Menschen, die keine Symptome entwickeln. Aber für die Menschen, die getestet werden können, haben wir ein sehr gutes Bild der Lage und der Trends.

 

Über welche Testkapazitäten verfügen die einzelnen Ländern?

Lassen Sie mich kurz zurück in den Januar blicken, als die ersten Berichte vom Überspringen des Virus auf Menschen in China auftauchten. Wir hatten damals kein einziges Labor in Afrika, das Menschen auf COVID-19 testen konnte. Zwei Wochen später, Anfang Februar, gab es zwei: im Senegal und in Südafrika. Zu dieser Zeit haben wir über die CDC koordiniert die Laborkapazitäten in ganz Afrika aufgebaut. Heute kann in 52 von 55 afrikanischen Ländern in mindestens einem Labor im Land getestet werden. Wir haben bis heute über 1,2 Millionen Tests in ganz Afrika durchgeführt und wollen bis Ende Juni auf über zwei Millionen Tests kommen. Bis in den Herbst hinein noch mal auf zehn Millionen mehr. Unsere Strategie besteht also darin, Testkapazitäten aufzubauen, die infizierten Menschen zu isolieren und entsprechend der Schwere ihrer Erkrankung zu behandeln. Hat jemand milde Symptome oder starke?

 

Woher bekommen Sie die Tests?

Das war unsere größte Herausforderung. Die Testkits werden außerhalb Afrikas produziert und der Flugverkehr musste bis auf Frachtflüge eingestellt werden. Frachtflüge sind aber sehr unregelmäßig: Wenn an einen Ort keine Güter verkauft werden, gibt es auch keine Flüge dorthin. Die CDC setzt auf Mengenrabatte durch die Bündelung der nationalen Bestellungen beim Einkauf außerhalb Afrikas. Wir packen all das Material in ein Flugzeug und bringen es nach Addis Abeba, von wo aus es dann weiter verteilt wird. Es gab ein paar Verzögerungen, aber wir konnten Reagenzien für Labore in alle 55 Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union ausliefern. Dort können also entsprechend Tests durchgeführt werden. Die Fähigkeit dazu konnten wir massiv steigern.

 

In Afrika sind die Menschen jeden Tag mit vielen verschiedenen Infektionskrankheiten konfrontiert. Foto: GIZ
In Afrika sind die Menschen jeden Tag mit vielen verschiedenen Infektionskrankheiten konfrontiert. Foto: GIZ

Hat der Kampf gegen Ebola, Tuberkulose und andere Infektionskrankheiten Afrika bereits auf Corona vorbereitet?

Der bekannteste Ausbruch war der Ebola-Ausbruch in Westafrika. Es gab ein paar Dinge, die wir dadurch gelernt haben und bei COVID-19 anwenden konnten. Das erste: Reagiere schnell! Schiebe die Gegenmaßnahmen nicht auf! Die zweite Lektion: Solidarität zwischen benachbarten Ländern. Das Virus breitet sich auch über Grenzen hinweg aus. Es braucht kein Visum. Wenn Du versuchst, allein zu handeln, wird das Problem deines Nachbarn bald dein eigenes sein. Die dritte Lektion besteht darin, wie wichtig globale Partnerschaft mit anderen Regierungen ist, mit supranationalen Organisationen, privaten Stiftungen und Organisationen. Wir sind viele Partnerschaften eingegangen und alle sind wichtig, um die Strategie der Afrikanischen Union zur Eindämmung von COVID-19 umzusetzen.

 

War es nützlich, dass die Menschen durch Ausbrüche wie Ebola bereits ein Grundverständnis davon hatten, was eine Infektionskrankheit ist?

Absolut. In Afrika sind die Menschen jeden Tag mit vielen verschiedenen Infektionskrankheiten konfrontiert: Lassa-Fieber, Pocken, Ebola, Masern. Sie haben ihr Verhalten in Gesundheitsbelangen deutlich verbessert. Deshalb sinken Infektionsraten auch von ungefährlicheren Krankheiten.

 

Besteht die Gefahr, dass durch Corona die Aufmerksamkeit für andere Krankheiten wie Tuberkulose und Malaria sinkt und die Todesraten an der Stelle wieder ansteigen?

Das ist in der Tat eine große Sorge in einigen Ländern. Als CDC raten wir Regierungen und internationalen Organisationen dringend: Behandelt nicht nur Corona! Haltet ein paar Krankenhäuser zur Behandlung dieser Krankheit vor - und lasst die anderen Krankenhäuser ihre tägliche Arbeit tun. Wir raten Regierungen dazu, dass Investitionen zur Vorbeugung und Behandlung von Corona nicht dazu führen, dass andere Investitionen in den Gesundheitssektor gekürzt werden.

 

Gefährdet der Lockdown in China, Europa und den USA so das Wirtschaftswachstum, dass die Mittel zur Gesundheitsfürsorge fehlen?

Der Lockdown überall hat schwerwiegende Folgen - nicht nur der in Europa, China und den USA. Jedes Ansteigen der Fallzahlen hat sehr ernste Auswirkungen auf die Entwicklung der gesamten Volkswirtschaft und die einzelner Unternehmen. Wir haben deshalb einen Ratgeber entwickelt, wie der Lockdown in Ländern auch wieder schrittweise und sinnvoll aufgehoben werden kann. Die Menschen müssen wieder ihren üblichen Tätigkeiten nachgehen können - bei möglichst geringen Risiken.

 

Bill Gates hat vor 10 Millionen Toten durch Corona in Afrika gewarnt. Die WHO hat 150.000 Tote in Afrika vorhergesagt. Wie hilfreich sind solche Vorhersagen?

Mit Vorhersagen müssen wir sehr vorsichtig umgehen. Statistiken können Menschen Angst machen. Panik ist das letzte, was man in einer Pandemie braucht. Denn die Menschen verhalten sich dann nicht so, wie es für die Eindämmung des Virus hilfreich ist. Auf der anderen Seite sind Vorhersagen aber wichtig für unsere Planung. Wir konnten dadurch sehr frühzeitig reagieren. Bei der CDC erstellen wir Modelle nur intern. Wir veröffentlichen sie nicht, denn die Parameter, mit denen die Modelle erstellt werden, ändern sich ja laufend, abhängig davon, ob die Maßnahmen der Regierungen greifen oder nicht. Wir kommunizieren Vorhersagen also nur vorsichtig - bereiten uns aber gleichzeitig gut vor.

 

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Die Weltgemeinschaft scheitert im Kampf gegen Hunger, Mangelernährung und Fehlernährung. Das zeigt das der Tiny Atlas „Armut Macht Hunger“ der von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem TMG ThinkTank for Sustainability veröffentlicht wurde. Neben Zahlen und Fakten werden auch die Gründe für Hunger und Fehlernährung dargestellt und erklärt.

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Wieviel verschwenden wir tatsächlich, Herr McFeely?

Ein Interview mit Peter McFeely (WWF)

Der WWF hat eine aufsehenerregende Studie zur Verschwendung von Lebensmitteln erstellt. Im Fokus: Die Verluste in der Landwirtschaft. Was getan werden kann, erläutert Peter McFeely, globaler Leiter der Abteilung Kommunikation und strategische Planung

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Noch neun Ernten bis 2030: Wie stellt sich das BMZ zukünftig auf?

Ein Interview mit Dirk Schattschneider (BMZ)

Die Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“ (SEWOH) wird eins der fünf Kernthemen im BMZ . Dirk Schattschneider, Beauftragter der SEWOH im BMZ über bisherige Ansätze, zukünftige Aktionsfelder und den politischen Willen, den Hunger zu beenden.

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Was muss sich für Afrikas Jugend ändern, Kah Walla?

Ein Interview mit Kah Walla

Ein Gespräch mit der Aktivistin und Unternehmerin Kah Walla darüber, was sich für junge Menschen in Afrikas ländlichem Raum ändern muss.

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Mehr Resilienz angesichts grenzübergreifender Bedrohungen

Ein Beitrag des TMG Think Tank for Sustainability

Die Klimakrise befeuert immer häufigere Ausbrüche von Heuschreckenplagen. Ein Plädoyer für einen Paradigmenwandel zur Prävention und Mitigation grenzübergreifender Krisen.

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Vom Berliner Konsens zur globalen Antwort

Ein Beitrag von Jan Rübel

Die G7 reagieren beim Gipfel in Elmau auf die verschärfte globale Hungerkrise und mobilisieren zusätzliche 4,5 Milliarden Dollar allein in diesem Jahr. Einen entscheidenden Meilenstein dafür bildete im Vorfeld die internationale Konferenz für globale Ernährungssicherheit „Uniting for Global Food Security“.

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JETZT NEU: BMZ-Strategie "Leben ohne Hunger"

Eine BMZ-Kernthemenstrategie

Ein Leben ohne Hunger innerhalb der planetaren Grenzen ist möglich! Mit diesem Leitgedanken tritt ab sofort die neue BMZ-Strategie zu unserem gemeinsamen Thema, Leben ohne Hunger, in Kraft. Erfahren Sie hier mehr.

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Ein Dashboard als Schlüsselinstrument für weltweite Ernährungssicherheit

Ein Beitrag des BMZ

Das Bündnis für globale Ernährungssicherheit (Global Alliance for Food Security, GAFS), das gemeinsam von der deutschen G7-Präsidentschaft und der Weltbank ins Leben gerufen wurde, veröffentlichte während der COP27 das Global Food and Nutrition Security Dashboard: Ein Krisenreaktionsinstrument zur raschen Koordination des weltweiten Einsatzes für Ernährungssicherheit.

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Wie ein Wandel der Ernährungssysteme gesteuert werden kann

Ein Beitrag von Daniel Montas und Jan Rübel

Die Transformation der Food Systems gilt als neuer Zaubercode – doch es fehlen effektive Strategien. Eine Expert*innengruppe hat nun Voraussetzungen dafür diskutiert, wie dieser Prozess effizient gesteuert werden könnte. Das einstimmige Fazit der VertreterInnen aus Politik, Jugend, Zivilgesellschaft, Bauernorganisationen, Privatwirtschaft und Wissenschaft: Eine Transformation ist möglich. Aber sie braucht einen umfassenden Drive von innen.

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“Wir wollen Hunger und Armut überwinden”

Ein Interview mit Fernanda Machiaveli

Nach der vierjährigen Amtszeit von Bolsonaro versucht die neue brasilianische Regierung, ihr Engagement für die Agrarökologie wieder aufzunehmen, die Abholzung im Amazonasgebiet zu bekämpfen und indigene Gemeinschaften sowie arme Familien vor Hunger zu schützen. Ein Interview mit der Vizeministerin für ländliche Entwicklung und landwirtschaftliche Familienbetriebe, Fernanda Machiaveli.

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“Wir müssen auf Nachhaltigkeit setzen”

Ein Interview mit Karen Mapusua

Karen Mapusua, Präsidentin des IFOAM Organics International Network, über die Gefahr, dass die Nachhaltigkeit durch die derzeitige Treibstoffkrise und die Inflation aus aus dem Fokus gerät, darüber, warum Biobäuer*innen gehört werden sollten und warum sie auf Fidschi, wo sie lebt, einen anderen Blick auf die "Krisen" der Welt hat.

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Governor's Day with Farmers – Für mehr Diskussion mit lokalen Akteur*innen

Ein Beitrag von William Onura und Larissa Stiem-Bhatia

Auch in der Landwirtschaft ist es wichtig politische Interessensgruppen in den Diskurs mit einzubeziehen. Um die Brücke zwischen praktische Anwendung und politischem Handeln zu bauen, hat der Think Tank TMG den Governor's Day with Farmers (GDF) im Kakamega County in Kenia ins Leben gerufen. Nun fand er zum zweiten Mal statt. Doch was sind die konkreten Ziele und Vorteile des Governor's Days?

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Der Schlüssel zur Umgestaltung der Lebensmittelsysteme liegt in einer integrativen Governance

Ein Beitrag von Daniel Montas

Expert*innen aus Burkina Faso, Kambodscha, Äthiopien, Indien, Kenia und Malawi fanden sich zusammen, um in einem Workshop mit dem Titel "Inclusive Governance of Food Systems Transformation" zu integrativer Governance zu diskutieren. Daniel Montas, TMG Research, über die Erkentnisse.

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Keine Daten ohne politische Beteiligung

Ein Beitrag von Clare Crowe Pettersson & Lena Bassermann

Der Ausschuss für Welternährungssicherheit (CFS) der Vereinten Nationen hat neue politische Empfehlungen für die Nutzung von Daten und digitalen Technologien im Zusammenhang mit globaler Ernährungssicherung verabschiedet. Wie geht es damit nun weiter?

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