Neues Mindset für neue Agrarforschungs-Strategie

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Auf dem 15. CGIAR (Global Research Partnership for a Food Secure Future) Geberratstreffen vom 08. bis 09. März in Montpellier wurde das neue „One CGIAR” Forschungsportportfolio beschlossen. Lennart Woltering (CGIAR) unterstreicht, warum es eine neue Arbeitskultur in der Wissenschaft für Entwicklung braucht, um Hunger und Armut weltweit zu beenden.

Eingeweiht am 15. März 2022 beherbergt die neue CGIAR Saatgut Bank „Future Seeds‟ die weltweit größte Kollektion an Bohnen, Cassava und Grünfutter-Pflanzen. © CIAT/Juan Pablo Marin 2022

Von CGIAR

CGIAR ist eine globale Forschungspartnerschaft für eine ernährungssichere Zukunft. Das Netzwerk ist der Armutsbekämpfung, Ernährungs- und Nährstoff-Sicherheit und der nachhaltigeren Nutzung natürlicher Ressourcen gewidmet.

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Die internationale Agrarforschung „muss innovativer und praxisorientierter, sowie noch effizienter und breitenwirksamer werden“, betont die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, auf einem Networking Event („Netzwerk-Veranstaltung“) in Montpellier. Die Veranstaltung fand zwischen dem Treffen der europäischen Entwicklungsminister und dem 15. CGIAR Geberratstreffen in der französischen Küstenstadt statt. Nur so könne die internationale Agrarforschung aktuellen globalen Herausforderungen wie der wachsenden Weltbevölkerung, der schwindenden Biodiversität und den Folgen des Klimawandels und der Covid-19 Pandemie entgegenwirken.

 

Aus diesem Grund wurde 2019 der Reformprozess zu „One CGIAR“ angestoßen. Schulze betonte, dass Deutschland nicht nur inhaltlich, sondern auch finanziell hinter dem Prozess stehe. Auf dem 15. Geberratstreffen wurde das neue „One CGIAR“-Forschungsportfolio mit insgesamt 31 Initiativen endgültig verabschiedet. Diese neuen Initiativen zielen darauf ab, dass die internationale Agrarforschung noch wirksamer zur Beendigung von Hunger und Armut im globalen Süden beitragen kann.

 

Doch ist „One CGIAR“ wirklich wirksamer aufgestellt, um weltweit für eine bessere Ernährung und Reduzierung von Armut zu sorgen? Lennart Woltering von CGIAR teilt seine Einschätzung zum Potential und zu etwaigen Stolpersteinen der Reform:

 

„Es war immer schwierig, den Partnern vor Ort zu erklären, dass die CGIAR aus 15 verschiedenen, autonomen Einheiten besteht, die manchmal zusammenarbeiten und manchmal miteinander konkurrieren. Es gibt viele Großunternehmen, man denke nur an die GIZ mit 25.000 Mitarbeiter:innen und drei Vorstandsmitgliedern, während die 15 einzelnen CGIAR-Zentren, zusammengenommen, letztes Jahr 8.000 Mitarbeite:innen und mehr als 100 Vorstandsmitglieder hatten.

 

Angesichts der riesigen Finanzierungslücken zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeits-Ziele („SDGs“) ist es wichtig, dass wir unsere Ressourcen als „One CGIAR“ bündeln, um ein starker Verfechter und Umsetzer von Wissenschaft für Entwicklung zu sein.

 

Covid-19 und der Klimawandel haben der Gesellschaft die Macht der Wissenschaft vor Augen geführt, und ich glaube, dass ein starkes „One CGIAR“ über die traditionellen Geber hinaus viele Mittel mobilisieren kann, wie die Zusage des Bezos Earth Fund („Bezos Fonds für die Erde“) von 17 Millionen US-Dollars für eine CGIAR-Genbank in der vergangenen Woche zeigt.

 

Die befragten Menschen möchten sich aktiver an Food-Governance-Prozessen beteiligen. (c) SLE
Die 11 CGIAR Gen-Banken halten 10 % des globalen Pflanzengen-Plsamas und 94 % aller international anerkannten pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft. © CIMMYT/Xochiquetzal Fonseca 2022

Auch wenn dies seit langem geplant war und von außen betrachtet sehr sinnvoll erscheint, müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass der Zusammenschluss von einem Dutzend Forschungszentren nicht über Nacht geschehen kann und auch nicht sollte. Jedes Zentrum blickt auf eine jahrzehntelange Geschichte in bestimmten Teilen der Welt zurück, hat seine eigene Kultur und seine eigenen Werte entwickelt und muss seine eigenen Angelegenheiten regeln, während dieser gesamte Übergangsprozess abläuft. Bei dem International Maize and Wheat Improvement Center („internationales Mais- und Weizenverbesserungs-Zentrum, CIMMYT) zum Beispiel werden Führung und Verwaltung komplett erneuert, und zwei große CGIAR-Forschungsprogramme, die für Stabilität sorgten, wurden am 31. Dezember eingestellt, während gleichzeitig Hunderte von bilateralen Projekten weiterlaufen. Der Druck der Geber, schnell zu einer „One CGIAR“ zu kommen, ist verständlich, aber eine bloße Änderung der Führungsstruktur und die Zusammenlegung verschiedener CGIAR-Institute sollte nicht das Ziel sein. Wir sollten dies auch zum Anlass nehmen, kritisch darüber nachzudenken, was wir gut gemacht haben und was wir besser machen können. Durch Arbeit an Skalierung und Systemwandel innerhalb der CGIAR und darüber hinaus sehe ich:

 

Die Entwicklung großartiger Innovationen ist nicht das Problem, sondern, wie wir dazu mit anderen zusammenarbeiten.

 

Wie wir Anreize schaffen und andere in die Lage versetzen, die Wissenschaft für den von ihnen angestrebten positiven Wandel zu nutzen, über uns und unsere Projekte hinaus.

 

Große Nichtregierungsorganisationen, Stiftungen und einige Geber ändern ihre Arbeitsweise, um zur Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme beizutragen. Für die CGIAR ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie dasselbe tut und daher ihre Rolle, ihre Kultur und ihre Mentalität überprüft. Sie muss feststellen, ob diese mit den Organisationsstrukturen übereinstimmen, um einen großen und dauerhaften Beitrag dazu zu leisten, Hunger und Armut weltweit zu beenden. Wie Peter Drucker sagte: „Kultur isst Strategie zum Frühstück“.“

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(c) Christoph Püschner/Brot für die Welt

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„Der Klimawandel bringt die Menschen in der Region zusammen“

Ein Interview von Jan Rübel

Im Westjordanland erschweren politische Spannungen und zunehmend schlechte Wetterbedingungen die Landwirtschaft. Was ist zu tun? Fragen an Abbas Milhem, Geschäftsführender Direktor der Palestinian Farmers Union (PFU).

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Erde gut, alles gut!

Ein Beitrag von Fairtrade Deutschland

Der Klimawandel ist nicht fair: Die Kleinbäuerinnen und -bauern, die wenig zum Klimawandel beigetragen haben, spüren die Klimakrise schon heute. Auch der Kakaoanbau ist betroffen: Wetterextreme, verschobene Regenzeiten und Krankheiten, die die empfindliche Kakaopflanze befallen, stellen Kleinbäuerinnen und -bauern vor extreme Herausforderungen.

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Wandel säen

Ein Beitrag von Brot für die Welt

Rund 800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Ein Wandel ist notwendig – für die Menschen und für die Umwelt. Welche Ansatzpunkte der ökologische Fuß- und Handabdruck eines jeden bietet, berichtet Brot für die Welt.

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Eine Partnerschaft im Kampf gegen Hunger

Von GAFSP

Das Globale Programm für Landwirtschaft und Ernährungssicherheit (GAFSP) wurde 2010 von den G20-Staaten als Reaktion auf die Nahrungsmittelpreiskrise 2008-09 ins Leben gerufen, um sowohl öffentliche als auch private Investitionen in die Landwirtschaft zu erhöhen. Ein Überblick über Ansatz, Ergebnisse und Wirkung des Programms.

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„Eine sektorübergreifende Denkweise ist erforderlich“

Interview mit Adriano Campolina (FAO)

Ortsbasierte Entwicklungsansätze galten über Jahre als wichtige Merkmale der Entwicklungskooperation des BMZ und in der FAO. Beide Organisationen arbeiten verstärkt daran, diese Ansätze weiterzuentwickeln: ein Interview mit Adriano Campolina von der FAO zu territorialen und landschaftlichen Perspektiven.

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Die Lage der Ernährungssicherheit in Kapstadt und St. Helena Bay

Eine Studie von Markus Hanisch, Agustina Malvido, Johanna Hansmann, Alexander Mewes, Moritz Reigl, Nicole Paganini (SLE)

Nach dem COVID-19-Lockdown: Wie marginalisierte Gemeinschaften in Food-Governance-Prozesse einbezogen werden könnten - eine Zusammenfassung der Ergebnisse einer digitalen und partizipativen Studie des SLE.

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(c) GIZ

Kosten-Nutzen Analysen für mehr Bodenschutz

Mit Hilfe nachhaltiger Anbaumethoden können Böden geschützt und wieder fruchtbar gemacht werden. Entsprechende Investitionen lohnen sich auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten.

Ein Projekt der GIZ

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Widerstandsfähigkeit in Krisenzeiten

Der Jemen erlebt zurzeit eine der schlimmsten Katastrophen, durch anhaltende Kriege, Hunger und Krankheitsausbrüche. Die GIZ versucht die Ernährungssituation und Widerstandskraft der Jemeniten vor Ort zu verbessern.

Ein Projekt der GIZ

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Frank Schultze / Agentur_ZS

Aufbruchsvisionen

Ein Video-Beitrag Frank Schultze und Jan Rübel

Anfang Dezember 2018 traf sich der Vorstand von AGRA zu einer Sitzung in Berlin - das Spitzengremium der "Alliance for a Green Revolution in Africa" besprach die nächsten Schritte ihrer Politik. Doch wie soll das Agrarwesen Afrikas in zehn Jahren aussehen? Eine Frage - viele Antworten von Experten.

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Building back better: Eine Strategie für resilientere Ernährungssysteme

Ein Beitrag von Jes Weigelt und Alexander Müller

Was ist erforderlich, damit die Ernährungssysteme ausreichende und gesunde Nahrung liefern, ohne dabei unserem Planeten zu schaden? Wie lässt sich Ernährungssicherheit trotz der Bedrohung durch Klimawandel aufrechterhalten? Unsere Autoren betrachten einzelne Aspekte unserer zukünftigen Ernährungssysteme im Kontext der Coronakrise.

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© GIZ

One Health – Was wir aus der Corona-Krise lernen

Ein Beitrag von Dr. May Hokan und Dr. Arnulf Köhncke (WWF)

Durch die Corona-Krise erlangt die Verbindung von Mensch-Tier-Gesundheit neue Aufmerksamkeit. Politik und Wissenschaft propagieren nun die Lösung: One Health. Was steckt hinter dem Konzept? Und kann man damit auch die Ernährungssicherheit für alle Menschen weltweit garantieren?

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Schulmahlzeiten: Eine Chance für Geschlechtergerechtigkeit

Ein Beitrag von Carmen Burbano de Lara (WFP)

Neben den bekannten Folgen der Corona-Maßnahmen für Erwachsene, führten Schulschließungen dazu, dass weltweit 90 Prozent der Kinder nicht mehr die Schule besuchen konnten. Schulmahlzeiten sind jedoch vielerorts die einzige Mahlzeit für Kinder. Ohne Zugang zu diesem Sicherheitsnetz verschärfen sich für hunderte Millionen Kinder Hunger, Armut und Mangelernährung.

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Erfolgsmodell Hausgarten: Nahrung und Frauen Empowerment

Ein Beitrag von Nadine Babatounde und Anne Floquet (MISEREOR)

Um Mangelernährung bei Kleinkindern vorzubeugen und die Rolle der Frauen in ihren Gemeinschaften zu stärken, setzt Misereor gemeinsam mit der lokalen Nichtregierungsorganisation CEBEDES ein Programm zu integrierten Hausgärten in Benin um - eine Bilderstrecke.

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Nicht auf einen Retter warten

Ein Beitrag von Lidet Tadesse

Während Afrika bislang die am wenigsten von Covid-19 betroffene Region war, steigen jetzt die bestätigten Infektionszahlen und Todesfälle schnell. Ungeachtet der enormen Herausforderungen, mit denen viele afrikanische Länder weiterhin kämpfen, zeugt die afrikanische Antwort auf die Coronavirus-Pandemie von Innovativität und Einfallsreichtum.

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Indonesien / Borneo, März 2000: Nördlich von Palangkaraya liegen inmitten der verwüsteten Landschaft die Basislager illegaler Holzfäller.(c) Christoph Püschner/Zeitenspiegel

Gesundheit ist ohne gesunde Ernährung nicht möglich

Ein Beitrag von Heino von Meyer (SEWOH)

Corona erschwert das Ziel einer Welt ohne Hunger bis 2030 noch mehr. Damit diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld gerät, muss Deutschland international eine stärkere Rolle spielen - eine Zusammenfassung des Strategischen Begleitkreises der SEWOH.

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Landrechte, Gender und Bodenfruchtbarkeit in Benin

Ein Beitrag von Dr. Karin Gaesing und Prof. Dr. Frank Bliss (INEF)

Insbesondere in dicht besiedelten Gebieten führt Landdruck zu einer Übernutzung der verfügbaren Flächen und einem Mangel an Konservierung. Das westafrikanische Benin mit vielerorts stark ausgelaugten Böden bildet hierbei keine Ausnahme.

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Wie kann die Privatwirtschaft Lebensmittelverschwendung verhindern?

Interview mit David Brand (GIZ)

Vom Kreislaufsystem in Rwanda bis zur funktionierenden Kühlkette in Kenia: Das lab of tomorrow entwickelt mit einem Open-Innovation Ansatz Lösungen zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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Vom Verlust zum sicheren Produkt - Innovationen aus Sambia

Ein Beitrag der GIZ

In Sambia begegnet man dem Problem der Nachernteverluste in der Erdnuss-Wertschöpfungskette mit innovativen Ansätzen. Das Rapid Loss Appraisal Tool (RLAT) der GIZ kann dabei helfen, weitere solcher Ansätze zu entwickeln.

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Der Umbau des Ernährungssystems beginnt und endet mit Vielfalt

Ein Beitrag von Emile Frison und Nick Jacobs (IPES-Food)

Die industrielle Landwirtschaft hat es bisher nicht geschafft, Probleme wie Hunger oder Mangelernährung zu lösen. Sie scheint vielmehr weitere Probleme zu verursachen. Emile Frison und Nick Jacobs fordern einen Umbau des Ernährungssystems und betonen die Schlüsselrolle der Vielfalt.

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Agrarpreise und Ernährungssicherheit – eine komplexe Wechselwirkung

Ein Beitrag von Dr. Fatima Olanike Kareem und Dr. Olayinka Idowu Kareem

Hohe Agrarpreise betreffen Industrie- und Entwicklungsländer gleichermaßen, wobei sich das Problem für letztere durch fehlende oder unzureichende Resilienzmaßnahmen noch verschärft. Dr. Fatima Olanike Kareem, AKADEMIYA2063, und Dr. Olayinka Idowu Kareem, Universität Hohenheim, diskutieren, was getan werden kann, um die negativen Auswirkungen auf die Ernährungssicherheit abzumildern.

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Was braucht es für eine langfristige Düngemittelstrategie?

Ein Beitrag von Michael Brüntrup

Die Welt erlebt derzeit eine historische Ernährungskrise. Hohe Düngemittelpreise sind Teil des Problems. Neben den notwendigen kurzfristigen Hilfsmaßnahmen sollte die Krise genutzt werden, um längerfristige Düngungsstrategien für nachhaltige, insbesondere kleinbäuerliche Produktionssteigerungen im globalen Süden zu entwickeln und umzusetzen.

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Geschlechtergerechtigkeit – eine Voraussetzung für Resilienz

Ein Beitrag von IFPRI

Frauen und Mädchen in von Armut betroffenen Ländern sind von den derzeitigen multiplen Krisen in besonderer Weise betroffen. Expert*innen des International Food Policy Research Institute (IFPRI) diskutieren die Zusammenhänge zwischen Geschlechtern, Resilienz und Ernährungssicherheit und untersuchen, wie die Resilienz von Frauen und Mädchen in Krisen gestärkt werden kann.

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Die Macht der Städte

Ein Interview von Jan Rübel

Städte spielen eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung der Lebensmittelsysteme. Doch was genau sind die Potenziale und Herausforderungen? Ein Dreiergespräch zwischen Ruth Okowa (Gain), Delphine Larrousse (World Vegetable Center) und Conrad Graf von Hoyos (GIZ).

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